Hollywood-Streik: Greta Gerwig zeigt bei "Barbie"-Premiere Solidarität

Regisseurin Greta Gerwig (39) hat die Premierenfeier ihres neuen Films "Barbie" in Los Angeles für eine Solidaritätsbekundung für die streikenden Drehbuchautoren genutzt. Gerwigs Lebensgefährte Noah Baumbach (53) boykottierte die Party wegen des Streiks gleich ganz.

"Mein Co-Autor und Co-Schöpfer, mein Partner in der Liebe und der Kunst, Noah Baumbach, ist nicht hier", sagte die Regisseurin am Sonntag. "Er unterstützt leidenschaftlich den Kampf der Writers Guild of America" (WGA), so Gerwig weiter. Die amerikanische Autorengewerkschaft befindet sich seit Mai dieses Jahres im Streik.

"Von der ersten Zeile bis zum letzten Schnitt ist dieser Film genauso sein Werk wie das aller anderen", sagte Greta Gerwig laut Medienberichten zudem über Baumbach. Sie bezeichnete den "Marriage Story"-Regisseur sogar als "Barbie Girl". Nichts bei "Barbie" sei ohne ihn passiert. Und nichts in Hollywood gehe voran ohne Autoren. Die WGA setzt sich unter anderem für bessere Konditionen ihrer Mitglieder bei Produktionen von Streaminganbietern wie Netflix und Amazon ein.

Greta Gerwig und Noah Baumbach: Produktive Partnerschaft seit 2010

Greta Gerwig und Noah Baumbach sind seit 2010 ein kreatives Team. Gerwig spielte damals unter Baumbachs Regie in der Komödie "Greenberg". Das Skript zu dem Film verfasste Baumbach noch mit seiner damaligen Gattin Jennifer Jason Lee (61).

Seit 2011 sind Gerwig und Baumbach auch privat ein Paar. 2012 schrieben sie gemeinsam das Drehbuch zu Baumbachs Regiearbeit "Frances Ha", mit der Gerwig zur Indie-Ikone wurde. 2022 spielte sie unter seiner Regie in "Weißes Rauschen".

"Barbie" mit Margot Robbie (33), die den Film auch produziert, und Ryan Gosling (42) startet am 20. Juli 2023 in den deutschen Kinos.