Weinsteins Firma stellt offiziell Insolvenzantrag

Nachdem kein Käufer für die Filmproduktionsgesellschaft The Weinstein Company gefunden werden konnte, hat das Unternehmen nun Insolvenz angemeldet.

Nachdem kein Käufer für die Filmproduktionsgesellschaft The Weinstein Company gefunden werden konnte, hat das Unternehmen nun Insolvenz angemeldet.

Vor rund drei Wochen wurde bekannt, dass Harvey Weinsteins (66) ehemalige Produktionsfirma, die Weinstein Company, Insolvenz anmelden wolle. Dies sei nun offiziell passiert, wie unter anderem der "Guardian" berichtet. Demnach habe die Firma verkündet, einen Insolvenzantrag gestellt zu haben. Das Unternehmen, das rund 100 Angestellte hat, habe 500 Millionen bis eine Milliarde US-Dollar an Verbindlichkeiten und denselben Betrag an Vermögenswerten angegeben.

Weinstein, der das Unternehmen Mitte der 2000er Jahre zusammen mit seinem Bruder Bob gegründet hatte, wurde nach Bekanntwerden der angeblichen sexuellen Übergriffe auf zahlreiche Frauen im Oktober des vergangenen Jahres von dem Unternehmen gefeuert. Auch ohne den gefallenen Filmmogul konnte die Weinstein Company nicht wieder erfolgreich operieren. Das Studio hatte monatelang vergeblich nach einem Käufer gesucht. Ein Partner der Private-Equity-Gesellschaft Lantern Capital Partners habe nun ein Angebot abgegeben.

Verschwiegenheitserklärungen aufgehoben

Nach Anmeldung der Insolvenz hob die Firma zudem alle bestehenden Verschwiegenheitserklärungen auf, an die Angestellte gebunden waren - "ein wichtiger Schritt hin zur Gerechtigkeit für jedes Opfer, das von Harvey Weinstein zum Schweigen gebracht wurde", hieß es in einer Erklärung der Weinstein Company. "Niemand sollte Angst haben, seine Stimme zu erheben oder gezwungen werden, zu schweigen."

Foto(s): Twocoms / Shutterstock.com

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Im Video: Bewegende Worte von Weinstein-Opfer Asia Argento