Auf dem Weg zur ISS: völlig losgelöst von den irdischen Konflikten
Mit SpaceX ist am frühen Samstagmorgen eine internationale Crew von Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die vier Astronauten werden nach ihrer Ankunft sechs Monate lang wissenschaftliche Untersuchungen durchführen und die Raumstation warten.
„SpaceX, danke für den Flug. Es war großartig“, sagte Crew-7-Kommandantin Jasmin Moghbeli zur SpaceX-Startkontrolle. „Wir haben zwar vier Besatzungsmitglieder aus vier verschiedenen Nationen an Bord, Dänemark, Japan, Russland und den Vereinigten Staaten, aber wir sind ein vereintes Team mit einer gemeinsamen Mission.“
Josef Aschbacher, ESA-Generaldirektor, weilte am Boden, fühlte sich aber "spacy": „Es ist wirklich ein aufregender Moment. Und natürlich möchte ich auch im Namen der ESA all unseren Partnern gratulieren [...], dass sie diesen Meilenstein und diesen wunderbaren Start erreicht haben.“
Der Start war um einen Tag verschoben worden, um weitere Daten zu Ventilen des Lebenserhaltungssystems der Kapsel zu überprüfen. Der Countdown wäre am Samstag beinahe erneut unterbrochen worden, nachdem ein winziges Treibstoffleck im Triebwerkssystem der Kapsel aufgetreten war.
Es war der erste US-Start, bei dem jeder Raumschiffsplatz von einem anderen Land besetzt war - bisher hatte die NASA bei ihren SpaceX-Taxiflügen immer zwei oder drei ihrer eigenen Raumfahrzeuge mitgenommen.Mkit dsabei: Jasmin Moghbeli (NASA), Andreas Mogensen (ESA/Europäische Raumfahrtagentur), Satoshi Furukawa (JAXA - Japanische Agentur für Luft- und Raumfahrt) und Konstantin Borisov von Roscosmos.
Ein weiterer NASA-Astronaut wird Mitte September im Rahmen eines Austauschabkommens mit zwei Russen von Kasachstan aus zur ISS starten.