3 Filme, die Sie gesehen haben sollten: Cate Blanchett

Geboren in Sydney, wohnhaft in London - erfolgreich überall: Cate Blanchett ist wohl das, was man einen Weltstar nennt. Nach ihrer Schauspielausbildung habe sie sich auf Arbeitslosigkeit eingestellt, hat sie einmal in einem Interview gesagt. Aus der Langeweile wurde glücklicherweise nichts. Schaut man sich heute ihre Filmografie an, so wird man das Gefühl nicht los, Cate Blanchett sei nicht nur eine der erfolgreichsten, sondern auch eine der fleißigsten Schauspielerinnen. Jedes Jahr kommt mindestens ein neuer Film mit ihr in die Kinos und nahezu jeder wird zum Kassenschlager und Kritikerliebling.

Doch übersättigt sind wir von der Schauspielerin noch lange nicht. Derzeit wartet ihre Fangemeinde auf die Verfilmung des kleinen Hobbits. In dem epochalen Zweiteiler von Peter Jackson wird Cate — wie auch schon in der "Der Herr der Ringe"-Trilogie — die Rolle der Galadriel übernehmen. Um die Wartezeit zu verkürzen, stellt Yahoo! Kino 3 ihrer bisherigen Filme vor:

"Elizabeth"
1998 gelang der damals 28-jährigen Cate der Durchbruch, als sie keine Geringere als die englische Königin Elisabeth I. im gleichnamigen Historienfilm von Regisseur Shekhar Kapur spielt. 2007 folgt die Fortsetzung "Elizabeth: Das goldene Königreich" — ebenfalls mit ihr in der Hauptrolle.

England in der Mitte des 16. Jahrhunderts: Der englische König Heinrich VIII ist bereits tot und seine älteste Tochter, die Katholikin Maria Tudor (Kathy Burke), herrscht über England. Da diese kinderlos ist, wäre Elizabeth (Cate Blanchett), Marias Halbschwester, die nächste in der Thronfolge. Für Maria ein Albtraum: Ist Elizabeth in ihren Augen nicht nur ein Bastard, sondern zudem noch überzeugte Protestantin. Um zu verhindern, dass Elizabeth die nächste Königin wird, wird sie durch eine Intrige des Verrats und der Verschwörung bezichtigt und durch eine Inhaftierung aus dem Weg geschafft. Doch Maria bringt es letztlich nicht über sich, das Todesurteil über ihre Halbschwester zu verhängen und so erklimmt Elizabeth nach Marias plötzlichem Tod doch den englischen Thron. Die Ära ihrer Herrschaft, die ganze 40 Jahre anhalten sollte, gilt als "das Goldene Zeitalter" Englands. Elizabeth geht als "die jungfräuliche Königin" in die Geschichte ein, heiratet niemals, und verschreibt sich — ungeachtet ihrer eigenen Gefühle — stets ausschließlich ihrem Land.

Auch wenn einige Abweichungen von den historischen Tatsachen die angestrebte Authentizität des Films etwas schmälern, wartet er nicht nur mit einer sehr opulenten Ausstattung, sondern ebenfalls mit einer bis dato noch recht unbekannten, aber hochgradig überzeugenden Hauptdarstellerin auf. Ihre Darstellung der englischen Königin brachte Cate Blanchett dann auch verdientermaßen eine Oscar-Nominierung als "Beste Hauptdarstellerin" ein.

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"Elizabeth" (Bild: ddp images / Sipa)
"Elizabeth" (Bild: ddp images / Sipa)

"I'm Not There"
Eine ungewöhnliche Rolle übernimmt Cate 2007, als sie im Film "I'm Not There" die Musiker-Ikone Bob Dylan spielt. Die Filmbiografie zeigt in sechs Handlungssträngen die unterschiedlichen Persönlichkeits-Facetten des Sängers, wobei Cate — neben Kollegen wie Richard Gere, Heath Ledger und Christian Bale — die einzige Frau ist, die Dylan verkörpert. In ihrer Darstellung Dylans geht es um dessen musikalische Neuorientierung von gesellschaftskritischem Folk zum Pop, mit der er sich unter seinen Fans nicht nur Freunde macht...

"I'm Not There" ist gleichzeitig auch der erste Film über ihn, der von Bob Dylan höchstpersönlich autorisiert wurde. Herausgekommen ist ein experimentelles Biopic, das — angereichert mit Originalmaterial und natürlich Dylans Musik — einen ganz eigenen Charme entfaltet. Regisseur Todd Haynes bedient sich dabei etlicher Stilmittel: Farb- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen wechseln sich ebenso ab wie biographische und fiktionale Szenen aus dem Leben und Schaffen Dylans.

Cate Blanchett selbst wurde für ihre Darstellung nicht nur mit dem Darstellerpreis der 64. Filmfestspiele in Cannes ausgezeichnet, sondern konnte 2008 zudem den Golden Globe Award als "Beste Nebendarstellerin" entgegen nehmen. Weiterhin brachte ihr die geschlechterübergreifende Rolle eine Oscar-Nominierung ein.

"I'm Not There" (Bild: ddp images)
"I'm Not There" (Bild: ddp images)

"Der seltsame Fall des Benjamin Button"
2008 spielt die englische Schauspielerin an der Seite von Brad Pitt im Film "Der seltsame Fall des Benjamin Button", der unter der Regie von David Fincher entstand. Die Handlung basiert auf einer Kurzgeschichte des Schriftstellers F. Scott Fitzgerald und bedient sich eines Sujets, das so alt sein dürfte wie die Menschheitsgeschichte selbst: Was wäre, wenn die Zeit rückwärts laufen würde und wir jünger statt älter würden?

Als Benjamin Button (Brad Pitt) 1918 geboren wird, hat er zwar die Größe eines Säuglings, aber das Gesicht eines alten Mannes. Erschrocken über diesen Anblick, setzt sein Vater Thomas (Jason Flemyng) ihn — die Mutter stirbt bei der Geburt — aus. Die Altenpflegerin Queenie (Taraji P. Henson) findet ihn und zieht ihn auf. Im Alter von fünf Jahren lernt er die zumindest in ihrer geistigen Entwicklung gleichaltrige Daisy (als Kind: Elle Fanning, als Erwachsene: Cate Blanchett) kennen, mit der ihn ein inniges Verhältnis verbindet. Auch als sich die Wege der beiden trennen — Benjamin fährt zur See, während Daisy Ballerina wird — reißt der Kontakt nie ganz ab. Doch während sie immer älter wird, wird Benjamin körperlich immer jünger. Nur in der Mitte ihres Lebens werden sie für wenige Jahre gleichalt sein und so beginnen sie — beide um die vierzig — endlich die Beziehung, die sie sich so sehr wünschten und aus der die gemeinsame Tochter Caroline entsteht. Doch das Glück währt nicht lang, denn beide können den Kampf gegen die Zeit nicht gewinnen...

Wie eng Geburt und Tod beieinander liegen, wurde wohl selten so eindringlich inszeniert wie in jener Szene des Films, in der Daisy als alte Frau ihre große Liebe in der Gestalt eines Säuglings in den Armen hält. Mit sage und schreibe 13 Nominierungen ging "Der seltsame Fall des Benjamin Button" bei der Oscar-Verleihung 2009 als Favorit ins Rennen. Drei Trophäen, unter anderem für die "Besten visuellen Effekte", konnte er letztlich auch absahnen. Und tatsächlich dürften gerade die auch für einiges Staunen bei den Kinozuschauern gesorgt haben, denn die beachtliche Altersspanne, die Brad Pitt und Cate Blanchett im Film durchlaufen, ist täuschend echt und wahrlich preisverdächtig visualisiert worden.

"Der seltsame Fall des Benjamin Button" (Bild: ddp images)
"Der seltsame Fall des Benjamin Button" (Bild: ddp images)

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