Keanu Reeves und Co.: Die höchsten Gagen der Schauspielstars

Keanu Reeves und Leonardo DiCaprio gehören zu den Bestverdienern unter den Hollywoodstars. (Bild: imago images/ZUMA Press/UPI Photo)
Keanu Reeves und Leonardo DiCaprio gehören zu den Bestverdienern unter den Hollywoodstars. (Bild: imago images/ZUMA Press/UPI Photo)

Die Gehälter der Schauspielstars in Hollywood werden selten offiziell bekannt gegeben. Dennoch kommen die Gagen von Stars wie Keanu Reeves (59), Tom Cruise (61) oder Robert Downey Jr. (59) ans Licht, wenn wohlinformierte US-Medien darüber berichten.

Für die Vergütungen der Hollywoodstars ist zudem oftmals die Gewinnbeteiligung entscheidend. Haben Schauspieler oder Schauspielerinnen über ihre Agenten und Vertreter eine solche ausgehandelt, und der entsprechende Film erweist sich an den Kinokassen als großer Erfolg, so multipliziert sich die vor der Filmveröffentlichung vertraglich festgelegte Gage der Darsteller oftmals um ein Vielfaches.

Ein Beispiel: Superstar Leonardo DiCaprio (49) soll laut "Vanity Fair" die astronomische Summe von 59 Millionen US-Dollar für seinen Auftritt in Christopher Nolans (53) Mindfuck "Inception" verdient haben. Doch unter Berücksichtigung der Gewinnbeteiligung und weiterer Boni liegen andere Schauspielstars in der Liste der Bestverdiener für einen einzigen Film sogar noch weiter vorne als DiCaprio.

Tom Hanks: 60 Millionen US-Dollar für "Forrest Gump"

Ein unvergessener Filmklassiker: Der schwer in ein einzelnes Genre einzuordnende "Forrest Gump" von "Zurück in die Zukunft"-Regisseur Robert Zemeckis (72) spielte im Jahr 1994 an den weltweiten Kinokassen die gerade für damalige Zeiten unfassbar anmutende Summe von knapp 680 Millionen US-Dollar ein.

Laut "Entertainment Weekly" soll Hauptdarsteller Tom Hanks (67) durch diesen gewaltigen Erfolg schlappe 60 Millionen US-Dollar verdient haben, und nahm damit knapp 10 Prozent der Gesamteinnahmen des Films mit nach Hause.

Harrison Ford: 65 Millionen US-Dollar für "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels"

Neben Han Solo aus den "Star Wars"-Filmen ist Harrison Ford (81) untrennbar mit der Rolle des abenteuerlustigen Archäologen Dr. Henry "Indiana" Jones jr. aus der "Indiana Jones"-Filmreihe verbunden. Nach den ersten drei Teilen aus den 1980er Jahren kehrte Ford im Jahr 2008 für "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" zurück.

Obwohl der vierte Indiana-Jones-Teil von Kritikern und Fans nicht universell geliebt wurde, spielte er an den weltweiten Kinokassen dennoch hervorragende 790 Millionen US-Dollar ein. Auf das Konto von Franchise-Star Ford wanderten laut "Forbes" in der Folge angeblich 65 Millionen US-Dollar.

Sandra Bullock: Mindestens 70 Millionen US-Dollar für "Gravity"

Auf dieser Liste der Bestverdiener unter den Schauspielern lässt sich eine enorme Diskrepanz zwischen Männern und Frauen ausmachen. Doch eine bekannte Darstellerin hat es dennoch unter die zehn Bestverdiener geschafft: Sandra Bullock (59) erhielt für den Sci-Fi-Film "Gravity", der an den Kinokassen über 720 Millionen US-Dollar einspielte, letztlich angeblich mindestens 70 Millionen US-Dollar an Vergütung.

Diese beeindruckende Zahl kam zusammen, da sich Bullock neben ihrem Festgehalt von 20 Millionen US-Dollar laut "The Hollywood Reporter" auch eine Beteiligung von 15 Prozent an den Ersteinspielergebnissen vertraglich zugesichert hatte.

Robert Downey Jr.: Je 75 Millionen US-Dollar für "Iron Man 3", "Avengers: Infinity War" und "Avengers: Endgame"

Mit der zentralen Performance von Robert Downey jr. in "Iron Man" nahm das Marvel Cinematic Universe im Jahr 2008 seinen Anfang. Der Darsteller setzte den Ton für spätere Marvel-Werke, und etablierte die für das Filmstudio so charakteristische Mischung aus Action, Humor und Wortwitz. Die nach den reinen Einspielergebnissen erfolgreichste Filmreihe der bisherigen Kinogeschichte war geboren.

Vor diesem Hintergrund muten die astronomischen Einnahmen von Downey Jr. durch spätere Marvel-Erfolgsfilme nicht wirklich überraschend an. So soll der Star für seinen letzten Solo-Auftritt als Tony Stark in "Iron Man 3" sowie für die absoluten Marvel-Höhepunkte "Avengers: Infinity War" und "Endgame" jeweils 75 Millionen US-Dollar verdient haben, wie verschiedene US-Magazine berichteten.

Keanu Reeves: Jeweils 75 Millionen US-Dollar für "Matrix Reloaded" und "Matrix Revolutions"

Als ähnlich erfolgreich, unvergessen und popkulturell bedeutsam wie der erste "Star Wars"-Film erwies sich im Jahr 1999 das dystopische Science-Fiction-Meisterwerk "Matrix". Da überrascht es nicht, dass Neo-Darsteller Keanu Reeves durch die zwei Fortsetzungen "Matrix Reloaded" und "Matrix Revolutions" dank einer lukrativen Gewinnbeteiligung und weiterer Boni laut "Screenrant" 150 Millionen US-Dollar verdient haben soll. Somit käme Reeves auf einen Verdienst von 75 Millionen US-Dollar für einen einzigen Film.

Jack Nicholson: 90 Millionen US-Dollar für "Batman"

Einer der größten Schauspieler aller Zeiten gehört auch zu den Bestverdienern: Leinwand-Legende Jack Nicholson (87) verkörperte im ersten "Batman"-Film von Tim Burton (65) den Bösewicht Joker. "Batman" spielte die für die späten 1980er Jahre astronomische Summe von über 410 Millionen US-Dollar ein - und Nicholson soll durch den Superhelden-Blockbuster laut "Collider" dank Gewinnbeteiligung satte 90 Millionen US-Dollar verdient haben.

Dadurch hat der Schurken-Darsteller mehr durch einen "Batman"-Film verdient, als die eigentlichen "Batman"-Stars Michael Keaton (72), Val Kilmer (64), George Clooney (63), Christian Bale (50), Ben Affleck (51) und Robert Pattinson (38). Noch beeindruckender an Nicholsons Salär: Inflationsbereinigt entsprechen seine im Jahr 1989 verdienten 90 Millionen Dollar im Jahr 2024 194 Millionen Dollar.

Alec Guinness: 95 Millionen US-Dollar für "Star Wars"

Unvergessen bleibt der Auftritt des renommierten britischen Darstellers Sir Alec Guinness (1914-2000) als Obi-Wan Kenobi im allerersten "Star Wars"-Film aus dem Jahr 1977. Guinness verkörperte den ersten auf der Kinoleinwand zu sehenden Jedi-Meister. Bis zu seinem Tod im Jahr 2000 soll er laut "The Hollywood Reporter" geschätzte 95 Millionen US-Dollar durch seinen insgesamt nur 20-minütigen Auftritt in "Krieg der Sterne" verdient haben.

Will Smith: 100 Millionen US-Dollar für "Men in Black 3"

Seitdem er bei der Oscarverleihung des Jahres 2022 Comedian Chris Rock (59) auf der Bühne angriff, gehört Will Smith (55) wohl nicht mehr zu den beliebtesten Schauspielern überhaupt. Zuvor eilte der einst durch die Sitcom "Der Prinz von Bel-Air" bekannt gewordene Mime über Jahrzehnte von Erfolg zu Erfolg. Durch "Men in Black 3", der an den Kinokassen über 624 Millionen US-Dollar einspielte, soll Smith laut dem US-Branchenmagazin "The Hollywood Reporter" die stolze Summe von 100 Millionen US-Dollar verdient haben.

Tom Cruise: Über 100 Millionen US-Dollar für "Top Gun: Maverick"

Die späte "Top Gun"-Fortsetzung "Top Gun: Maverick" war mit einem Einspielergebnis von knapp 1,5 Milliarden US-Dollar an den weltweiten Kinokassen ein gigantischer Erfolg. Auch Tom Cruise, der Star und Produzent des Films, hatte sich eine lukrative Gewinnbeteiligung gesichert. So berichtete das stets wohlinformierte US-Branchenmagazin "Variety", dass Cruise über 100 Millionen US-Dollar durch den zweiten "Top Gun"-Film verdient haben soll.

Bruce Willis: 100-114 Millionen US-Dollar für "The Sixth Sense"

Ein wenig überraschend liegt der mittlerweile an Demenz erkrankte Bruce Willis (69) in der Liste der Bestverdiener ganz vorne. Für seinen Auftritt in M. Night Shyamalans (53) legendärem Klassiker "The Sixth Sense" erhielt Willis laut Medienberichten ein Basisgehalt von 14 Millionen US-Dollar.

Doch da der beliebte Horrorfilm bei einem Budget von "nur" 40 Millionen US-Dollar an den Kinokassen auf ein weltweites Einspielergebnis von über 670 Millionen Dollar kam, soll Willis dank einer lukrativen Gewinnbeteiligung insgesamt 100 Millionen Dollar an "The Sixth Sense" verdient haben. Andere Quellen sprechen sogar von einem Gesamtverdienst von 114 Millionen Dollar, womit der ehemalige "Stirb langsam"-Star mit einem einzigen Film mehr Einkommen generiert hätte als jeder andere Darsteller in Hollywood vor oder nach ihm.