3 Filme, die Sie gesehen haben sollten: Zooey Deschanel

Als Titelfigur der Serie "New Girl" flimmerte Zooey Deschanel unlängst erst in Deutschland über den Bildschirm. Wirklich neu ist die Schauspielerin, Musikerin und TV-Produzentin allerdings nicht im Showbusiness. Mit ihrem mädchenhaften Charme, ihrer quirligen Art und den blauen Kulleraugen dürfte die 32-Jährige schon bei so manchem Mann für weiche Knie gesorgt haben. Insbesondere wohl bei denen mit gutem Filmgeschmack, denn auch in punkto Rollenauswahl ist das Allround-Talent äußerst stilsicher und wandlungsfähig.

Yahoo! Kino stellt 3 der wichtigsten und besten Filme mit Zooey Deschanel vor.

"Almost Famous"
Da Zooeys zweite Leidenschaft neben der Schauspielerei der Musik gehört, war es umso passender, dass sie ihre erste große Rolle im Jahr 2000 in dem Rock'n'Roll-Roadmovie "Almost Famous" hatte.

Amerika in den Siebzigern: Der 15-jährige Teenager William Miller (Patrick Fugit) ist von Rockmusik besessen und beweist auch beim Schreiben darüber erstaunliches Talent. Schon bald wird das legendäre Musikmagazin "Rolling Stone" auf ihn aufmerksam, das ihn auf Tour mit der Newcomer-Band Stillwater schicken will, um einen Artikel über sie zu schreiben. Trotz der Bedenken seiner überbesorgten Mutter begleitet er die Band und erlebt fortan hautnah mit, dass "Sex, Drugs & Rock'n'Roll" weniger ein leeres Versprechen als vielmehr Touralltag ist. Streitigkeiten innerhalb der Band sind dabei ebenso an der Tagesordnung wie liebeskranke Groupies...

Regisseur Cameron Crowe erzählt in dem autobiographisch geprägten Film über seine eigenen Jugenderlebnisse und porträtiert die wilde Ära des Rock'n'Roll. Zooey Deschanel spielt in "Almost Famous" Anita Miller, die Schwester des aufstrebenden Jung-Journalisten William, deren Plattensammlung in ihm letztlich die Liebe zur Musik entfacht. Und obwohl dieser Film eher Zooeys Freundin Kate Hudson, die das Groupie Penny Lane spielt, zum Durchbruch verhalf, kann Fräulein Deschanel mit ihrer Leistung einen ersten Achtungserfolg verbuchen.

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"All The Real Girls"
Ihre erste Hauptrolle spielte Zooey Deschanel 2003 im Film "All The Real Girls", für die sie auch prompt beim Mar Del Plata Film Festival als "Beste Schauspielerin" ausgezeichnet wurde.

Womanizer Paul (Paul Schneider) gilt als unverbesserlicher Kleinstadt-Casanova, der über bedeutungslose Affären nie hinaus kommt. Das ändert sich, als er die kürzlich erst wieder in die Heimat zurückgekehrte Noel (Zooey Deschanel) kennenlernt und sich in sie verliebt. Noel ist nicht nur anders als die Frauen, mit denen sich Paul bisher umgeben hat — sie ist auch ausgerechnet die 18-jährige — sexuell noch unerfahrene — Schwester seines besten Freundes Tip (Shea Whigham), der ganz und gar nicht von der sich anbahnenden Romanze zwischen den beiden angetan ist. Paul ist hin-und hergerissen zwischen seinen aufrichtigen Gefühlen für Noel und der Freundschaft zu Tip...

Auch wenn "All The Real Girls" ein kommerzieller Flop war, stieß er nicht nur bei Kritikern auf große Resonanz, sondern wurde auch bei diversen Filmfestivals nominiert und ausgezeichnet. "All The Real Girls" porträtiert eine junge Liebe, wirft aber eben nicht nur einen Blick durch die rosarote Brille, sondern vor allem auf die emotionale Achterbahnfahrt, die wahrscheinlich alle Liebenden kennen, die jedoch selten so aufrichtig und realistisch auf die Leinwand gebracht wurde. Ein Zugang, dem vor allem Zooey Deschanel und ihr Filmpartner Paul Schneider durch ihre stimmige Chemie auf der Leinwand Leben einhauchen. Wer allerdings an Zooeys lange dunkle Haare, den charakteristischen Pony und die Puppen-Wimpern gewöhnt ist, wird vielleicht zwei Mal hinschauen müssen.

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"(500) Days of Summer"
Einem breiteren Publikum dürfte Zooey Deschanel dank des Films "(500) Days of Summer" aus dem Jahr 2009 bekannt geworden sein, in dem sie wohl nicht nur ihren männlichen Gegenpart verzauberte.

Für Tom (Joseph Gordon-Levitt) ist es Liebe auf den ersten Blick. Dass Neu-Kollegin Summer (Zooey Deschanel) die Frau seines Lebens ist, steht für ihn schnell fest. Leider entpuppt sich die Angebetete als weniger romantisch und stellt schnell klar, dass sie weder an die wahre Liebe glaube noch eine feste Beziehung möchte. Dennoch beginnen beide eine Affäre, in der Tom sich nur noch hoffnungsloser verliebt, Summer jedoch nicht. Am Tag 290 nach ihrem Kennenlernen beendet Summer das Ganze und lässt mit Tom ein am Boden zerstörtes Wrack zurück, das die gemeinsame Zeit immer und immer wieder Revue passieren lässt — auf der Suche nach dem großes Warum (nicht)....

Auch wenn der Plot nach der typischen "Boy meets Girl"-Story klingt, macht die Umsetzung "(500) Days of Summer" zu einem außergewöhnlichen und erfrischenden Film. Regisseur Marc Webb kontrastiert in seiner Inszenierung immer wieder den wunderbaren Beginn mit dem schmerzhaften Ende aus der Sicht des "jungen Werther", wie Summer Tom im Film scherzhaft nennt. In ähnlicher Erzählweise ist auch der 2010-Film "Blue Valentine" mit Michelle Williams und Ryan Gosling in den Hauptrollen aufgebaut. "(500) Days of Summer" kommt allerdings weniger dramatisch, sondern streckenweise sogar sehr komisch und durch und durch charmant daher. Zu verdanken ist dies wohl nicht zuletzt auch den herausragenden Hauptdarstellern Joseph Gordon-Levitt und Zooey Deschanel.

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