Werbung

Weltkrebstag am 4. Februar: Diese regelmäßigen Check-ups sind wichtig

Regelmäßige Screenings sind ein wichtiger Teil der Krebsvorsorge. (Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)
Regelmäßige Screenings sind ein wichtiger Teil der Krebsvorsorge. (Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Der Aktionstag macht auf eine der häufigsten Todesursachen aufmerksam und soll das Bewusstsein für Krebs schärfen sowie Prävention, Erkennung und Behandlung fördern. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken weltweit jedes Jahr etwa 18 Millionen Menschen an Krebs, 9,6 Millionen sterben an den Folgen.

Die Organisation vermutet, dass 30 bis 50 Prozent der Krebserkrankungen durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden können, andere können durch eine frühzeitige Erkennung geheilt werden. Damit man eine Krebserkrankung frühzeitig erkennen und richtig behandeln kann, sind regelmäßige Check-ups und Screenings wichtig - ein Überblick.

Gebärmutterhalskrebs

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 4.400 Frauen an einem Zervixkarzinom. Um bösartige Veränderungen möglichst früh zu erkennen, sollten Frauen ab dem 20. Lebensjahr einmal jährlich eine Abstrich-Untersuchung von Gebärmuttermund und -hals beim Gynäkologen oder der Gynäkologin machen lassen. Der sogenannte Pap-Test zeigt, ob die Zellen Entzündungen oder Gewebeveränderungen aufweisen - ein frühes Anzeichen von Krebs.

Seit 2020 ist für Frauen ab 35 Jahren die Untersuchung nur noch alle drei Jahre vorgesehen, dafür kombiniert mit einem HPV-Test. Dieser spürt Humane Papillomviren auf, die als Hauptauslöser für Gebärmutterhalskrebs gelten.

Brustkrebs

Mit mehr als 70.000 Neuerkrankungen jedes Jahr ist Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen in Deutschland. Wichtig ist, dass Frauen ihre Brust und Achselhöhlen regelmäßig selbst untersuchen und abtasten und dabei auf mögliche Veränderungen oder Knötchen achten. Die beste Zeit hierfür ist ein paar Tage nach der Periode. Bei Verdacht kann eine Ultraschalluntersuchung sinnvoll sein.

Ab dem 30. Lebensjahr zahlt die Krankenkasse einmal im Jahr die gynäkologische Untersuchung der Brust. Ab dem 50. und bis zum 69. Lebensjahr sieht das Krebs-Screening neben der jährlichen Untersuchung und dem selbstständigen Abtasten alle zwei Jahre eine Mammografie vor.

Frauen, die in ihrem engsten Familienkreis Brustkrebserkrankungen haben oder zu einer Risikogruppe gehören, sollten sich noch häufiger untersuchen lassen.

Prostatakrebs

Die mit Abstand häufigste Krebsform bei Männern ist laut RKI mit 60.000 Betroffenen jährlich der Prostatakrebs. Ab dem 45. Lebensjahr zahlen die Krankenkassen einmal jährlich die Abtastung der Prostata vom Enddarm aus und der Lymphknoten in der Leiste sowie die Untersuchung des äußeren Genitals.

Hautkrebs

Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 22.000 Menschen an schwarzem Hautkrebs. Ab 35 Jahren haben gesetzlich Versicherte alle zwei Jahre Anspruch auf den Hautkrebs-Check beim Dermatologen oder der Dermatologin. Dabei wird der gesamte Körper unter die Lupe genommen und Leberflecken beurteilt. Zudem sollte man selbst Veränderungen des Hautbilds, Muttermalen oder Narben im Blick haben und bei Auffälligkeiten ärztlichen Rat suchen.

Darmkrebs

Auch der Darmkrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen. Im Alter von 50 bis 54 Jahren sollte einmal jährlich der Test auf verborgenes Blut im Stuhl auf dem Vorsorgeplan stehen. Frauen haben ab 55, Männer ab 50 Jahren Anspruch auf zwei Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren. Eine regelmäßige Untersuchung können Darmpolypen frühzeitig erkennen und das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, so um 30 bis 40 Prozent senken.