Zum Start von „Logan Lucky“: Das sind die zehn besten Überfall-Filme
Sie sind spannend und perfekt durchgeplant: groß angelegte Überfälle im Film. Nun kommt mit „Logan Lucky“ ein neuer Film mit diesem beliebten Plot in die Kinos. Wir haben zu diesem Anlass die zehn besten Überfälle der Filmgeschichte zusammengetragen.
Ob Banküberfall, Juwelenraub oder Einbruch in die innersten Serverdatenbanken geheimer Intranetze, eine gute Überfall-/Coup-/Raub-Szene (englisch: „Heist“) ist immer wieder ein Stilmittel, das Zuschauer nervös auf den Nägeln kauen lässt. Ein paar dieser Filme sind dann auch in die Geschichte eingegangen.
Mitte September kommt mit „Logan Lucky“ ein neuer Film dieses Genres hinzu. Großmeister Steven Soderbergh inszenierte ihn. Der hat bereits die „Ocean’s Eleven“-Filme mit der Crew um Brad Pitt und George Clooney gedreht. Nun sind Daniel Craig, Channing Tatum und Adam Driver dran. Weil aber nicht nur Steven Soderbergh dem Genre großartige Filme geschenkt hat, haben wir die Top Ten hier aufgelistet.
10. Inception
Leonardo DiCaprio raubt in „Inception“ kein Gebäude leer. Er stiehlt nichts, sondern lässt etwas da. Er bricht in dem Film von Christopher Nolan in die Psyche eines Menschen ein – in dessen Träume. Dort möchte er einen Gedanken einpflanzen. Der wohl ausgefallenste Einbruch der Filmgeschichte.
9. Die Rechnung ging nicht auf
Bevor Stanley Kubrick vor allem für „Shining“, „Uhrwerk Orange“ und „Full Metal Jacket“ bekannt wurde, drehte er „Die Rechnung ging nicht auf“ mit Sterling Hayden. In dem Film, in dem eine Gruppe Krimineller eine Pferderennbahn bestehlen möchte, trägt Hayden über längere Zeit eine Clownsmaske. Die diente später als Inspiration für Christopher Nolan in „The Dark Knight“.
8. The Dark Knight
Die Eröffnungsszene von „The Dark Knight“ ist erinnerungswürdig. Der Joker lässt hier einige Gangster eine Bank ausrauben. Was niemand weiß: Der Joker ist unter den Einbrechern, die alle eine zusätzliche Aufgabe haben: Denjenigen umbringen, dessen Aufgabe bereits erledigt wurde. Als am Ende nur noch zwei übrig sind, zieht der eine seine Clownsmaske ab, nur um sein aufgemaltes Clownsgesicht zum Vorschein zu bringen – und den anderen zu erschießen.
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7. The Italian Job – Charlie staubt Millionen ab
Gemeint ist nicht das amerikanische Remake aus dem Jahr 2003, sondern das englische Original von 1969. Michael Caine trickst hier eine ganze Stadt aus. Seine Crew stiehlt erst Gold, um dann in drei Mini Coopers durch Turin zu fliehen, dessen Verkehrs- und Ampelsystem zu ihren Gunsten manipuliert wurde. Wer braucht Mark Wahlberg, wenn man Michael Caine haben kann?
6. Reservoir Dogs
Es ist dieser Film, der Quentin Tarantino bekannt machte – und „Pulp Fiction“, seinen Mainstream-Durchbruch, erst möglich machte. Hier geht es um die Folgen eines Diamantenraubs. Eine Gruppe von Männern in schwarz-weißen Anzügen, die alle farbenfrohe Code-Namen wie „Mr. Pink“ und „Mr. Orange“ tragen, bekämpfen sich nach einem großangelegten gemeinsamen Überfall gegenseitig. Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt, ist von einem großartigen Soundtrack unterlegt und zeigt nicht einmal den Überfall selbst.
5. Die üblichen Verdächtigen
Dieser Film lebt weniger vom Überfall selbst, als vielmehr von der mysteriösen Aura, die alles in dieser Geschichte umgibt. Eine Gruppe Gauner wird von einem berüchtigten Mafia-Boss genötigt, eine Kokain-Lieferung zu erbeuten, um seinen Konkurrenten zu schädigen. Aber steckt hinter dem ganzen Auftrag nicht doch mehr? Gabriel Byrne und Benicio Del Toro spielen überzeugend undurchsichtige Gangster. Kevin Spacey etablierte sich mit seiner Rolle endgültig als Charakterdarsteller – und gewann den Oscar als bester Nebendarsteller.
4. Heat
Auf diesen Film hatten Fans jahrelang gewartet: Al Pacino und Robert De Niro zusammen auf der Leinwand, als erbitterte Widersacher, die mehr gemeinsam haben, als ihnen lieb ist. De Niro als Gangster, Pacino als Cop, der ihn jagt. Die Überfälle sind schnell, brutal, gnadenlos. Die Flucht ebenso, am Ende steht immer eine große Schießerei. In „Heat“ stehen aber auch nicht die Pläne und Aktionen im Vordergrund, sondern die Charaktere, die sie ausüben. Großartige Darsteller und Michael Manns fehlerfreie Inszenierung machen “Heat” zu einem modernen Klassiker.
3. Stirb langsam
„Stirb langsam“ ist kein typischer Vertreter des Genres. Im Zentrum der Handlung steht eine Gruppe Gangster um Alan Rickman, die in einen Wolkenkratzer einbricht und einen perfekt durchgeplanten Überfall ausführt, um über eine halbe Milliarde Dollar zu stehlen. Dieser Film ist vor allem ein Lehrbeispiel in Sachen durchgehende Spannung und Action und schon allein wegen Bruce Willis’ markigen Sprüchen Kult.
2. The Town
Ben Affleck mimt hier einen ehemaligen Hockey-Spieler, der sein Geld nun mit Banküberfällen verdient. Dann verliebt er sich in die Frau, der er kurz zuvor bei einem Überfall maskiert eine Pistole ins Gesicht gehalten hatte. Sie inspiriert ihn, sein Leben zu ändern. Seine Freunde aber möchten lieber weitermachen wie bisher. Am Ende muss er „ein letztes Ding drehen“ – ein beliebtes Motiv in dem Genre –, um seine Angebetete zu retten.
1. Ocean’s Eleven
Die Wahl des Soderbergh-Klassikers auf Platz eins ist vor allem der Darstellung der Charaktere geschuldet. George Clooney und Brad Pitt sind einfach die coolsten, stilvollsten und nettesten Gangster, die je drei Casinos auf einmal ausgenommen haben. Voller Esprit, cooler Sprüche und einem superkomplexen Plan – so funktioniert das Genre für ein besonders breites Publikum.
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Im Video: Trailer zu “Logan Lucky”