Wird “The Kid Who Would Be King” zum ersten Kino-Flop des Jahres?

Louis Serkis spielt in “The Kid Who Would Be King” die Hauptrolle (Bild: ddp/INTERTOPICS/LMKMEDIA Ltd.)
Louis Serkis spielt in “The Kid Who Would Be King” die Hauptrolle (Bild: ddp/INTERTOPICS/LMKMEDIA Ltd.)

“The Kid Who Would Be King” (deutscher Titel: “Wenn du König wärst”) könnte für 20th Century Fox zum finanziellen Desaster werden. Die Einspielergebnisse an den Kinokassen sind bis dato katastrophal.

Wie das Branchenmagazin “Variety” berichtet, spielte das familienfreundliche Abenteuer am ersten Wochenende in Nordamerika in 3.531 Kinos nur sieben Millionen Dollar (umgerechnet rund 6,12 Millionen Euro) ein – ein ausgesprochen schlechtes Ergebnis für einen Film, bei dem sich alleine die Produktionskosten auf rund 60 Millionen Dollar (etwa 54 Millionen Euro) belaufen haben. Damit ist der Abenteuerstreifen bislang der größte Kino-Flop eines großen Filmstudios in diesem Jahr.

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Wie “Variety” außerdem berichtet, könnte der Verlust für Fox am Schluss bis zu rund 50 Millionen Dollar (etwa 43,7 Millionen Euro) betragen, wenn man Produktion und Marketing einberechnet. Das Marketing von Familienfilmen sei deswegen höher als bei anderen Zielgruppen, weil die Werbung sowohl auf Kinder als auch auf Erwachsene abzielen müsse. Allerdings, so argumentieren andere, könnte die Verlustsumme auch deutlich geringer ausfallen, da unter anderem die Erträge aus TV-Lizenzen nicht eingerechnet sind.

In “The Kid Who Would Be King” geht es um den zwölfjährigen Schüler Alex (gespielt von Louis Serkis), der durch Zufall auf das mythenumwobene Schwert Excalibur stößt und so in ein Abenteuer verwickelt wird. Neben Serkis sind unter anderem Rebecca Ferguson und Sir Patrick Stewart zu sehen. Für Buch und Regie zeichnet Joe Cornish verantwortlich, der auch beim Action-Blockbuster “Ant-Man” für das Drehbuch mitverantwortlich war.

Hoffnungen auf europäischen Markt

Ebenfalls im Film zu sehen: Rebecca Ferguson. (Bild:ddp/INTERTOPICS/LMKMEDIA Ltd.)
Ebenfalls im Film zu sehen: Rebecca Ferguson. (Bild:ddp/INTERTOPICS/LMKMEDIA Ltd.)

Während der Film in den USA auf kein großes Interesse stieß, hoffen die Macher, dass die Einspielergebnisse in Europa deutlich besser sein werden. Aufgrund der thematischen Gewichtung des Films (basierend auf der König-Artus-Sage) sollen die Filmemacher europäische Zuschauer als wesentlichen Teil der Zielgruppe eingeplant haben. Auch auf einem guten Start in Großbritannien liegen demnach die Hoffnungen des Studios. Im Vereinigten Königreich erscheint der Film am 15. Februar 2019, in Deutschland kommt er hingegen erst am 18. April 2019 in die Kinos.

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