Anti-Trump-Film: Darum geht es in Michael Moores „Fahrenheit 11/9“

Kapitalismuskritiker: Michael Moore legt sich in neuem Film mit Donald Trump an. (Bild: Getty Images)
Kapitalismuskritiker: Michael Moore legt sich in neuem Film mit Donald Trump an. (Bild: Getty Images)

Der linke US-Filmemacher Michael Moore hat eine neue Dokumentation gedreht. Auf YouTube wurde nun der erste Trailer veröffentlicht. Darin geht es um die zunehmende Spaltung Amerikas sowie jene Person, die Moore zufolge dafür verantwortlich zeichnet: Donald Trump.

„Was, verdammt noch mal, ist passiert?“ Mit diesen Worten startet der Trailer von Michael Moores neuem Film „Fahrenheit 11/9“. In dem rund zwei Minuten langen Clip ist der Oscar-Preisträger und Politaktivist in mehreren Szenen zu sehen, die immer wieder von Nachrichtenauschnitten unterbrochen werden, die Donald Trump zeigen. Ebenfalls tauchen in dem Trailer Anhänger des Ku-Klux-Klans auf und an einigen Stellen geht es um die Waffengesetzgebung in den USA.

Auf Fahrenheit 9/11 wird Fahrenheit 11/9

In dem Film, der am 21. September in den amerikanischen Kinos anläuft, setzt sich Moore mit dem gesellschaftlichen und politischen Wandel in seinem Heimatland auseinander. Der Titel der Doku ist eine Anspielung auf Moores Klassiker „Fahrenheit 9/11“, in dem er die US-Politik nach den Anschlägen auf das World Trade Center kritisierte. „Fahrenheit 11/9“ spielt auf den 9. November 2016 an, jenen Tag, in dessen frühen Morgenstunden feststand, dass Donald Trump der nächste Präsident der USA werden würde.

Auf seinem Twitter-Account bezeichnet Moore sein neuestes Werk als Komödie und Horror-Dokumentation, die „enthüllen wird, wie es zu diesem Wahnsinn kam und wie man ihn wieder beenden kann.“

Moore sagte Trumps Sieg voraus

Moore war einer der wenigen linksliberalen Intellektuellen in den USA, der Trumps Wahlsieg voraussagte. In einem Blogeintrag im Sommer 2016 – also mehrere Monate vor den Präsidentenwahlen – führte der 64-Jährige unter dem Titel „5 Gründe, warum Trump gewinnen wird“ mit geradezu hellsichtigen Argumenten aus, warum Hillary Clinton ihrem Kontrahenten unterlegen wird.

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Auch in seinem 2016 erschienenen Film „Moore in Trumpland“, in dem das Leben Donald Trumps beleuchtet wurde, prophezeite der Demokrat einen Sieg des New Yorker Immobilien-Milliardärs. In „Fahrenheit 11/9“ widmet sich Moore nun abermals dem „letzten Präsidenten der Vereinigten Staaten“, wie es in dem Trailer über Trump heißt.

Wann der Film in Deutschland ausgestrahlt wird, steht bisher noch nicht fest.

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