Zeitung verwechselt Comic-Legende Stan Lee mit Regisseur Spike Lee
Einer neuseeländischen Zeitung ist ein folgenreicher Patzer unterlaufen: Statt Marvel-Ikone Stan Lee hat das Medium mal eben Spike Lee für tot erklärt. Der Regisseur nimmt es mit Humor.
Fehler können natürlich jedem mal passieren – gerade bei Todesmeldungen sollte man aber lieber zweimal prüfen, was man so schreibt. Das hätte der neuseeländischen Zeitung “Gisborne Herald” sicher eine Menge Spott erspart. Aktuell kursiert nämlich eine Titelseite der Publikation im Internet, auf der nicht Marvel-Comicautor Stan Lee, sondern sein Nachnamensvetter Spike Lee für tot erklärt wird.
“Spike Lee stirbt im Alter von 95 Jahren”, titelte die Zeitung zu einem Foto von Stan Lee. Der Fehler fiel den Lesern natürlich schnell auf – und sorgte für reichlich Belustigung:
RIP … *checks notes*
SPIKE LEE.@gisbornenews pic.twitter.com/8uJ0FSfTLW
— Hire my wit! Résumé in bio. (@Ohheykenny) November 13, 2018
“Ruhe in Frieden… *prüft Notizen*… SPIKE LEE.”
RIP Spike Lee. Who next, Bruce Lee??
The poor Lee family.#stanlee #marvel #spikelee pic.twitter.com/dVvKA8emow
— Gavin Ingham (@Gavin_Ingham) November 14, 2018
“RIP Spike Lee. Wer ist als Nächstes dran, Bruce Lee?? Die arme Lee-Familie.”
I wonder whether Spike Lee knows he's both an old white guy and dead?😂🙄🤣 pic.twitter.com/zYIKoW3LwY
— 🇨🇦~Canadian Lass Kinda~🇨🇦 (@hgmackinnon) November 13, 2018
“Ich frage mich, ob Spike Lee weiß, dass er sowohl ein alter, weißer Typ als auch tot ist?”
Stan Lee, der an der Entwicklung zahlreicher Marvel-Superhelden-Comics wie “Spider-Man”, “Hulk”, “Thor” und “Iron Man” beteiligt war, ist am 12. November verstorben. Spike Lee hingegen ist außerordentlich lebendig und wohlauf. Der 61-jährige Regisseur (“Malcolm X”, “BlacKkKlansman”) meldete sich schließlich selbst zu der peinlichen Verwechslung zu Wort, um auch wirklich dem Letzten klarzumachen, dass er nicht tot ist:
A post shared by Spike Lee (@officialspikelee) on Nov 13, 2018 at 10:30am PST
“Gott segne Stan Lee. Mich? Noch nicht. Und das ist die ‘Ich bin noch lebendig und eifrig’-Wahrheit. Alles klar? Auf jeden Fall.”
Beim “Gisborne Herald” versucht man nun, die Sache mit Galgenhumor zu nehmen. Der Patzer sei “sehr peinlich” gewesen, erklärt ein Redakteur gegenüber dem neuseeländischen Nachrichtenportal “Stuff”. “Die Leute haben etwas Spaß damit. Das geht in Ordnung. Es ist einfach nur sehr peinlich, aber ein menschlicher Fehler.”