Wie im falschen Film: Twitter-Account verbreitet unsinnige Insights zu bekannten Filmen

Der Twitter-Account @movie_goofs twittert herrlich absurde Filmkritiken und verwirrt so manchen Filmfan. (Symbolbild: Getty Images)
Der Twitter-Account @movie_goofs twittert herrlich absurde Filmkritiken und verwirrt so manchen Filmfan. (Symbolbild: Getty Images)

Niemand weiß, wie die Freiheitsstatue auf den „Planet der Affen“ kam. Und der Bus in „Speed“ hält zwischendurch überhaupt nicht an den Haltestellen an … So und ähnlich verbreitet ein Twitter-Account seit Juli absurde Filmkritiken und unterhält damit derzeit bestens das Internet. Noch unterhaltsamer als die Tweets selbst sind aber die User, die auf die absichtlich unsinnigen Kritiken hereinfallen.

Auf dem Twitter-Account @movie_goofs mit inzwischen 34.400 Followern werden seit Mitte Juli fröhlich absurde Filmkritiken gepostet, die so trocken rüberkommen, dass der Witz an einigen Leuten völlig vorbeigeht. Spätestens nach dem zweiten Tweet sollte jedoch eigentlich jedem klar werden, dass es sich hierbei um einen Parodie-Account handelt.

„Fight Club (1999)
Produktionsfehler

Die erste und die zweite Regel vom Fight Club sind identisch.“

„Star Wars (1977)
Fehler aufgedeckt

Obwohl im Intro-Text erklärt wird, dass der Film in einer „weit, weit entfernten Galaxie“ spielt, wurden die Szenen ganz offensichtlich mit einer normalen Filmlinse gedreht und nicht mit einer extrem langen, teleskopischen Linse, die man eigentlich bräuchte, um Ereignisse, die sich so weit weg abspielen, zu filmen.“

Sean, der laut „TNW“ hinter dem Account steckt, nimmt für seine Tweets auch gerne Vorschläge seiner Follower an und postet diese ebenfalls:

„Amélie (2001)
Audio/Video nicht synchronisiert

Die Charaktere sprechen französisch, aber ihre Worte, die unten am Bildschirm eingeblendet werden, um zu zeigen, was sie sagen, sind auf Englisch geschrieben.“

Tatsächlich ist aber wohl doch nicht jedem klar, dass es auf @movie_goofs nicht um ernstgemeinte Filmkritiken geht. Umso lustiger sind deshalb aber die Kommentare von Usern, die darauf hereinfallen und versuchen, dem Account-Eigentümer seine Irrtümer zu erklären.

„Stirb langsam (1988)

Der Film spielt in Los Angeles (das liegt in Kalifornien), aber John McClane soll ein NYPD-Officer sein. Das NYPD ist aber in New York City, was im Saat New York liegt, was auf der komplett anderen Seite der Vereinigten Staaten ist.“

Eine gewissenhafte Followerin kommentierte hier gleich per Screenshot von ihrer Google-Suche zum Film-Plot.:

Der Screenshot erklärt, dass McClane ja nur seine Frau und die beiden Töchter am Weihnachtsabend in Los Angeles besucht. Das mit den Augen rollende Emoji macht deutlich, dass der Witz eiskalt an der Guten vorbeigegangen ist.

Auch eine „Kritik“ zum „Planet der Affen“ wurde offensichtlich nicht ganz als Scherz erkannt.

„Planet der Affen (1968)
Handlungslücke

Es wurde nie erklärt, wie oder warum die Freiheitsstatue von der Erde auf den Planet der Affen transportiert wurde.“

„Ernsthaft?! Das war der Moment , in dem klar wurde, dass es in dem Film um eine Zeitreise ging – die letzte Szene war eine Warnung. Und anscheinend hat keiner sie beachtet.“

Nun, ja. Darüber, wer hier etwas nicht verstanden hat, lässt sich streiten. Der User Sean, der laut „The Daily Dot“ hinter dem Parodie-Account steckt, hat es sich aber offenbar nicht zum Ziel gemacht, die Leute zu trollen oder sich über irgendjemanden lustig zu machen. Auf die Kommentare antwortet er statt mit einer fiesen Antwort einfach mit einer weiteren unsinnigen Kritik zum selben Film. Schließlich war das ja auch eigentlich die Idee hinter dem Account.