Weniger Nachtruhe: Unsere Schlafgewohnheiten sind verbesserungswürdig

Eine Umfrage hat ergeben, dass viele Menschen heutzutage schlechter schlafen als noch vor der Pandemie. Das liegt am Stress, aber auch an weit verbreiteten schlechten Angewohnheiten.

Die Schlafgewohnheiten mancher Menschen werden noch immer von Covid beeinflusst. Im Juli gaben bei einer Umfrage rund 18% aller Befragten an weniger zu schlafen als vor der Pandemie. Die Umfrage, die im Auftrag des Wexner Medical Centers an der Ohio State University durchgeführt wurde, fand heraus, dass 19% der Teilnehmenden über Schlafprobleme aufgrund von Stress klagten.

Die medizinische Abteilung der Uni verzeichnete 2021 im Vergleich zu 2018 einen Anstieg von 29% bei Überweisungen wegen Schlaflosigkeit. Dr. Aneesa Das, Schlafspezialistin und Professorin für innere Medizin, erklärte, dass Stress sich auf unseren Schlaf auswirkt, denn er erhöht sowohl die Herzfrequenz als auch den Blutdruck. Weitere mögliche Folgen sind Bauchschmerzen und angespannte Muskeln.

Doch die Umfrage machte ein weiteres Problem deutlich: Die Schlafgewohnheiten vieler Menschen werden schlechter. Dazu gehören unter anderem die Nutzung von Smartphones im Bett sowie unregelmäßige Schlafzeiten.Zudem verbringen wir zu viel Zeit im Schlafzimmer.

Daher möchte Dr. Das, dass wir an unseren Schlafgewohnheiten arbeiten: Ein kühles, dunkles und ruhiges Schlafzimmer sollte ausschließlich für den Schlaf und Intimitäten genutzt werden. Darüber hinaus ist ein regelmäßiger Schlaf/Wach-Zyklus wichtig sowie ausreichend Bewegung, ganz besonders an der frischen Luft.

Nach 14 Uhr sollte Menschen mit Schlafproblemen zudem keinen Kaffee mehr trinken, da die aufputschende Wirkung lange anhält.

Bild: ZoneCreative/Westend61/Cover Images