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Wissenschaftliche Liebesregeln: So wirken Männer attraktiver

Ein Dauerthema in der Forschung: Was macht Männer für Frauen besonders begehrenswert? (Bild: Getty Images)
Ein Dauerthema in der Forschung: Was macht Männer für Frauen besonders begehrenswert? (Bild: Getty Images)

Topf sucht Deckel, Fisch sucht Fahrrad – und Wissenschaftler haben die Antwort auf die Frage gesucht, wann Männer auf Frauen besonders attraktiv wirken.

Die Forschung ist leider noch immer nicht so weit, dass man sich seinen Traumpartner einfach selbst basteln kann. Doch angeblich kann die Forschung die Flirtchancen von Singles erheblich erhöhen. Männer können ihre Attraktivität auf Frauen scheinbar steigern, wenn sie folgende Regeln beachten.

Die richtige Farbwahl

Eine Studie der American Psychological Association hat 2010 herausgefunden, dass sich Frauen mehr zu Männern hingezogen fühlen, wenn diese auffällige Farben tragen. Die Grundidee ist ganz einfach: Mit dunklen, gedeckten Farben geht man in der Masse unter – mit einem hellen oder knalligen Shirt fällt man selbst in einer dunklen Bar leichter ins Auge. Besonders wirkungsvoll soll die Farbe Rot sein.

Die Forscher haben Studienteilnehmer aus China, England, Deutschland und den USA analysiert. Sie zeigten ihnen unter anderem Fotos von Männern in roten Hemden und Bilder derselben Herren in grüner Kleidung. Die in Rot wurden als deutlich anziehender bewertet. Gleiches gilt angeblich auch für die „Lady in Red“ – Frauen in roten Kleidern sollen Datingexperten zufolge ebenfalls eine besondere Anziehungskraft auf Männer ausüben.

Bartwuchs

Männer mit Bart kommen besser an als glatt rasierte Herren – das besagt zumindest eine Studie, die 2013 im Fachmagazin „Evolution and Human Behavior“ veröffentlicht wurde. Der Grund: Ein Bart wirkt schlichtweg männlicher. Mit der Zunahme der Gesichtsbehaarung stiegen die Männlichkeitsbewertungen der Studienteilnehmer linear an. Dieser Effekt war bei Frauen in der fruchtbaren Phase des Menstruationszyklus stärker ausgeprägt, obwohl sich die Attraktivitätsbewertungen je nach Fruchtbarkeit nicht unterschieden. Die Studienergebnisse legen nahe, dass ein mittleres Maß an Bartwuchs am attraktivsten ist, während vollbärtige Männer als bessere Väter und Beschützer der Familie wahrgenommen werden.

Sportliche Männer mit Mut und Muckis strahlen Studien zufolge Männlichkeit und Stärke aus. (Bild: Getty Images)
Sportliche Männer mit Mut und Muckis strahlen Studien zufolge Männlichkeit und Stärke aus. (Bild: Getty Images)

Extremsport

Sport macht nicht nur fit und gesund, sondern auch attraktiver – heißt es laut einer Studie der University of Alaska aus dem Jahr 2014. Vor allem, wenn es sich dabei um risikoreiche Sportarten handelt. Extremsport soll das moderne Pendant zur Jagd in der Steinzeit sein. Im „Journal of Applied Social Psychology“ wird erläutert, dass Frauen Männer anziehend finden, wenn diese sogenannte „Jäger-Sammler-Risiken“ eingehen. Zwar gehen Männer heutzutage keine Büffel mehr jagen, um ihre Familie zu ernähren. Wer keine Angst vor Tiefseetauchen, Mountainbiking oder anderen Sportarten hat, die das Adrenalin hochschnellen lassen, der macht trotzdem Eindruck.

Unterschiedliche Studien, wie beispielsweise die der Griffith University in Queensland, Australien, bestätigen außerdem, dass muskulöse Männer meist bessere Karten bei Singledamen haben. Der Großteil der Studienteilnehmer bevorzugte muskulöse Männer, weil sie stärker wirken. Auch hier liegt die Ursache in der Steinzeit. Nach Ansicht der Forscher hat die Vorliebe für athletische und kräftige Körper mit den Überlebensinstinkten unserer Vorfahren zu tun.

Narben wirken sexy

Keine Angst vor kleinen Makeln. Eine Studie der University of Liverpool und der University of Stirling aus dem Jahr 2009 hat ergeben, dass Männer mit Narben im Gesicht von Frauen als attraktiver eingestuft wurden. Für die Studie wurden Bilder von Männern ohne und mit digital eingefügten Narben präsentiert. Die Fotos mit Narben wurden von einigen Damen höher bewertet. Doch aufgepasst: Die vermeintlichen Bad Boys mit Narben kamen nur bei den Frauen besser an, die eher auf eine kurzfristige Beziehung aus waren.

Geld und Status machen sexy – das ergaben mehrere Studien. (Bild: Getty Images)
Geld und Status machen sexy – das ergaben mehrere Studien. (Bild: Getty Images)

Luxusliebe

Es mag ein Klischee sein, aber auch Geld macht sexy. Das belegte die University of Wales 2010. Frauen wurden Fotos von Männern in unterschiedlichen Situationen gezeigt. Die Herren, die beispielsweise vor einem silbernen Bentley Continental GT posierten, wurden als attraktiver eingestuft als die, die vor einem roten Ford Fiesta standen.

Eine zweite Studie der Cardiff Metropolitan University ergab Ähnliches: Männer mit Luxusappartements kamen ebenfalls besser bei den Studienteilnehmerinnen an.

Ähnliches Attraktivitätslevel

Aussehen ist sicher nicht alles – doch es ist ein wichtiger Faktor. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Menschen dazu neigen, sich Partner zu suchen, die ähnlich attraktiv sind. So erklärte der Psychologe Mark Sergeant von der Nottingham Trent University gegenüber dem „Independent“: „Wenn man sich für jemanden entscheidet, der eine ähnlich hohe Attraktivität hat, vermeidet man zwei Dinge: Wenn der Partner viel besser aussieht als man selbst, macht man sich eher Sorgen, dass er untreu wird. Wenn einer deutlich weniger attraktiv ist, macht sich der andere eher Gedanken, ob es nicht noch jemand besseren gibt.“

Ein Test der University of California in Berkeley stützt diese These: User von Online-Dating-Plattformen antworteten eher auf Flirtanfragen von Interessenten mit einem ähnlichen Attraktivitätslevel.

Humor macht begehrenswert

Aber keine Sorge: Auch wer keine Lust auf Extremsport oder einen Bart hat, könnte einen Trumpf ausspielen. Humor gilt als „sexuelle Schlüsseleigenschaft“. An der University of Kansas fand man 2015 heraus: Wenn sich zwei Fremde das erste Mal treffen, ist die Chance auf ein Date doppelt so hoch, wenn der Mann die Frau beim ersten Gespräch zum Lachen gebracht hat. Bei einem Blind-Date-Test kam außerdem heraus, dass das romantische Interesse steigt, wenn die zwei Personen zur gleichen Zeit über dasselbe lachen – dies ist nämlich ein Zeichen von sozialer Kompatibilität.