"Walking Dead"-Star Andrew Lincoln wird 50. Grund genug, mal einen Blick in die Vergangenheit und Zukunft der Kultserie zu werfen. Eines sei bereits verraten: Ein Ende der Zombie-Apokalypse ist nicht in Sicht. (Bild: Entertainment One / WVG)

Die Adaption der Kultcomics von Robert Kirkman und Tony Moore erwies sich für den US-Sender AMC als Volltreffer - und machte Andrew Lincoln zur TV-Ikone. Neun Staffel lang führte er als Ex-Gesetzeshüter Rick eine Gruppe von Überlebenden durch eine post-apokalyptische Welt, in der die größte Bedrohung oft nicht von blutrünstigen Zombies sondern anderen Überlebenden ausging. In Deutschland ging das Hit-Format am 5. November 2010 nur wenige Tage nach US-Premiere an den Start. (Bild: AMC Film Holdings LLC)

Ein Kernstück der dystopischen Serie war immer die Frage: Wie viel Menschlichkeit kann man sich im Angesicht der Apokalypse bewahren? Und wie schnell zerbröseln die moralischen Grundpfeiler, auf denen unsere Zivilation aufgebaut ist? Einerseits ging das Zombie-Epos solch großen Fragen nach, punktete aber auch als spannendes Gruselfest. Nicht zuletzt, weil die brillante Comic-Vorlage vom Autor persönlich umgesetzt wurde ... (Bild: WVG Medien)

Zu Beginn seiner Karriere als Autor arbeitete Robert Kirkman unter anderem für den Comic-Giganten Marvel ("Avengers"). Als der US-Kabelsender AMC 2010 beschloss, aus seinem Comic "The Walking Dead" eine TV-Serie zu machen, arbeitete Kirkman an den Drehbüchern und als Produzent mit. (Bild: Kevin Winter/Getty Images)

Elf Staffeln lang hielt "The Walking Dead" die Fernsehwelt in Atem, bevor im November 2022 das große Finale im US-TV zu sehen war. Das Ende der Mutterserie ist jedoch noch lange nicht das Ende der Geschichte. Schon während die Serie noch ausgestrahlt wurde, gab es drei Spin-Offs, weitere drei Serien-Ableger sollen die Geschichte bestimmter Figuren nun weiter erzählen. (Bild: 2016 AMC)

Andrew Lincoln (rechts) verließ die Serie zu Beginn der neunten Staffel. AMC plante bereits, das "Walking Dead" Universum auf die Kinoleinwand auszudehnen - mit Lincoln in der Hauptrolle. Doch zunächst ging der Kampf gegen die Zombies im TV weiter. Längst waren auch Darsteller wie Norman Reedus (links), Danai Gurira (Mitte), Stephen Yuen und Lauren Cohan zu Fan-Favoriten avanciert. (Bild: FOX / Jackson Lee Davis/AMC)

Eigentlich hätte der von Norman Reedus gespielte Daryl Dixon bereits in der ersten Staffel Zombiefutter sein sollen. Da die Figur des wortkargen Rednecks, der sich dank seiner Treffsicherheit mit der Armbrust als echter Zombiekiller entpuppt, jedoch in Rekordzeit zum Fanliebling mauserte, blieb Daryl den Zuschauern über elf Staffeln erhalten. Und auch nach dem Serienfinale ist seine Geschichte noch längst nicht zu Ende ... (Bild: Gene Page / AMC)

Kaum ein Auftritt eines Charakters aus der Comic-Vorlage wurde von Fans so herbeigesehnt wie das Seriendebüt von Michonne. Die Katana-schwingende Kämpferin, dargestellt von Danai Gurira ("Black Panther"), ließ ab Staffel drei nicht nur Zuschauerherzen höher schlagen, sondern schließlich auch das von Rick Grimes, mit dem sie einen Sohn bekam. Auch Michonne sollen Fans in einem zukünftigen "Walking Dead"-Projekt wiedersehen. (Bild: Gene Page / AMC)

Die von Lauren Cohan gespielte Farmerstochter Maggie stieß in Staffel 2 zu "The Walking Dead". Aus ihrer Affäre mit Glenn wurde eine große Liebe. Nach Glenns Ermordung durch Negan, wurde Maggie zu einem kompromissloseren, härten Charakter und später zur Anführerin einer neuen Gemeinschaft. Cohan ist eine weitere Darstellerin, die nach dem Serienfinale nun ihre eigene Serie bekommt. (Bild: 2020 AMC Film Holdings LLC.)

Schon bevor sich "The Walking Dead" dem Ende zuneigte, gingen drei Spin-Offs des Serienhits auf Sendung. Mit "Fear the Walking Dead" feierte 2015 der erste Ableger Premiere. In Deutschland ist das Format bei Prime Video abrufbar. Das von Robert Kirkman und Dave Erickson entwickelte Format beleuchtete zunächst den Beginn der Zombie-Apokalypse. In Staffel 4 stieß Lennie James als der bereits aus "The Walking Dead" bekannte Morgan zur Besetzung. (Bild: AMC Film Holdings LLC)

Die Handlung des Serien-Ablegers verläuft in großen Teilen paralell zur Mutterserie. Zu den Stars des Spin-Offs zählen neben Kim Dickens ("Deadwood"), Colman Domingo ("Selma"), Alycia Debnam-Carey ("The 100"), Jenna Elfman ("Dharma & Greg"), Garret Dillahunt ("Raising Hope") und "Lost"-Star Maggie Grace (Foto). Mit der zweiten Hälfte der achten Staffel wird die Serie im Spätherbst zuende gehen. (Bild: AMC)

Wie schon "Fear the Walking Dead" startete auch das zweite "Walking Dead"-Spin-Off "The World Beyond", das zehn Jahre nach dem Beginn der Zombie-Apokalypse spielt, bei Amazons Streaming-Service Prime Video. Im Mittelpunkt des Formats, das im Oktober 2020 Premiere feierte, steht eine Gruppe Teenager, die inmitten der dystopischen Realität voller Untoter und anderen Gefahren aufgewachsen sind. (Bild: )

Die größte Gefahr in dieser neuen Welt geht allerdings nicht von geifernden Zombies, sondern der CRM aus. Das "Civic Republic Military", insbesondere seine Repräsentatin Elizabeth Kublek (Julia Ormond), sind bereit im wahrschten Sinne des Wortes über Leichen zu gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern war "The Walking Dead: The World Beyond" von Anfang an nur auf eine Laufzeit von zwei Staffeln ausgelegt. (Bild: Zach Dilgard / AMC)

Das dritte Spin-off " Tales of the Walking Dead" aus dem Jahr 2022 zeigt Zombieland aus verschiedenen Blickwinkeln. In Deutschland ist die Anthologieserie beim Telekom-Dienst Magenta TV abrufbar. Das Format zeigt sechs voneinander unabhängige Geschichten. Gemeinsamer Nenner: Die Figuren müssen mit dem Leben in einer Welt voller Untoter klarkommen - zu Beginn oder Jahre nach der Zombie-Apokalypse (Bild: © 2022 AMC Film Holdings LLC. All Rights Reserved.)

Jede Episode zeigt auf eigene Weise den Zerfall der Gesellschaft. Wie verrückt die Welt geworden ist, merkt zum Beispiel der Prepper Joe (Terry Crews aus "Brooklyn 99"), der sich zwar auf das Überleben, aber nicht auf die Einsamkeit vorbereitet hat. Außerdem gibt es auch ein Wiedersehen mit Alpha (Samantha Morton) aus der Originalserie. (Bild: 2022 AMC Film Holdings LLC)

Ursprünglich als "Isle of the Dead" geplant, rückt der vierte Ableger von "The Walking Dead" Negan (Jeffrey Dean Morgan) und Maggie in den Fokus. Gezwungenermaßen muss sich Maggie mit dem geläuterten Antagonisten zusammentun - auch wenn sie ihm den Mord an ihrem Liebsten nie verzeihen wird. Doch für eine Rettungsmission, braucht sie Negans Hilfe. Ihre gefährliche Mission führt das ungleiche Duo nach New York, genauer gesagt Manhattan. (Bild: AMC)

Und auch hier sind die Millionen von Zombies, die durch die Häuserschluchten der Metropole schlurfen nicht die einzige Bedrohung. Lauren Cohan und Jeffrey Dean Morgan sind nicht nur vor, sondern als Produzenten auch hinter der Kamera aktiv. In den USA wurde die Serie nach der ersten Staffel bereits verlängert. In Deutschland werden die sechs Folgen ab 13. Oktober bei MagentaTV Premiere feiern. (Bild: AMC)

In "The Walking Dead: Daryl Dixon" verschlägt es den titelgebenden Fanliebling durch eine Verkettung unwahrscheiniher Umstände - Schiffbruch inklusive - nach Frankreich. Hier trifft er auf eine Gruppe von Nonnen, die sich inmitten der Zombie-Apokalypse mehr als ihren Glauben bewahrt haben. (Bild: AMC)

Prominente Unterstützung erhält Norman Reedus in seinem Spin-Off vom französischen Star Clémence Poésy ("Tenet"). Sie spielt die Ordensschwester Isabelle, die eine bedeutungsschwangere Mission für Daryl hat. Wie auch "Dead City" hat "Daryl Dixon" bereits die Order für eine zweite Staffel erhalten - und wird in Deutschland noch dieses Jahr bei MagentaTV zu sehen sein. (Bild: AMC)

Im letzten Serienableger, der nach dem Finale von "Walking Dead" an den Start geht, dreht sich alles um Rick und Michonne. Im Serienfinale deutete sich an, dass Michonne auf der Suche nach ihrem totgeglaubten Mann ist. Ursprünglich hatte AMC geplant, die Geschichte in drei Filmen zu erzählen, verkündete dann jedoch, dass das Spin-Off um Rick und Michonne in Serienform gedreht wird. Das Format ist für 2024 geplant. (Bild: Gene Page / AMC)