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Wegen Özil und Sanchez: Arsenal im Dilemma

Muss der FC Arsenal einen Star abtreten, um seine Top-Stars Mesut Özil und Alexis Sanchez halten zu können?

Eine Vertragsverlängerung mit dem deutschen Spielmacher und dem beim FC Bayern und Manchester City begehrten Offensiv-Kollegen aus Chile würde die "Gunners" auf dem Transfermarkt unter Zugzwang bringen.

Der Grund dafür: In der Premier League gilt eine Art "Salary Cap", das die Spielergehälter begrenzt (wenn auch nur die, die aus den TV-Geldern finanziert werden).

Der Independent berichtet, dass Arsenal darauf eingestellt sei, andere Spieler verkaufen zu müssen, um die Salary-Cap-Regeln einhalten zu können.

Doppel-Deal würde Gehaltsgrenze sprengen

Die so genannte "short-term cost control", die in der Premier League gilt, sieht eine Grenze für den aus der TV-Vermarktung finanzierten Anteil der Spielergehälter vor. Im Vergleich zur Vorsaison darf dieser nur um insgesamt sieben Millionen Pfund (acht Millionen Euro) steigen.

Der Independent schätzt, dass eine Verlängerung der 2018 auslaufenden Verträge mit Özil und Sanchez das Budget mit rund 15 Millionen Pfund belasten würde (17 Millionen Euro).

Arsenal müsste das Geld an anderer Stelle wieder reinholen, idealerweise durch Spielerverkäufe. Diese würden nicht nur den Spieleretat senken, die Einnahmen aus Verkäufen würden auch mit dem Salary Cap verrechnet.

Ein Star muss weg

Wer verkauft werden könnte? Der Independent nennt Alex Oxlade-Chamberlain (unter anderem bei Liverpool im Gespräch), Olivier Giroud und Jack Wilshere als prominenteste Kandidaten.

Der Marktwert des Trios wird auf jeweils um die 20 Millionen Euro geschätzt, ein Verkauf würde also wohl reichen, um das Salary-Cap-Problem zu lösen, das eine Verlängerung mit Özil und Sanchez aufwerfen würde.

Auch ein Verkauf von Außenverteidiger Hector Bellerin an den FC Barcelona wäre denkbar, aus sportlichen Gründen wollen die Londoner den Spanier allerdings unbedingt halten.