"Im Westen nichts Neues" gewinnt Oscar als bester internationaler Film

Das deutsche Antikriegsdrama "Im Westen nichts Neues" hat den Oscar als bester internationaler Film und mindestens drei weitere Oscars gewonnen. Die Netflix-Produktion setzte sich bei der Preisverleihung in Hollywood am Sonntagabend (Ortszeit) bei den Auslands-Oscars gegen "Argentinien, 1985" aus Argentinien, "Close" aus Belgien, "EO" aus Polen und "Das stille Mädchen" aus Irland durch. "Das bedeutet uns so viel", sagte Regisseur Edward Berger.

Die in neun Kategorien nominierte Verfilmung des gleichnamigen Antikriegsromans von Erich Maria Remarque gewann auch die Oscars für die beste Kamera, das beste Szenenbild und die beste Filmmusik. "Im Westen nichts Neues" hatte während der laufenden Oscar-Gala außerdem noch Chancen auf den Hauptpreis für den besten Film - als erster deutscher Beitrag der Geschichte.

Mit dem Drama über deutsche Soldaten im Ersten Weltkrieg gewann zum vierten Mal ein deutscher Beitrag den Oscar für den besten internationalen Film. Bislang gewonnen hatten den Auslands-Oscar die Roman-Verfilmung "Die Blechtrommel" von Volker Schlöndorff im Jahr 1980, das Emigranten-Drama "Nirgendwo in Afrika" von Caroline Link im Jahr 2003 sowie das Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck im Jahr 2007.

fs/oer