Körper macht Sachen: Warum man Angst im Kino riechen kann

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Wenn Menschen sich schämen, werden sie rot. Wenn sie sich aufregen, ebenfalls – oder sie fangen an zu schwitzen. Es ist kein Geheimnis, dass der Körper auf Emotionen reagiert. Aber im Kino ist es sogar möglich, bestimmte Filmgenre herauszuriechen. Lecker.

Dass es in einem gut gefüllten Kinosaal nicht immer frühlingsfrisch riecht, ist leider ziemlich normal. Eine Studie, die in einem deutschen Kino bei 16 verschiedenen Filmen und 108 Vorstellungen durchgeführt wurde, legt jetzt aber nah: Es sind bestimmte Emotionen, die wir da zwischen Popcorn und Bierfahne erschnüffeln. Und am stärksten ist der menschliche Geruch bei witzigen oder besonders spannenden Filmszenen.

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Als Beispiel nannten die Verantwortlichen der Studie den Film „Die Tribute von Panem – Catching Fire“ mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle. Das CO2- Level, das etwa durch starkes Atmen erhöht wird, sowie der Anteil von Isopren (Kohlenwasserstoff), bedingt beispielsweise durch angespannte Muskeln, war zwar permanent messbar – schließlich saßen sehr viele Menschen sehr lange im Kino. Doch während besonders emotionaler oder spannender Szenen, etwa während des finalen Kampfes, stiegen die Werte sprunghaft an.

Da wir Menschen ziemlich gut darin sind, Dinge zu riechen, können die Ausdünstungen der Menschen im Kino durchaus einen Anteil daran haben, wie wir einen Film wahrnehmen. Ob nun mit positivem oder negativem Ergebnis. Beim nächsten Horrorstreifen kann man ja mal ganz genau nachschnüffeln, was da in der Luft liegt.


Bilder: Getty Images; Rex Features