Tom Hardy als Al Capone sieht aus wie der Pinguin aus „Batmans Rückkehr“

Tom Hardy als Al Capone? Darunter haben sich Fans wohl etwas anderes vorgestellt, als der Film „Fonzo“ angekündigt wurde. Auf diesen Bildern erinnert der Schauspieler eher an einen anderen berühmten Gangsterboss: den deformierten Pinguin aus „Batmans Rückkehr“.

Geisterhaft blasser Teint, faltige Haut, irrer Blick: Tom Hardy als Al Capone im Film „Fonzo“ ist ein ziemlich trauriger Anblick. Er ist jedenfalls meilenweit von dem vitalen Mobster entfernt, wie ihn Robert de Niro im Klassiker „Die Unbestechlichen“ (1987) gespielt hat. „Fonzo“-Regisseur Josh Trank hat auf Instagram erste Fotos von den Dreharbeiten zum Capone-Biopic geteilt. Fast könnte man meinen, dass er sich von einem anderen legendären Gangster hat inspirieren lassen. Denn eigentlich fehlt nur noch die Hakennase, um Hardy in den Pinguin aus Tim Burtons „Batmans Rückkehr“ (1992) zu verwandeln.

Das ungesunde Aussehen Hardys hat einen guten Grund. „Fonzo“ zeigt Capone kurz vor dessen Tod. Der einst mächtige Untergrundboss ist nach zehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden. Er leidet an Demenz und wird von seiner gewalttätigen Vergangenheit eingeholt. Was diese offizielle Kurzfassung der Handlung auslässt: Capone hatte sich vermutlich bei einer Prostituierten mit Syphilis angesteckt und starb an den Folgen der Geschlechtskrankheit. Die Dreharbeiten zu „Fonzo“ sind abgeschlossen. Wann der Film mit Matt Dillon und Kyle MacLachlan in die Kinos kommt, steht noch nicht fest.

Capone (1899–1947) war einer der berühmtesten Verbrecher der US-Geschichte. Der mächtige Mobster mit italienischen Wurzeln kontrollierte in den 20er-Jahren die Unterwelt Chicagos. Die Justiz konnte ihm nichts anhaben – bis Capone 1931 wegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche verurteilt wurde.

Die Ähnlichkeit zwischen Hardy als Capone und dem Pinguin ist nicht nur optischer Natur. Der Batman-Widersacher – aufgrund eines Gendefekts körperlich deformiert – wuchs in der Kanalisation von Gotham City auf und stieg dort buchstäblich zum Unterweltboss auf. Im kommenden Abenteuer „The Batman“ mit Ben Affleck als geflügeltem Rächer ist Andy Serkis („Der Herr der Ringe“) als Nachfolger von Danny DeVito für die Pinguin-Rolle im Gespräch. Hardy hatte als Bane in „The Dark Knight Rises“ (2012) bereits ausreichend Erfahrung als Batman-Schurke sammeln können.

Capones Spitzname lautete übrigens „Scarface“ (Narbengesicht). Er diente lose als Vorbild für Brian de Palmas gleichnamigen Spielfilm aus dem Jahr 1983 mit Al Pacino als Gangsterboss.