Das sind die spannendsten Filme beim Sundance Film Festival 2019

Joe Berlinger hat mit Zac Efron und Lily Collins in den Hauptrollen die Geschichte von Ted Bundy verfilmt. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)
Joe Berlinger hat mit Zac Efron und Lily Collins in den Hauptrollen die Geschichte von Ted Bundy verfilmt. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)

Das jährlich in Utah stattfindende Sundance Film Festival ist eines der absoluten Highlights für Fans des Independent-Kinos. Die Dokumentationen und Spielfilme, die hier gezeigt werden, zählen zu den vielversprechendsten Produktionen des Jahres. Das sollte man in diesem Jahr nicht verpassen.

Insgesamt 112 Filme sollen vom 24. Januar bis 3. Februar 2019 in Park City, Utah, gezeigt werden. Bei dieser Vielfalt nicht den Überblick zu verlieren, dürfte selbst die größten Kino-Nerds an ihre Grenzen bringen. Nachdem 2018 heiß diskutierte Streifen wie “Mandy” und “The Tale – Die Erinnerung” auf dem Sundance Film Festival Premiere feierten, gibt es jedoch auch in diesem Jahr einige Filme, die man keinesfalls verpassen sollte:

“Extremely Wicked, Shocking Evil and Vile”

Die wohl am heißesten erwartete Sundance-Premiere in diesem Jahr ist dieser Thriller, der die Geschichte des berühmt-berüchtigten amerikanischen Serienmörders Ted Bundy aus der Perspektive seiner Langzeitfreundin Elizabeth Kloepfer erzählt. Unter der Regie von True-Crime-Pionier und Emmy-Gewinner Joe Berlinger (“Paradise Lost”-Reihe, “Conversations With a Killer: The Ted Bundy Tapes”) versammelt sich ein beachtliches Star-Aufgebot in “Extremely Wicked, Shocking Evil and Vile”: Neben Zac Efron und Lily Collins sind unter anderem John Malkovich, Jim Parsons und Haley Joel Osment in dem Gänsehaut-Streifen zu sehen.

Dwayne “The Rock” Johnson (l.) und Vince Vaughn gehören zur Star-Besetzung von “Fighting with My Family”. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)
Dwayne “The Rock” Johnson (l.) und Vince Vaughn gehören zur Star-Besetzung von “Fighting with My Family”. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)

“Fighting with My Family”

“The Office”-Macher Stephen Merchant taucht in die Wrestling-Welt ein: In diesem Biopic erzählt der Regisseur und Autor die wahre Geschichte des Wrestlers “Rowdy” Ricky Knight und dessen Familie, allen voran Saraya-Jade “Paige” Bevis, die heute zu den erfolgreichsten WWE-Wrestlerinnen gehört. Hochkarätig besetzt mit Vince Vaughn, Dwayne “The Rock” Johnson (ebenfalls Produzent), Lena Headey und Nick Frost verspricht die Komödie angenehm leichte Unterhaltung rund um den Wrestling-Zirkus.

“The Nightingale”

Vier Jahre nach ihrem Spielfilm-Debüt “Der Babadook” legt Regisseurin Jennifer Kent mit diesem historischen Rache-Thriller nach. Bei den Filmfestspielen von Venedig sorgte das Rape-And-Revenge-Drama bereits für mächtig Aufsehen, umso gespannter kann man also auf die Reaktionen aus Utah sein. “The Nightingale” spielt im frühen 19. Jahrhundert und folgt der irischen Strafkolonistin Clare (Aisling Franciosi) auf ihrem blutigen Rachefeldzug, nachdem ihr Mann und ihr Kind von britischen Soldaten ermordet wurden.

Nach ihrem Oscar-nominierten Thriller-Highlight “Nightcrawler” macht Jake Gyllenhaal (r.) für “Die Kunst des toten Mannes” wieder gemeinsame Sache mit Regisseur Dan Gilroy. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)
Nach ihrem Oscar-nominierten Thriller-Highlight “Nightcrawler” macht Jake Gyllenhaal (r.) für “Die Kunst des toten Mannes” wieder gemeinsame Sache mit Regisseur Dan Gilroy. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)

“Die Kunst des toten Mannes”

Wenn Kunst und Kommerz aufeinandertreffen, geht das selten gut. Das zeigt auch dieser Horror-Thriller von Dan Gilroy (“Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis”). In seiner zweiten Zusammenarbeit mit Schauspieler Jake Gyllenhaal zeichnet Gilroy ein düsteres Bild der rabiaten Kunstszene von Los Angeles, die von übernatürlichen Mächten heimgesucht wird. Ebenfalls mit dabei: Rene Russo, Natalia Dyer und John Malkovich. Die beste Nachricht: “Die Kunst des toten Mannes” soll nach der Sundance-Premiere bereits ab dem 1. Februar auf Netflix verfügbar sein.

Die Filmbiografie “Honey Boy” ist ein Drama von, mit und über Shia LaBeouf. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)
Die Filmbiografie “Honey Boy” ist ein Drama von, mit und über Shia LaBeouf. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)

“Honey Boy”

Regisseurin Alma Har’el verfilmt in diesem Drama die Lebensgeschichte von Shia LaBeouf, der als Drehbuchautor nicht nur die schwierige Beziehung zu seinem Vater schildert, sondern diesen auch noch persönlich spielt. Er selbst wird von Lucas Hedges (“Grand Budapest Hotel”, “Manchester by the Sea”) verkörpert. “Honey Boy” bietet einen schmerzhaft ehrlichen Einblick in das Leben eines früheren Kinderstars.

Honor Swinton Byrne spielt Filmstudentin Julia in “The Souvenir”. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)
Honor Swinton Byrne spielt Filmstudentin Julia in “The Souvenir”. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)

“The Souvenir”

Joanna Hogg (“Exhibition”) gilt in Großbritannien schon lange als anerkannte Filmemacherin. Mit diesem Drama winkt nun auch der internationale Durchbruch: Tilda Swinton und ihre Tochter Honor Swinton Byrne spielen die Hauptrollen in dem Film über eine schüchterne Filmstudentin, die entgegen des Rats ihrer Mutter eine verhängnisvolle Beziehung mit einem mysteriösen Mann eingeht.

Shooting-Star Kelvin Harrison Jr. spielt einen Jungen aus Eritrea, der von weißen Amerikanern adoptiert wird. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)
Shooting-Star Kelvin Harrison Jr. spielt einen Jungen aus Eritrea, der von weißen Amerikanern adoptiert wird. (Bild: Courtesy of Sundance Institute)

“Luce”

Nach “The Cloverfield Paradox” schlägt Regisseur Julius Onah eine ganz neue Richtung ein: Das Drama mit Naomi Watts, Octavia Spencer, Tim Roth und dem Newcomer Kelvin Harrison Jr. in den Hauptrollen handelt von einem Ehepaar, das alarmierende Entdeckungen über ihren Adoptivsohn machen muss, der als Teenager in die USA kam und sich dort zum Musterschüler entwickelt hat.

“The Farewell”

Nach ihrem Erfolg mit “Ocean’s 8” und “Crazy Rich Asians” kehrt Rapperin Awkwafina in diesem bewegenden Drama der chinesisch-amerikanischen Regisseurin Lulu Wang zurück auf die Leinwand. Sie spielt Billy, eine junge Sinoamerikanerin, die nach China zurückkehrt, um ihre todkranke Großmutter ein letztes Mal zu sehen.