George Cloney: Küsschen für Ursula von der Leyen

Und er räumt schon wieder ab, diesmal im Schwarzwald statt in Hollywood: Nach dem Oscar für den besten Film (Produzent bei "Argo") bekam George Clooney am Dienstag den Deutschen Medienpreis in Baden-Baden verliehen. Die Auszeichnung gab's aber nicht für die Schauspielerei oder als Produzent, Clooney wurde für seine Verdienste als Friedensaktivist geehrt.

Schmacht! George Clooney busselt beim Deutschen Medienpreis Bundesarbeitsministerin von der Leyen. (Bild: dpa)
Schmacht! George Clooney busselt beim Deutschen Medienpreis Bundesarbeitsministerin von der Leyen. (Bild: dpa)

Die Jury rühmte den Hollywoodstar („The Descendants“) als „einzigartigen Aktivist für humanitäre Anliegen und Friedensarbeit“. Seine Beliebtheit und Bekanntheit nutze der Oscar-Preisträger, um auf Krisen und Konflikte aufmerksam zu machen, die in der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt würden. Besonders lobte die Jury den Einsatz des Schauspielers, Regisseurs und Produzenten für die von Hunger, Mord und Vergewaltigung bedrohten Menschen in der Region Darfur im afrikanischen Land Sudan. Clooney besucht regelmäßig Krisengebiete und Flüchtlingscamps und trägt den offiziellen Titel „UN-Botschafter des Friedens“, eine Ehre, die er mit seinen Schauspielkollegen Edward Norton, Charlize Theron und Michael Douglas teilt.

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Im März vergangenen Jahres wurden der Kino-Held und bekennender Obama-Unterstützer und sein Vater auf einer Demonstration vor der sudanesischen Botschaft in Washington verhaftet, ein medienwirksames Ereignis und wohl noch das kleinste Risiko, das Clooney aus Überzeugung einging. Bei einem Besuch in Sudan steckte sich mit Malaria an. Die Laudatio von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) fiel dementsprechend respektvoll aus: „Sie bekommen der Medienpreis, weil Sie sich für Frieden und Menschlichkeit einsetzen”, sagte die und erfüllte sich auch gleich den Traum vieler Frauen: ein Küsschen vom ehemaligen „Sexiest Man Alive“.

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Den Deutschen Medienpreis vergibt das Marktforschungsunternehmen Media Control. Vor Clooney bekamen die Trophäe bereits Nelson Mandela, der Dalai Lama und Bill Clinton. Erst am Sonntag bekam der Frauenschwarm seinen zweiten Oscar als Co-Produzent von Ben Afflecks Film „Argo“. Nach so viel Lob ging es wieder zurück nach Berlin, wo Clooney derzeit im schicken Members-Club „Soho House“ in Mitte residiert und das Weltkriegsdrama „The Monuments Men“ vorbereitet.