"Er war ein echter Rocker": Musikwelt trauert um ZZ-Top-Bassist Dusty Hill

Am Mittwoch verstarb ZZ-Top-Bassist Dusty Hill. Zahlreiche Musiker nahmen Abschied von einem "echten Rocker". (Bild: Getty / PYMCA)
Am Mittwoch verstarb ZZ-Top-Bassist Dusty Hill. Zahlreiche Musiker nahmen Abschied von einem "echten Rocker". (Bild: Getty / PYMCA)

Die Beileidsbekundungen aus der Musikwelt trudeln ein. Nachdem ZZ-Top-Bassist Dusty Hill am Mittwoch im Alter von 72 Jahren verstarb, drückten viele Kolleginnen und Kollegen von Kiss-Sänger Paul Stanley bis Flea ihre Trauer aus. Auch der Gouverneur von Texas meldete sich zu Wort.

Über 50 Jahre stand der bärtige Bassist mit seiner Band ZZ Top auf der Bühne, am Mittwoch ist Dusty Hill im Alter von 72 Jahren verstorben. Ein langjähriger Sprecher der Band bestätigte, dass Hill "im Schlaf bei sich zu Hause", in Houston, Texas, aus dem Leben schied. "Wir und alle ZZ Top Fans auf der ganzen Welt werden deine standhafte Präsenz, dein gutes Wesen und deinen anhaltenden Willen, die monumentale Basis von 'Top' zu sein, vermissen", hieß es in einem Statement. "Wir werden für immer mit dem 'Blues Shuffle in C.' verbunden sein. Du wirst uns sehr fehlen, Amigo." In der gesamten Musikwelt hat Dusty Hill eine große Lücke hinterlassen, zahlreiche Künstlerinnen und Künstler sowie Weggefährtinnen und Weggefährten trauerten um den Bassisten.

Kiss-Sänger Paul Stanley erklärte auf Twitter etwa, Hill sei immer ein Gentleman gewesen, egal wer gerade wessen Vorband war: "Seit den Tagen, in denen wir für sie eröffnet haben, bis heute, wenn sie für uns eröffnen." Stanley fügte an: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll, außer 'Danke' und 'Ruhe so, wie du es dir verdammt nochmal ausgesucht hast!'" Auch Red Hot Chili Peppers-Bassist Flea beklagte den Verlust der bärtigen Ikone. "Oh man, Ich liebe Dusty Hill. Ein echter Rocker", schrieb er auf Twitter.

Kiss-Sänger Paul Stanley gehörte zu zahlreichen Kolleginnen und Kollegen, die um den ZZ-Top-Bassisten trauerten. (Bild: Getty / 2021 Bauer-Griffin / JOCE / Bauer-Griffin)
Kiss-Sänger Paul Stanley gehörte zu zahlreichen Kolleginnen und Kollegen, die um den ZZ-Top-Bassisten trauerten. (Bild: Getty / 2021 Bauer-Griffin / JOCE / Bauer-Griffin)

Ein "bemerkenswerter Texaner"

Auch Whitesnake-Frontmann David Coverdale drückte seine Trauer aus. Er nannte Hill eine "wunderschöne Seele". "Rock 'n' Roll wurde angehalten", twitterte zudem Martha Quinn, die für MTV als VJ tätig war. Sie arbeitete in einer Zeit für den Musiksender, als ZZ Tops Videos rauf und runtergespielt wurden. "Dusty Hill, du wirst immer schmerzlich, landesweit und sehr vermisst werden." Selbst aus der hohen Politik kam eine Beileidsbekundung. Greg Abbott, Gouverneur von Texas, nannte Hill einen "bemerkenswerten Texaner" und kürte ihn zur "Musik-Legende".

Nur kurz nachdem ZZ Top im Jahr 1969 von Billy Gibbons und Frank Beard aus der Taufe gehoben wurde, stieß der im texanischen Dallas geborene Dusty - bürgerlich Joe Michael - Hill zur Band. Hill spielte in der Band nicht ausschließlich den Bass, sondern war auch als zweiter Sänger tätig. Ursprünglich war noch am Tag seines Todes ein ZZ-Top-Konzert in Simpsonville, South Carolina, geplant. Hill wäre aber ohnehin nicht dabei gewesen. Aufgrund von Hüftproblemen wurde er für die Live-Shows der US-Tour durch den Gitarrentechniker der Band, Elwood Francis, ersetzt.