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Wird Prinzessin Charlotte zum Militär gehen?

Als Royal wird die kleine Prinzessin Charlotte später einmal gewisse Aufgaben übernehmen müssen. (Bild: The Duchess of Cambridge/AFP/Getty Images)
Als Royal wird die kleine Prinzessin Charlotte später einmal gewisse Aufgaben übernehmen müssen. (Bild: The Duchess of Cambridge/AFP/Getty Images)

Angesichts ihrer Stellung als potenzielle Thronfolger wird von den Kindern von William und Kate, dem Herzog und der Herzogin von Cambridge, in Zukunft sicher viel erwartet. Welche Aufgaben werden George, Charlotte und Louis später einmal übernehmen? Dass die männlichen Royals Militärdienst leisten, hat ja bei den Briten Tradition. Aber wird auch Charlotte bei den Armed Forces dienen? Wir verraten, was sich die Familie wünscht und werfen auch einen genaueren Blick auf die weiblichen Mitglieder der Königsfamilie und ihre Rolle bei der Armee!

Dem Militär verbunden und verpflichtet

Alle drei Söhne von Königin Elizabeth II., ihr Vater George VI., ihr Mann Prince Philip, sowie ihre Enkelsöhne William und Harry waren beim Militär – um nur die bekannten Royals aus dem Hause Windsor zu nennen. Es liegt also nahe, dass auch die Söhne von Prinz William – George und Louis – ihre persönlichen Kapitel zum Beispiel bei der Royal Air Force oder bei der Royal Navy schreiben werden. Doch was ist mit Charlotte, und wie haben es andere Frauen aus der Königsfamilie bisher gemacht?

Auch Queen Elizabeth II. diente als junge Prinzessin

Die Queen ist seit 1952 die Oberbefehlshaberin der Streitkräfte des Vereinigten Königreichs und meldete sich im Alter von 18 Jahren als erste Frau der britischen Royals freiwillig zum Militärdienst – noch während des Zweiten Weltkriegs. Die Urgroßmutter von Charlotte könnte mit ihrer Initiative und aktiven Rolle ein besonderes Vorbild für die kleine Prinzessin werden.

Sicher: Die Vertreter der Königsfamilie stehen in der Regel unter einem besonderen Schutz, wenn sie aktive Aufgaben beim Militär übernehmen. Und die Royals wollen mit ihren Tätigkeiten auch Volksnähe zeigen. Trotzdem ist das konkrete Engagement eine individuelle Wahl und fiel etwa bei Prinzessin Elizabeth intensiver aus als nötig und von ihrem Vater gewünscht. Prince Harry nahm sogar in Afghanistan an gefährlichen Fronteinsätzen teil.

Die Tochter der Queen absolviert royale Termine beim Militär

Bei Prinzessin Anne, der einzigen Tochter von Queen Elizabeth und Prinz Philip, hat der aktive Militärdienst ihrer Mutter bekanntermaßen keinen Nachahmungseffekt ausgelöst. Die jüngere Schwester von Prince Charles war nicht bei den Armed Forces, steht der Armee jedoch sehr nahe:

Die Princess Royal, wie die Prinzessin auch heißt, nimmt öffentliche Termine rund um das Militär in Großbritannien und in Übersee wahr. Zudem hat sie mehrere militärische Ehrenränge. Ihr Ehrentitel Rear Admiral beispielsweise berechtigt sie zum Tragen einer Uniform. Seit 1992 ist die 68-Jährige in zweiter Ehe mit Sir Timothy Laurence verheiratet, einem Vizeadmiral der Royal Navy, der sich inzwischen im Ruhestand befindet. Ihr Ehemann dürfte Princess Annes Verbindung zum Militär, insbesondere der Marine, ebenfalls beeinflusst haben.

Prince Harry kann sich eine Zukunft für den royalen Nachwuchs beim Militär gut vorsellen – auch für Charlotte

Prince Harry hat 2015, noch vor der Geburt seines jüngsten Neffen Louis, in einem Interview mit The Daily Mail gesagt, er würde George ermutigen – und auch Charlotte, wenn sie möchte – irgendeine Aufgabe bei der britischen Armee zu übernehmen. Ihm und William habe das Militär nur gut getan. Er habe auch in den dreieinhalb Jahren als Commander gesehen, wie stark und positiv sich manche seiner Gefährten durch den Militärdienst verändert hätten.

So viel Zuspruch und die Familientradition machen es umso wahrscheinlicher, dass die kleinen Royals eine Aufgabe im Militär-Kontext ebenfalls als Ehre und wichtige Erfahrung sehen werden.

Die Königsfamilie bei der Militärparade <em>Trooping The Colour</em> im Jahr 2015. V.l.n.r.: Princess Anne, Camilla, Prince Charles, Prince George, Prince William, Catherine, Queen Elizabeth ll., Prince Harry, James und Prince Philip. (Bild: Anwar Hussein/WireImage via Getty Images)
Die Königsfamilie bei der Militärparade Trooping The Colour im Jahr 2015. V.l.n.r.: Princess Anne, Camilla, Prince Charles, Prince George, Prince William, Catherine, Queen Elizabeth ll., Prince Harry, James und Prince Philip. (Bild: Anwar Hussein/WireImage via Getty Images)

Bei Charlotte ist bereits jetzt etwas anders als bei den anderen Frauen aus der Familie

Charlotte ist nämlich die erste Frau, die in der Thronfolge nicht übersprungen wird. Prinzessin Anne, die Tochter von Queen Elizabeth, wurde nach der Geburt ihrer jüngeren Brüder Andrew und Edward in der Thronfolge nach hinten verdrängt. Seit Inkrafttreten des Succession to the Crown Act von 2013 gibt jedoch das (männliche) Geschlecht einer Person nicht mehr den Vorrang in der Thronfolge. Das heißt: Beim Nachwuchs von William und Kate überholt der jüngere Bruder Louis seine ältere Schwester Charlotte nicht (mehr). Die Thronfolge erfolgt jetzt nach der Reihenfolge der Geburt und lautet aktuell: 1. Charles, 2. William, 3. George, 4. Charlotte, 5. Louis und 6. Harry. Dies rückt Charlotte historisch betrachtet in eine besondere Position. Womöglich schreibt sie mit ihren zukünftigen Entscheidungen noch mehr Geschichte?

Charlotte hat wohl ein besonderes Talent …

Es bleibt abzuwarten, ob und wie aktiv sich vor allem Charlotte beim Militär engagieren und an welchen Familienmitgliedern sie sich orientieren wird. Wer weiß: Vielleicht macht sie in der britischen Armee als erste Frau aus der Königsfamilie etwas noch nie Dagewesenes?

Möglicherweise gibt sie aber einer Karriere als Sportlerin den Vorzug. Die Dreijährige soll schon jetzt ein besonderes Talent zum Tennisspielen zeigen. Damit würde Charlotte eher in die Fußstapfen ihrer Großtante Prinzessin Anne treten. Die war Reiterin, wurde 1971 Europameisterin im Military-Reiten und im gleichen Jahr in Großbritannien zur Sportlerin des Jahres gekürt.

Fazit

Sich beim oder für das Militär zu engagieren ist Tradition und eine der Pflichten der Royals, sei es als Commander, Ehrenoberst, Patron/in einer Wohltätigkeitsorganisation oder in einer anderen Funktion. Insofern wird sich Charlotte dem wahrscheinlich nicht komplett und ein Leben lang entziehen können.