Action in Schnee und Eis
Weil der Winter weiter auf sich warten lässt, muss man sich die kalte Jahreszeit eben in Spielfilmform nach Hause holen. Doch eines sollte man vorher auf jeden Fall beachten: Bitte im Wohnzimmer vorher richtig gut einheizen, denn diese zehn ultracoolen Blockbuster werden das Blut garantiert in den Adern gefrieren lassen!
Snowpiercer
Der Film zum aktuellen Klimawandel. In dem Science-Fiction-Drama mutiert die Erde im Jahre 2031 zu einer klirrenden Eiswüste. Die Wenigen, die die Katastrophe überlebt haben, rasen in einem Zug, Snowpiercer genannt, über den Globus. Die Verfilmung der Graphic Novel “Schneekreuzer” kommt zuweilen etwas zu philosophisch-allegorisch daher, aber die Spezialeffekte können sich sehen lassen.
Vertical Limit
Ein Muss für alle Bergsteiger und jene, die es noch werden wollen! In “Vertical Limit” wagt sich ein Geschwisterpaar auf den Himalaya-Achttausender K2. Als die Schwester in eine Gletscherspalte fällt, muss der Bruder sein Leben riskieren, um sie zu retten. Auch wenn die eine oder andere Actionszene nicht gerade glaubwürdig wirkt, entschädigt uns “Bond”-Regisseur Martin Campbell mit fantastischen Bildern vor neuseeländischer Alpinkulisse.
Antarctica
Der Kampf ums nackte Überleben steht auch bei “Antarctica – Gefangen im Eis” im Vordergrund: Eine dreiköpfige Arktis-Expedition gerät in einen schweren Sturm und muss sogar ihre Schlittenhunde zurücklassen, um dem sicheren Tod zu entgehen. Das eisige Action-Abenteuer wurde von einem wahren Fall aus dem Jahre 1957 inspiriert. Regie führte Frank Marshall, der auch den nächsten Film unserer Top-Ten-Liste inszeniert hat.
Überleben!
Lange bevor Regisseur Frank Marshall “Antarctica" gemacht hatte, erzählte er mit “Überleben!“ eine ebenso wahre wie unglaubliche Geschichte: 1972 stürzt ein Flugzeug über den Anden ab. Die wenigen Überlebenden kämpfen gegen Minustemperaturen und einen irrsinnigen Hunger, den sie nur stillen können, in dem sie zu Kannibalen werden, das Fleisch ihrer toten Mitmenschen essen. Ein knallhartes Drama, das unter die Haut geht.
Fargo
Ein Meisterwerk der Gebrüder Coen, 1996 mit Oscars für das beste Originaldrehbuch und für die beste Hauptdarstellerin Frances McDormand ausgezeichnet. Die spielt eine hochschwangere Polizistin, die ein abstruses Verbrechen mit drei Morden aufklären soll. Die unschuldig wirkende Schneelandschaft Minnesotas steht dabei im krassen Gegensatz zu den blutig-brutalen Vorkommnissen in diesem schwarzhumorigen Kultkrimi.
Shining
Denkt man an “Shining”, kommt einem zunächst Stephen King, der geniale Autor der Vorlage, und das diabolische Grinsen von Hauptdarsteller Jack Nicholson in den Sinn. Doch es ist genau diese Abgeschiedenheit der verschneiten Berge, das Ausgeliefertsein, das die Angst vor dem manischen Schriftsteller in unvorstellbare Höhen treibt, wenn dieser im verlassenen Luxushotel auf Menschenjagd geht. Stanley Kubricks zeitloses Meisterwerk des Horror-Genres.
Cliffhanger
Man kennt ihn als Ein-Mann-Armee Rambo und als Box-Champion Rocky, aber Sylvester Stallone kann auch anders. In “Cliffhanger” spielt er einen alpinen Bergführer, der es gleich mit einer ganzen Horde von Killern aufnimmt. Aber Story ist hier einmal mehr Nebensache, was zählt, sind die Effekte, und wenn schließlich der Helikopter der Bösen in die eisige Felswand kracht und zum furiosen Feuerball mutiert, dann bleibt kein Action-verwöhntes Auge trocken.
James Bond 007: Im Geheimdienst Ihrer Majestät
Dieser Bond aus dem Jahre 1969 ist nicht nur deshalb bemerkenswert, weil hier George Lazenby seinen einzigen Auftritt als 007 absolvierte, sondern weil damals der deutsche Skirennläufer Willy Bogner für die sensationellen Ski-Action-Szenen zuständig war. Die Stunts entstanden, indem Bogner auf speziellen Skiern rückwärts und mit der Kamera bewaffnet den Darstellern voranfuhr. Seine alpinen Tricks setzte er später auch in drei weiteren Bond-Filmen ein.
Das Imperium schlägt zurück
Ohne “Star Wars” geht gar nichts. Während Harrison Ford und Co. gerade das “Erwachen der Macht" miterleben, war vor ziemlich genau 35 Jahren Eiszeit im Universum angesagt. Denn der fünfte Teil von George Lucas‘ nicht enden wollender “Star Wars"-Saga spielt auf dem Eisplaneten Hoth, der zum Schauplatz einer gigantischen Schlacht zwischen dem Imperium und den Rebellen wird. Ein Fest für Special-Effects-Fans, Mister Lucas, dem Perfektionisten, sei Dank.
The Day After Tomorrow
Roland Emmerich ist der König des Katastrophenfilms. Denn neben “Independence Day” zählt auch “The Day After Tomorrow" zu den Highlights dieses Subgenres. Nach Sturmtiefs und Flutwellen wird der Globus hier von einer epochalen Eiszeit heimgesucht. Aber wen interessiert denn die Geschichte? Die spektakulären Szenen eines monströsen Desasters sind es, die in Erinnerung bleiben, und die eisverkrustete Fackel der Freiheitsstatue, die aus einer Dutzenden von Meter dicken Schneedecke herausragt…