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3 Filme, die Sie gesehen haben sollten: Adrien Brody

Mit seinen äußerst dankbaren Lippenbekenntnissen dürfte Adrien Brody 2003 in die Annalen der Oscar-Geschichte eingegangen sein, als er sich vor laufenden Kameras bei Schauspielkollegin Halle Berry überschwänglich mit einem sehr langen Kuss für seinen Goldjungen bedankte.

Eine höchst verdiente Auszeichnung, auf die der Sohn eines polnisch-jüdischen Lehrers und der aus Ungarn stammenden Fotojournalistin Sylvia Plachy lang hinarbeiten musste. Trotz Kritikerlobs für viele seiner Filme, lief er bis zu seinem Durchbruch im Drama "Der Pianist" weitgehend unter dem Zuschauer-Radar. Das sollte sich danach glücklicherweise schlagartig ändern.

Yahoo! Kino stellt 3 Filme vor, die zeigen, dass sich der Schauspieler mit der Charakter-Nase jedoch nicht nur auf das tragische, sondern auch auf das komische Genre versteht.

"Der Pianist"
Mit der Titelrolle in dem auf einer wahren Geschichte basierenden Holocaust-Drama, das unter der Regie von Roman Polanski entstand, gelang Adrien Brody 2002 der große Durchbruch. Für seine Darstellung des Pianisten Szpilman wurde er 2003 mit dem Oscar als "Bester Hauptdarsteller" ausgezeichnet. Der damals 29-Jährige war damit der jüngste Schauspieler, dem die Trophäe in dieser Kategorie jemals verliehen wurde.

Władysław Szpilman (Adrien Brody) ist ein in Warschau hochangesehener polnisch-jüdischer Pianist. Als die deutschen Truppen 1939 einmarschieren, bricht der Albtraum an. Während seine Familie deportiert wird, gelingt ihm mit viel Glück die Flucht vor dem sicheren Tod. Er kann bei polnischen Freunden unterkommen und hält sich dort versteckt. Bald muss er das Versteck jedoch verlassen und irrt fortan durch die Trümmer dessen, was von Warschau übrig geblieben ist. Als er zufällig von einem Offizier der deutschen Wehrmacht, Wilm Hosenfeld (Thomas Kretschmann), entdeckt wird, erweist sich ausgerechnet dieser als Szpilmans Lebensretter...

Für Regisseur Polanski dürfte "Der Pianist" nicht nur aus professionellen, sondern auch aus persönlichen Gründen einer der wichtigsten Filme seiner Karriere gewesen sein: Er selbst überlebte als Kind das Krakauer Ghettos, während seine Mutter in Auschwitz sterben musste. Mit der Geschichte des polnischen Pianisten und Komponisten Szpilman bringt er das Unfassbare und immer wieder eigentlich Unaussprechliche mit schmerzhafter Authentizität auf die Leinwand. Einen entscheidenden Beitrag dazu leistete Hauptdarsteller Adrien Brody, der dem Leid und der Fassungslosigkeit Szpilmans ein Gesicht gibt. Um noch glaubhafter zu sein, lernte Brody außerdem eigens für die Rolle, Klavier zu spielen und verlor etwa 15 Kilo Gewicht.

"Der Pianist" (Bild: ddp images)
"Der Pianist" (Bild: ddp images)

"Darjeeling Limited"
Im Jahr 2007 drehte Adrien Brody mit "Darjeeling Limited" eine skurrile Komödie über drei Brüder, die auf einer spirituellen Selbstfindungsreise durch Indien einige Abenteuer erleben.

Francis (Owen Wilson), Jack (Jason Schwartzman) und Peter (Adrien Brody) haben sich für eine Weile aus den Augen verloren, aber der Tod ihres Vaters bringt sie wieder zusammen. Francis, der Älteste, lädt seine Brüder zu einer Reise durch Indien ein, auf der sie einander endlich wieder näher kommen sollen. Doch wie sich herausstellt, hat Francis die Reise minutiös durchgeplant. Doch aller erzwungenen Geselligkeit zum Trotz wird schnell klar, dass die drei eigentlich nichts voneinander wissen. So hat Jack eigentlich Probleme, von seiner Ex-Freundin (Natalie Portman) loszukommen, Peter hingegen wird Vater, würde sich aber lieber aus dem Staub machen und Francis ist der Einzige, der weiß, dass am Ziel der Reise ein Besuch bei der gemeinsamen Mutter (Angelica Houston) stehen soll, zu der alle Whitman-Brüder ein eher gestörtes Verhältnis haben. Und so nimmt eine interessante Fahrt im Zug "The Darjeeling Limited" ihren Lauf...

"Darjeeling Limited" besticht durch seine Skurrilität und die schrägen Dialoge. Die drei Hauptdarsteller ergänzen einander in ihrer Schrulligkeit perfekt und obwohl der Fokus ganz klar auf Brody, Wilson und Schwartzman liegt, geben sich außerdem — wenn auch nur kurz — Größen wie Bill Murray, Natalie Portman und Angelica Houston die Ehre.

"Darjeeling Limited" (Bild: ddp images)
"Darjeeling Limited" (Bild: ddp images)

"Manolete"
2005 übernahm Adrien Brody die Hauptrolle im letztlich erst 2008 erschienenen Biopic über den berühmten spanischen Stierkämpfer Manuel Laureano Rodríguez Sánchez, genannt "Manolete". Der Torero, der durch eine Vielzahl von Kämpfen bekannt wurde, galt in Spanien als Held. Gerade 30-jährig fand Leben und Karriere des Spaniers allerdings ein jähes Ende, nachdem er in der Arena von einem Stier auf die Hörner genommen wurde. Der Film widmet sich insbesondere seiner Beziehung zu der Schauspielerin Lupe Sino, mit der ihn trotz aller Gegensätzlichkeit eine stürmische Liebesaffäre verband. Die rassige Lupe wurde von keiner Geringeren als Penélope Cruz verkörpert.

Wie zu erwarten war, löste der Film eine große Kontroverse aus. Obwohl alle Stierkampfszenen ohne echte Tiere gedreht wurden, rief die Inszenierung eines Matadors als gefeierter Held reihenweise Tierschützer auf den Plan, die an die Zuschauer appellierten, den Film zu boykottieren. Und tatsächlich konnte der Film auch trotz der zwei Oscar-Preisträger Brody und Cruz in den Hauptrollen keinen nennenswerten Erfolg einfahren.

"Manolete" (Bild: ddp images / Sipa)
"Manolete" (Bild: ddp images / Sipa)

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