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Werder stürzt Mainz noch tiefer in die Krise

Werder stürzt Mainz noch tiefer in die Krise

Werder Bremen hat seine Talfahrt in der Fußball-Bundesliga gestoppt und den FSV Mainz 05 tiefer in die Krise gestürzt. Nach vier Niederlagen in Serie gewann das Team von Trainer Florian Kohfeldt das Krisentreffen beim Tabellenvorletzten Mainz durch ein Tor von Eren Dinkci (90.) mit 1:0 (0:0). Der Joker traf gleich in seinem Premierenspiel in der Bundesliga.

Während die Bremer damit auch ihre Sieglosserie von neun Spielen - die längste unter Kohfeldt - beendeten, wird die Lage für Mainz immer bedrohlicher. Nach dem 13. Spieltag haben die Rheinhessen nur sechs Punkte auf dem Konto, Bremen vergrößerte den Abstand auf acht Zähler. Und direkt zum Start ins neue Jahr wartet auf die 05er das Gastspiel bei Rekordmeister Bayern München.

Kohfeldt hatte im Vorfeld von einem "absoluten Kampfspiel" gesprochen und angesichts der Negativserie gemeint: "Wir haben nun einiges zu gewinnen."

Entsprechend hatte der Coach sein Team eingestellt, Werder begann aggressiv und presste die Gastgeber extrem früh. Nach starker Vorarbeit von Yuya Osaka köpfte Joshua Sargent (9.) genau in die Arme von Mainz-Keeper Robin Zentner.

Ein Jubiläum und einen Rekord zugleich durfte Werder-Kapitän Theodor Gebre Selassie feiern: Mit seinem 250. Auftritt im grün-weißen Trikot zog der Tscheche mit Klublegende Claudio Pizarro (Peru) als Ausländer mit den meisten Bundesligaeinsätzen gleich. Bei Mainz hatte Lichte nach dem 0:0 bei Hertha BSC am Dienstag Toptorjäger Jean-Philippe Mateta wieder in die Startelf beordert.

Nach überstandener erster Bremer Druckphase kam Mainz besser ins Spiel, gefährlich wurde es aber wieder auf der Gegenseite. Nach einer Ecke kam Sargent (26.) völlig frei zum Kopfball, vergab die große Chance zur Führung aber kläglich. Für die größte Mainzer Gelegenheit vor der Pause sorgte Robin Quaison (34.), sein Schuss kullerte knapp am rechten Pfosten vorbei.

Auch nach der Pause war das Spiel offen, auch wenn beide Teams selten zwingend wurden. Vor allem die Mainzer, die in der Vorsaison am 33. Spieltag gegen Bremen den Klassenerhalt perfekt gemacht und ihren letzten Heimsieg gefeiert hatten, waren immer mehr auf Sicherheit bedacht. Bremen machte aus dem zunehmenden Ballbesitz aber zu wenig, es fehlten zündende Ideen, ehe Dinkci traf.

Vor der kurzen Winterpause sind beide Teams noch in der zweiten Runde des DFB-Pokals gefordert. Mainz empfängt am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) den VfL Bochum, Bremen muss zur gleichen Zeit bei Hannover 96 ran.