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Weihnachtsgetränk: „Glühwein ist nichts für zu Hause“

Berlin. Dienstagabend an der Oderberger Straße, Prenzlauer Berg: Drei Mädchen kommen gegen 20.45 Uhr an einen Tisch vor der Kneipe „Nemo“. Nachdem sie herausgefunden haben, wo die Schlange zu Ende ist – das nicht immer leicht –, stellen sie sich hinten an. Als sie dran sind, sagt eine der jungen Frauen: „Drei Glühwein, bitte.“ Der Verkäufer erklärt, es reiche nur noch für zweieinhalb Glühwein. „Den Halben schenk ich euch dafür.“ Eine der drei sagt, dass es ihre Idee war und sie deswegen für alle bezahlt. Der Verkäufer hängt das Schild mit „selbst gemachter Glühwein“ ab. Ein bisschen Bier verkauft er noch, doch dann ist Schluss für diesen Tag.

Solche Szenen gibt es seit rund einem Monat in verschiedenen Stadtteilen von Berlin – vor allem in Kiezen mit vielen Restaurants. Weil die Weihnachtsmärkte nicht öffneten, die betrieblichen Weihnachtsfeiern ausfallen und auch Silvester wohl eher weniger sozial gefeiert wird – der gemeinsame Glühwein im Dezember bleibt immerhin möglich. Inzwischen gibt es Webseiten, mit denen man seine Glühweintour zusammenstellen kann: Auf der Internetseite Qiez.de sind zehn Bars in Berlin aufgelistet, die Glühwein to go anbieten. Speziell für eine Tour durch Prenzlauer Berg lohnt ein Blick auf die Internetseite travelingandotherstories.de. Dort sind zwölf Ausschankbetriebe im Helmholtzkiez empfohlen, die in einem Umkreis von 500 Metern liegen.

Einer davon ist das „Moloko“ am Helmholtzplatz. „Wir reichern den fertigen Glühwein mit Zimt, Orangen und Nelken an und v...

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