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Wirecard: Starke Zahlen sorgen nach Short-Attacke für Entspannung

Top-Gewinner Wirecard: Sattes Plus zum Jahresende

Wirecard hat am Montag überraschend gute vorläufige Geschäftszahlen präsentiert. Zusammen mit überwiegend positiven Analystenkommentaren sorgt dies für Entspannung, nachdem eine erneute Short-Attacke den starken Lauf der Aktie in der Vorwoche unterbrochen hatte.

Nach vorläufigen Zahlen erhöhte sich der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2017 um rund 45 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro (2016: 1,03 Milliarden Euro). Der vorläufige operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um etwa 34 Prozent auf 412,2 Millionen Euro (2016: 307,4 Millionen Euro). Die durchschnittlichen Markterwartungen wurden moderat übertroffen. Wirecard hatte die eigene EBITDA-Prognose mehrfach nach oben korrigiert und zuletzt 398 bis 415 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Im vierten Quartal belief sich das Umsatzplus sogar um 52 Prozent auf 468,4 Millionen Euro. Der vorläufige operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich in diesem Zeitraum um rund 34 Prozent auf 125,6 Millionen Euro erhöht. Profitiert hat der Zahlungsabwickler dabei – wieder einmal – vom boomenden Onlinehandel.

Die im Dezember 2017 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2018 hat der Vorstand am Montag bestätigt. Demnach soll das EBITDA im Bereich von 510 bis 535 Millionen Euro landen. Den vollständigen Jahresabschluss 2017 will das Unternehmen am 12. April vorlegen.

Short-Attacke abgewehrt

Eine erneute Shortattacke hatte der fulminanten Rallye der Wirecard-Aktie in der Vorwoche ein abruptes Ende bereitet. Von Niveaus knapp unterhalb des Allzeithochs bei 111 Euro ging es zeitweise um rund 15 Prozent bis unter die Marke von 95 Euro bergab. Dank der starken Zahlen und überwiegend positiver Analystenstimmen kann sich der Kurs am Montag aber wieder etwas erholen.

So hat Analyst Mohammed Moawalla von Goldman Sachs die Aktie auf der „Conviction Buy List“ belassen und das Kursziel von 135 Euro bestätigt. Solange der langfristige Aufwärtstrend intakt ist, sieht DER AKTIONÄR für investierte Trader keinen Grund für einen Verkauf.