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Wirecard bleibt auf der Kaufliste

Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Mehr als 100 Milliarden Dollar Bargeld würde Großinvestor Warren Buffett mit seiner Finanzholding Berkshire lieber heute als morgen anlegen. Doch er findet keine preiswerten Aktien und attraktive Übernahmeziele. Jetzt kommen weitere zwei bis drei Milliarden Dollar Bares hinzu, wenn Bayer Monsanto-Aktionären 128 Dollar pro Aktie ausbezahlt. Buffett war zu niedrigeren Kursen eingestiegen. Zweifellos ein lohnendes Geschäft, aber auch ein schwieriges: Buffett weiß seit über einem Jahr nicht, wohin mit dem vielen Baren. Geduld ist eine der schwierigsten Übungen.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Wenn es der Mensch oft noch nicht einmal schafft, das Wetter von morgen verlässlich vorauszusagen, wie soll er dann in der Lage sein, kurzfristige Börsenprognosen seriös und zuverlässig aufzustellen? Die Antwort ist: Gar nicht. Dennoch versucht alle Welt, die Börsenentwicklung der nächsten Wochen vorherzusagen. Wir halten uns vor diesem Hintergrund zurück, kurzfristige Prognosen aufzustellen. Mit dem Wissen um eine historisch erfolgreiche, auf fundamentalen Daten basierende Anlagestrategie kann man lernen, langfristig zu investieren, Marktschwankungen zu akzeptieren und sich davon nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Der Börsengang des Wirecard-Branchenkollegen Adyen weckt Erinnerungen an den neuen Markt und die Goldgräberstimmung um die Jahrtausendwende. Bei der Erstnotiz am Mittwoch schnellte der Adyen-Kurs bis auf fast 480 Euro nach oben. Für die Investoren, die Aktien zum Ausgabepreis von 240 Euro zugeteilt bekommen hatten, bedeutete das eine Verdopplung ihres Einsatzes binnen weniger Stunden. Adyen brachte es damit aus dem Stand auf einen Börsenwert von mehr als 14 Milliarden Euro.

Bei Wirecard sind es am inzwischen elften Gewinntag in Folge mehr als 18 Milliarden Euro Marktkapitalisierung. Auf Sicht von zwölf Monaten stieg der Börsenwert Wirecards um rund 156 Prozent. Damit ist das Unternehmen nun mehr wert als die Commerzbank und fast so viel wie die Deutsche Bank. Wirecard bleibt weiterhin auf unserer Kaufliste.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.