Michelle Pfeiffer: 3 Filme, die Sie gesehen haben sollten

Michelle Pfeiffer ist mit ihren ebenmäßigen Gesichtszügen, den sinnlichen Lippen und hohen Wangenknochen eine jener klassischen Schönheiten, die alterslos zu sein scheinen, ohne dabei "gemacht" auszusehen. Vergleicht man aktuelle Fotos der mittlerweile 54-Jährigen mit denen zu Beginn ihrer Karriere, so lässt sich kaum ein Unterschied feststellen. Doch die Amerikanerin kann sich auf weit mehr als ihre unvergängliche Schönheit verlassen, denn mit drei Oscar- und fünf Golden Globe-Nominierungen steht auch ihr schauspielerisches Talent außer Frage. Mit Filmen wie "Die fabelhaften Baker Boys" oder als Catwoman in "Batmans Rückkehr" etablierte sie sich als feste Größe in der Traumfabrik. Auch wenn ihr Riecher für die richtigen Rollen in den Neunzigern kurzzeitig versagte und sie mit den Hauptrollen in "Das Schweigen der Lämmer" und in "Basic Instinct" zwei Filme ablehnte, die sich als Welterfolge entpuppen sollten, ist sie dennoch nach 30 Jahren noch immer bestens im Geschäft.

Yahoo! Kino stellt 3 Filme mit Michelle Pfeiffer vor, die ihren anhaltenden Erfolg zementierten.

"Gefährliche Liebschaften"
Der Historien- und Kostümfilm "Gefährliche Liebschaften" brachte Michelle Pfeiffer ihre erste Oscar-Nominierung als Beste Nebendarstellerin ein. Der Film porträtiert die Dekadenz und moralische Verdorbenheit des französisches Adels im 18. Jahrhundert.

Die Marquise de Merteuil (Glenn Close) ist eine Meisterin des Manipulierens und Intrigierens. Weil die junge Cécile (Uma Thurman) auf Wunsch ihrer Mutter mit ihrem einstigen Liebhaber vermählt werden soll, setzt sie den Vicomte Sébastien de Valmont (John Malkovich) auf die naive Cécile an, damit dieser sie noch vor der Hochzeitsnacht mit ihrem Zukünftigen verführt und entjungfert. Dessen eigentliches "Jagdinteresse" gilt allerdings der verheirateten Marie de Tourvel (Michelle Pfeiffer). Sollte es ihm gelingen, sie zu verführen, wurde ihm von Marquise de Merteuil eine Liebesnacht mit ihr versprochen. Doch der sich für unwiderstehlich haltende Vicomte de Valmont stößt bei der tugendhaften Madame de Tourvel auf erheblichen Widerstand...

Auch ohne den Film zu kennen, dürfte der jüngeren Generation die Geschichte durchaus bekannt vorkommen, diente sie doch als Vorlage für den Streifen "Eiskalte Engel". Mit Ryan Phillippe, Reese Witherspoon und Sarah Michelle Gellar in den Hauptrollen, wurde der Stoff dafür ins Amerika des 20. Jahrhunderts verlegt. Hinsichtlich der opulenten Ausstattung und Kostüme ist "Gefährliche Liebschaften" natürlich um einiges raffinierter und auch die damals 30-jährige Michelle Pfeiffer verzaubert die Leinwand jedes Mal aufs Neue mit ihrer ätherischen Schönheit.

"Gefährliche Liebschaften" (Bild: ddp images)
"Gefährliche Liebschaften" (Bild: ddp images)

"Love Field — Liebe ohne Grenzen"
Für die Hauptrolle in dem Rassismus-Drama "Love Field — Liebe ohne Grenzen" erhielt Michelle Pfeiffer 1993 ihre — nach "Gefährliche Liebschaften" und "Die fabelhaften Baker Boys" — dritte Oscar-Nominierung.

Präsidenten-Gattin Jackie Kennedy ist das unverkennbar große Vorbild der Frisörin Lurene Hallett (Michelle Pfeiffer) aus Dallas. Daher fiebert sie dem Tag entgegen, an dem sich John F. Kennedy samt Gemahlin auf einen Besuch in ihrer Heimatstadt angemeldet haben. Doch kurz nach seiner Ankunft am Flughafen wird Kennedy ermordet. Lurene ist am Boden zerstört und macht sich auf den Weg zur Beerdigung nach Washington. Im Bus lernt sie das afroamerikanische Mädchen Jonell (Stephanie McFadden) und dessen Vater Paul (Dennis Haysbert) kennen. Als sie entdeckt, dass Paul gefälschte Papiere hat und seine Tochter mit Blessuren übersät ist, zieht sie voreilige Schlüsse — mit fatalen Folgen...

Auch wenn der Film gemischte Kritiken erhielt, bestand Konsens über die herausragende Leistung Michelle Pfeiffers als dauerplappernde, naive, aber großherzige Südstaatlerin. Konsequenterweise wurde sie dafür auch mit dem Silbernen Bären auf der 43. Berlinale 1993 ausgezeichnet.

Drei Filme, die Sie gesehen haben sollten: Penélope Cruz

Drei Filme, die Sie gesehen haben sollten: Heath Ledger

Drei Filme, die Sie gesegen haben sollten: Liam Neeson

"Love Field" (Bild: ddp images)
"Love Field" (Bild: ddp images)

"Dangerous Minds — Wilde Gedanken"
Der Film aus dem Jahre 1995 basiert auf der wahren Geschichte von LouAnne Johnson, die sie in dem Buch "My Posse Don't Do Homework" aufschrieb.

Die Ex-Marine Soldatin LouAnne Johnson (Michelle Pfeiffer) nimmt einen Job als Englischlehrerin an. Die Schule liegt in einem Problemviertel und so bestimmen Gewalt und Drogen den Alltag. Nachdem sie bei den Schülern anfänglich auf Ablehnung stößt, kann sie mit ihrer unkonventionellen Art des Unterrichts jedoch schnell den Respekt und vor allem das Vertrauen ihrer Schützlinge gewinnen. Ihr Vorgesetzter hingegen bringt für LouAnnes Lehrmethoden nur wenig Verständnis auf...

Die Geschichte von engagierten Lehrern, die ihren sozial unterprivilegierten, desillusionierten Schülern die Aussicht auf eine bessere Zukunft verheißen, ist nicht wirklich neu. Und so arbeitet sich auch "Dangerous Minds — Wilde Gedanken" an einer vorhersehbaren Handlung und stereotypen Charakteren ab. Nichtsdestotrotz — oder vielleicht auch gerade deswegen — war der Film kommerziell äußerst erfolgreich, was auch an einer sehr authentischen Michelle Pfeiffer gelegen haben dürfte, die als toughe, Lederjacken tragende Ex-Soldatin eine überaus überzeugende Figur machte.

"Dangerous Minds" (Bild: ddp images)
"Dangerous Minds" (Bild: ddp images)

An der Seite von Johnny - Michelle Pfeiffer in "Dark Shadows"