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Was ist umweltfreundlicher: Ein echter Weihnachtsbaum oder einer aus Plastik?

Zwischen 23 und 26 Millionen Weihnachtsbäume werden in Deutschland pro Jahr verkauft, unter denen die Nordmanntanne noch immer der Klassiker ist. Nach Weihnachten werden die Bäume dann weggeschmissen – es sei denn, man entscheidet sich für eine langlebige Kunststoffalternative. Aber ist das besser für die Umwelt?

Für die meisten Deutschen gehört ein Weihnachtsbaum einfach dazu. (Bild: Getty Images)
Für die meisten Deutschen gehört ein Weihnachtsbaum einfach dazu. (Bild: Getty Images)

Steigen wir einmal gleich mit der ungeschönten Wahrheit ein: Wer ein umweltbewusstes Weihnachten feiern will, sollte am besten ganz auf einen Weihnachtsbaum verzichten. Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (Nabu) schlägt als Alternative zum Beispiel folgendes vor: "Baumähnliche Dekorationen aus Brettern oder Metallgebilden", die es im Handel zu kaufen gibt und die ebenfalls mit Schmuck und Kugeln behangen werden können. DIY-Freunde finden entsprechende Anleitungen im Internet, alternativ können auch alte Gardinen oder Vorhangstangen zum Einsatz kommen. Etwas näher am Original sind einzelne Äste und Zweige, am besten sowieso beim Obstbaumschnitt angefallen, die in Vasen gestellt werden.

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Der Nabu empfiehlt Bäume mit Bio-Siegel

Wer sowieso Pflanzen in jedweder Form zuhause hat, kann vielleicht auch den Kaktus oder Ficus benjamin behängen. Aber ja, ein richtiger Weihnachtsbaum ist das nicht. Soll es unbedingt ein solcher sein, rät der Nabu zu zertifizierten Bio-Weihnachtsbäumen sowie Nadelbäumen aus FSC-zertifizierten Wäldern. Bei diesen weiß man zumindest, dass sie nicht mit Pestiziden behandelt wurden. Da auch kurze Transportwege den ökologischen Fußabdruck beeinflussen, sollte man zudem darauf achten, dass der Weihnachtsbaum regional produziert wurde.

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Der Nabu rät dringend von Weihnachtsbäumen aus Kunststoff ab. (Bild: Getty Images)
Der Nabu rät dringend von Weihnachtsbäumen aus Kunststoff ab. (Bild: Getty Images)

Auf Plastik bitte verzichten

Wer nicht jedes Jahr aufs Neue Überlegen will, wo er einen Weihnachtsbaum herbekommt, könnte vielleicht mit einer Kunststoffalternative liebäugeln. Ästhetisch zumindest umstritten ist das aber auch aus Umweltschutzgründen nicht zu empfehlen. Spätestens, wenn das Grün verblasst, wird auch der Plastikbaum weggeworfen und muss entsorgt werden. Aus Sicht des Nabu die eindeutig schlechtere Alternative.

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