3 Filme, die Sie gesehen haben sollten: Kirsten Dunst
Obwohl Kirsten Dunst noch nicht einmal 30 Jahre alt ist, blickt die Schauspielerin bereits auf eine lange Karriere zurück. Der Durchbruch gelang ihr im zarten Alter von 12, als sie an der Seite von keinen Geringeren als Brad Pitt und Tom Cruise im Film "Interview mit einem Vampir" spielte. Schon damals schwärmte Filmpartner Cruise: "Im Körper dieses kleinen Mädchens scheint die Erfahrung einer 35-jährigen Schauspielerin zu stecken." Zahlreiche weitere Filme folgten und mit ihrer Rolle der Mary Jane in der "Spider-Man"-Trilogie katapultierte sich Kirsten endgültig in den Hollywood-Olymp.
Schaut man sich ihre Rollenauswahl an, fällt dabei besonders ihre Vielseitigkeit auf — ob Blockbuster oder Independent-Streifen: Kirsten Dunst ist eine der wenigen, denen der Spagat zwischen Kunst und Kommerz mühelos gelingt.
Yahoo! Kino stellt 3 Filme mit Kirsten Dunst vor, die ihre Wandlungsfähigkeit unterstreichen - von der unbedarften Schönheitskönigin über einen suizidalen Teenager bis hin zu einer Depressiven, die im Angesicht der Apokalypse Erlösung findet.
"Gnadenlos schön"
In der Satire aus dem Jahr 1999 spielt die schöne Schauspielerin mit deutschen Wurzeln einen Teenager, der als Favoritin des hiesigen Schönheitswettbewerbes gilt, dafür aber einige Stolpersteine überwinden muss.
In Mount Rose, Minnesota findet der alljährliche Schönheitswettbewerb statt. Amber Atkins (Kirsten Dunst) gilt als heiße Anwärterin auf den Sieg und sieht darin ihre Chance, dem Kleinstadt-Mief zu entkommen. Doch die Konkurrenz schläft bekanntermaßen nicht und so ist mit Becky Leeman (Denise Richards) auch ihre härteste Gegnerin im Rennen. In den Wettstreit zwischen den beiden wird noch mehr Öl durch ihre Mütter (Ellen Barkin und Kirstie Alley) gegossen, die einst selbst Konkurrentinnen auf dem Laufsteg waren. Der Kampf um die Schönheitskrone nimmt dabei immer skurrilere Formen an und auch der berühmt-berüchtigte Gang über Leichen bleibt nicht aus...
Mit "Gnadenlos schön" hat Regisseur Michael Patrick Jann eine bitterbös-bissige, aber auch gnadenlos unterhaltsame Satire im Gewand eines pseudo-realistischen Dokumentarfilms vorgelegt, die den amerikanischen Schönheitskult, verbissenen Ehrgeiz und Doppelmoral herrlich durch den rabenschwarzen Kakao zieht. Und Kirsten Dunst macht als etwas naive, aber moralisch unfehlbare Amber eine blendende Figur.
Nackt im Mondschein - Kirsten Dunst zieht blank
"The Virgin Suicides"
Jede Menge Kritikerlob hagelte es für Dunsts Darstellung eines unglücklichen Teenagers im Drama "The Virgin Suicides", mit dem Sofia Coppola, die Tochter von Regie-Legende Francis Ford, ihr vielbeachtetes und hochgelobtes Kino-Debüt feierte.
Eine amerikanische Vorstadt in den 1970ern: Fünf Schwestern im Alter zwischen 13 und 17 Jahren werden von ihren konservativen Eltern (James Woods und Kathleen Turner) streng behütet erzogen. Partys sind ebenso verboten wie der Umgang mit Jungs. Als Cecilia, die jüngste der Schwestern, einen Selbstmordversuch unternimmt, sehen sich die Eltern nach der Empfehlung eines Psychiaters gezwungen, die Mädchen auch hin und wieder mit dem anderen Geschlecht Umgang pflegen zu lassen. Eine eigens zu diesem Zwecke organisierte Party endet darin, dass es Cecilia mit ihrem zweiten Suizidversuch gelingt, ihrem Leben endgültig ein Ende zu setzen. Die ohnehin schon gestrafften elterlichen Zügel werden nun noch enger gezogen. Als Lux (Kirsten Dunst), die wagemutigste der Schwestern, nach einer Liebesnacht mit dem Herzensbrecher Trip Fontaine (Josh Hartnett) erst am nächsten Morgen nach Hause kommt, beschließen die Eltern die totale Isolation ihrer Kinder. Ein unerträglicher Zustand, der die Schwestern eine folgenschwere Entscheidung treffen lässt...
Die Rolle der Lux Lisbon ist eine der tragendsten des ganzen Films und Kirsten Dunst — gerade 17-jährig — versteht es, sie mit einer Mischung aus Unschuld und Abgeklärtheit eindringlich auszufüllen. Ihre Darstellung in "The Virgin Suicides" sollte auch den Übergang in zunehmend erwachsenere Rollen markieren.
Europäischer Filmpreis: "Melancholia" ist bester Film
"Melancholia"
Nicht wenige würden wohl sagen, dass Kirsten Dunst in "Melancholia" die Rolle ihres Lebens spiele. Und tatsächlich brachte ihr das bildgewaltige Epos über den Untergang der Welt nicht nur diverse Nominierungen und Auszeichnungen ein, sondern auch verzücktes Kritikerlob.
Die Geschichte des Films wird aus den Perspektiven der zwei Schwestern Justine (Kirsten Dunst) und Claire (Charlotte Gainsbourg) erzählt: In der ersten Hälfte des Films feiert Justine ihre eigene Hochzeit und erst im Laufe der Zeit offenbart sich dem Zuschauer, dass sie hochgradig depressiv ist. Noch während der Hochzeitsparty verliert sie Mann und Job. In der zweiten Hälfte — Justines Zustand hat sich zusehends verschlechtert — nimmt ihre Schwester Claire sie bei sich und ihrem Mann (Kiefer Sutherland) auf. Unterdessen rast ein Planet namens Melancholia geradewegs auf die Erde zu. Obwohl ihr Mann ihr versichert, er werde die Erde ohne Zusammenprall passieren, wird die sonst so kontrollierte Claire immer besorgter und panischer, während es der schwermütigen Justine — je näher die Kollision rückt — zusehends besser geht...
Ursprünglich wollte Kult- und Skandal-Regisseur Lars von Trier die Rolle der Justine mit Penélope Cruz besetzen, die allerdings keine Zeit hatte. Mit Kirsten Dunst hätte man sich jedoch keinen besseren Ersatz wünschen können. Die Schauspielerin, die 2008 selbst an Depressionen litt, verkörpert die Rolle der depressiven Justine mit einer Authentizität und Intensität, die ihresgleichen sucht. Eine Leistung, die Kirsten Dunst zu einer heißen Oscar-Anwärterin 2012 machen könnte. Zu wünschen wäre es ihr.
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