Start der Berlinale: Wer kommt und wer darf hoffen?

In der deutschen Bundeshauptstadt findet auch in diesem Jahr wieder die Berlinale statt. Bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin, die vom 15. bis zum 25. Februar laufen, werden in diesem Jahr einige hochkarätige Stars und Filmschaffende erwartet. So erhält Star-Regisseur Martin Scorsese (81) den Goldenen Ehrenbären, und wird auch selbst zugegen sein. Daneben geben sich zahlreiche bekannte Gesichter der Filmwelt die Ehre und stellen spannende neue Werke vor.

Interessante Fakten zum Wettbewerb

Ins Rennen um den Goldenen Bären gehen bei der 74. Berlinale insgesamt 20 Filme. Eröffnet wird das Festival am 15. Februar mit dem irischen Wettbewerbsbeitrag "Small Things Like These". "Oppenheimer"-Star Cillian Murphy (47) deckt in dem Historienfilm schreckliche Geheimnisse seiner Heimatstadt auf. Der Oscar-nominierte Darsteller wird auch zur Weltpremiere erwartet. Emily Watson (57) und Ciarán Hinds (71) sind in weiteren Rollen zu sehen.

Auch die Hollywood-Stars Rooney Mara (38) und Gael García Bernal (45) sind mit neuen Filmen im Wettbewerb vertreten. Mara tritt in "La Cocina" des mexikanischen Regisseur Alonso Ruizpalacios (46) auf. Das Drama spielt in der Küche eines New Yorker Restaurants. García Bernal verkörpert im europäischen Sci-Fi-Film "Another End" hingegen einen Witwer, der mithilfe von Technologie seine Trauer überwinden möchte.

Deutsche Stars im Berlinale-Wettbewerb

Die deutschen Filmemacher Andreas Dresen (60) und Matthias Glasner (59) präsentieren im Wettbewerb des Festivals ebenfalls neue Werke. In Dresens "In Liebe, Eure Hilde" spielt "Babylon Berlin"-Star Liv Lisa Fries (33) eine Widerstandskämpferin im Zweiten Weltkrieg. Glasner konnte für "Sterben" hingegen die Stars Lars Eidinger (48), Corinna Harfouch (69) und Ronald Zehrfeld (47) gewinnen. Nina Hoss (48) ist in der Tragikomödie "Langue Étrangère" der französischen Regisseurin Claire Burger (46) zu sehen.

Daneben werden viele weitere spannende Filme im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale gezeigt - darunter "Hors du temps" des französischen Regisseurs Olivier Assayas (69), "L' Empire" von Bruno Dumont (65) und der südkoreanische Beitrag "A Yeohaengjaui pilyo" (internationaler Titel: "A Traveler's Needs") mit Kinolegende Isabelle Huppert (70) in der Hauptrolle.

Namhaftes außer Konkurrenz

Auch die außerhalb des Wettbewerbs angesiedelte Reihe Berlinale Special wartet mit zahlreichen großen Stars auf. So spielt "Twilight"-Ikone Kristen Stewart (33) in der queeren Liebesgeschichte "Love Lies Bleeding" eine Frau, die sich in eine ehrgeizige Bodybuilderin verliebt.

Comedian Adam Sandler (57) dürfte hingegen zur Weltpremiere seines neuesten Werks "Spaceman: Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt" erscheinen, während die deutsche Regisseurin Julia von Heinz (47) für ihr Drama "Treasure" die internationalen Stars Lena Dunham ("Girls", 37) und Stephen Fry ("Oscar Wilde", 66) gewinnen konnte.

"Euphoria"-Star Hunter Schafer (25) spielt indes die Hauptrolle im Horrorfilm "Cuckoo". Riley Keough (34) und Jesse Eisenberg (40) treten in der absurden Komödie "Sasquatch Sunset" auf, Amanda Seyfried (38) ist in Atom Egoyans (63) "Seven Veils" zu sehen.

Die Jury

Jurypräsidentin der diesjährigen Berlinale ist Oscarpreisträgerin Lupita Nyong'o ("12 Years a Slave", 40). Gemeinsam mit den Jury-Mitgliedern Christian Petzold (63), Brady Corbet (35), Ann Hui (76), Oksana Sabuschko (63), Albert Serra (48) und Jasmine Trinca (42) entscheidet Nyong'o über die Vergabe des Goldenen sowie der Silbernen Bären.