“Sabrina“-Remake auf Netflix ist zum Gruseln, statt zum Lachen!
“Sabrina total verhext“ gehörte in den 90ern zum täglichen Nachmittagsprogramm vieler Jugendlicher auf dem TV-Sender ProSieben. Umso erfreulicher für alle Fans, dass die Hexenserie jetzt als Reboot auf Netflix erschienen ist. Könnte man meinen. Doch die Neuauflage ist alles andere als lustig, sondern ein echter Gruselschocker.
Pünktlich zu Halloween veröffentlichte der Streamingdienst am vergangenen Freitag die 10-teilige Staffel “Chilling Adventures of Sabrina“. Statt gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre und ein bisschen Simsalabim, erwartet die Zuschauer jetzt düsterer Spuk.
Während in der Sitcom “Sabrina total verhext“ vor allem die lustigen Dialoge der blonden Teenager-Hexe mit ihren Tanten Hilda und Zelda im Vordergrund standen, setzt das Netflix-Reboot auf eine Film-Noir-Ästhetik aus Mystik und Horror. Kein Wunder, denn die neue Serie basiert auf der ebenso düsteren Comic-Reihe “Chilling Adventures of Sabrina“, die bereits 2014 veröffentlicht wurde und mit der Vorabendserie recht wenig gemein hat.
In der Welt der Teenagerin, gespielt von “Mad Men“-Star Kiernan Shipka, ist es kalt und grau. Eine Welt, irgendwo zwischen Harry Potter und Stranger Things, in der sich die blutjunge Halbhexe mit bösen Flüchen, Dämonen und dem “Dark Lord“ – dem Teufel höchstpersönlich – herumschlagen muss. Dabei vereint die neue Serie aber auch zeitgemäße Themen, wie die Stellung und die Macht der Frauen in der Gesellschaft, was auch schon in der einstigen Serie hin- und wieder auf satirische Weise angerissen wurde.
Immerhin sind einige der Protagonisten den Zuschauern erhalten geblieben – natürlich in neuer Besetzung: Neben ihren Tanten, bei denen Sabrina seit dem Tod ihrer Eltern lebt, gibt es ein Wiedersehen mit dem schwarzen Kater Salem, als auch mit ihrer fürsorglichen Highschool-Liebe Harvey Kinkle. Somit müssen Fans nicht komplett auf Drama, Herzschmerz und Romanze verzichten. Perfektes Serien-Futter für den Herbst also!