3 Filme, die Sie gesehen haben sollten: Michelle Williams

Bekannt wurde Michelle Williams durch ihre Rolle in der amerikanischen Jugendserie "Dawson's Creek". Ein Karriereeinstieg, der sich nicht immer auch als Karrieresprungbrett erweisen muss. Für die heute 32-jährige Amerikanerin glücklicherweise schon. Auch die letzten Zweifler konnte sie dank ihres Talents und guten Händchens für anspruchsvolle Produktionen überzeugen. Ihr Bekanntheitsgrad stieg noch weiter, als sie 2005 eine Rolle im Filmdrama "Brokeback Mountain" übernahm, das ihr nicht nur eine Oscar-Nominierung, sondern auch die große Liebe bescherte. Bei den Dreharbeiten lernte sie Schauspiel-Kollege Heath Ledger kennen. Die Krönung ihrer Liebe war das gemeinsame Töchterchen Mathilda. Doch das Glück währte nicht lang: 2007 trennte sich das Paar und nur wenige Monate später starb Ledger an einer Medikamentenvergiftung. Ein harter Schicksalsschlag, der die Schauspielerin aus der Bahn warf. 2010 meldete sie sich schließlich in Martin Scorseses "Shutter Island" an der Seite von Leonardo DiCaprio auf der Leinwand zurück.

Ab dem 19. April 2012 wird Michelle Williams in "My Week With Marilyn" keine Geringere als Marilyn Monroe verkörpern. Eine gute Gelegenheit also, einen Blick auf 3 Filme ihrer bisherigen Karriere zu werfen.

"Land of Plenty"
2004 spielt Michelle Williams die weibliche Hauptrolle in Wim Wenders' Film "Land of Plenty", der von zwei Amerikanern erzählt, deren Sicht auf die Dinge nach den Terror-Anschlägen vom 11. September 2001 konträrer nicht sein könnte.

Lana (Michelle Williams), eine junge Idealistin, kehrt nach langer Zeit, in der sie in Israel gelebt hat, in ihr Heimatland, die USA, zurück und trifft dort auf ihren Onkel Paul (John Diehl). Der ist Vietnam-Veteran und Patriot durch und durch. 9/11 hat sein Kriegstrauma reaktiviert. Jetzt ist er besessen davon, Amerika als selbsternannter Vaterlandsverteidiger vor weiteren Angriffen beschützen zu wollen. Als beide zufällig Zeugen eines Mordes an einem Obdachlosen werden, prallen bei der Suche nach den Beweg- und Hintergründen dieses Verbrechens ihre entgegengesetzten Weltanschauungen aufeinander...

Durch den Kontrast der beiden Protagonisten wirft Wim Wenders in "Land of Plenty" einen ambivalenten Blick auf seine Wahlheimat USA. Dass die Charaktere dabei eher symbolisch — und daher mitunter auch etwas stereotyp — konzipiert sind, könnte für den ein oder anderen vielleicht ein wenig zu gewollt wirken. "Land of Plenty" ist mit Sicherheit keine leichte Kost, aber glänzt mit tollen Bildern und hervorragenden Schauspielern.

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"Land of Plenty" (Bild: ddp images)
"Land of Plenty" (Bild: ddp images)

"Mammut"
Im Zentrum des schwedisch-dänisch-deutschen Spielfilms aus dem Jahr 2009 steht ein New Yorker Ehepaar, das eigentlich alles hat, was das Herz begehrt — außer Zeit. Regisseur Lukas Moodysson erzählt in "Mammut" die Geschichte zweier miteinander verbundener Familien.

Ellen (Michelle Williams) ist erfolgreiche Chirurgin und Leo (Gael García Bernal) verdient Millionen mit einer Spieleseite im Internet. Sie bewohnen ein luxuriöses Appartement und haben mit Jackie eine bezaubernde Tochter (Sophie Nyweide). Weil die Eltern jedoch zu beschäftigt sind, wird die Achtjährige die meiste Zeit liebevoll von dem philippinischen Kindermädchen Gloria (Marife Necesito) umsorgt, die sich ihrerseits damit quält, die eigene Familie zurückgelassen zu haben, um in den USA Geld zu verdienen. Also Leo geschäftlich nach Thailand fliegen muss, setzt er unwissentlich eine Kette von Ereignissen in Gang, die für alle dramatische Konsequenzen haben wird.…

Der Film feierte seine Uraufführung bei der Berlinale 2010 und stieß dort auf eher gemischte Reaktionen bei Publikum und Kritikern. Bemängelt wurde des Öfteren, dass Regisseur Moodysson trotz bester Absichten in der Umsetzung der Thematik lediglich an der Oberfläche kratzt und dem Zuschauer somit jegliche Identifikation verweigert. Hervorragend besetzt ist "Mammut" jedoch allemal und Fans von Michelle Williams dürften auf ihre Kosten kommen.

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"Mammut" (Bild: ddp images)
"Mammut" (Bild: ddp images)

"Blue Valentine"
Mit dem Beziehungsdrama "Blue Valentine" wurde 2010 einer der bemerkenswertesten und besten Filme des Jahres von Regisseur Derek Cianfrance auf Zelluloid gebannt. Für ihre Leistung wurde Michelle Williams 2011 sowohl für den Oscar als auch für den Golden Globe-Award als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert.

Was einst als große Liebe begann, liegt nun in Scherben: Nach sechs gemeinsamen Jahren sind Dean (Ryan Gosling) und Cindy (Michelle Williams) mit dem Ende ihrer Ehe konfrontiert. Um dem Alltag zu entfliehen, quartieren sich beide für eine Nacht in ein Hotel ein — ein verzweifelter Versuch zu retten, was nicht mehr zu retten ist...

In "Blue Valentine" wird die Geschichte einer gescheiterten Beziehung immer wieder in Rückblenden dem Beginn einer großen Liebe gegenüber gestellt. Mit anzusehen, wie einstige Leidenschaft einer Ernüchterung und Unbeschwertheit den Sorgen des Alltags gewichen sind, ist schmerzhaft. Die Hauptdarsteller Michelle Williams und Ryan Gosling führen mit ihrem eindringlichen und aufrichtigen Spiel einmal mehr die Aussichtslosigkeit, Liebe und Leidenschaft für immer zu konservieren, vor Augen. "Blue Valentine" ist romantisch und anrührend einerseits und in seiner brutalen Ehrlichkeit nahezu unerträglich auf der anderen Seite. Sowohl für Regisseur als auch für die beiden Hauptdarsteller war die Realisierung des Liebesdramas eine echte Herzensangelegenheit: Um sich besser in ihre Rollen einfühlen zu können, haben Michelle Williams und Ryan Gosling vor Beginn der Dreharbeiten sogar zusammen gewohnt.

"Blue Valentine" (Bild: ddp images)
"Blue Valentine" (Bild: ddp images)

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