„The Walking Dead“: Ranking der sieben Staffelfinale

In einem anderen Artikel haben wir bereits ein Ranking der ersten Folgen jeder Staffel erstellt, heute haben wir für Sie eine Liste der Finalfolgen – vom in unseren Augen schlechtesten Finale bis zu jener Folge, die für uns bisher das beste Staffelfinale von The Walking Dead darstellt. Finden Sie nicht auch, dass die brutale Konfrontation mit Claimer Joe das Beste war? Wie immer freuen wir uns darüber, wenn Sie Ihre Meinung in den Kommentaren mit uns teilen.

  1. „Der letzte Tag auf Erden“, Staffel 6

Deutsche Erstausstrahlung: 4. April 2016
Regie: Greg Nicotero
Drehbuch: Scott Gimple und Matthew Negrete

Animated GIF of Nick standing with his weapon Lucie as Michonne, Abe, Maggie, Rick and Sasha kneel in front of him
(Bild: AMC)

Handlung: Die Einführung von Negan, Drama um Maggies Schwangerschaft, nette Momente (was sich als Ende ihrer Freundschaft erwies) zwischen den Kumpels Abraham und Eugene… alles gut soweit. Aber während wir verstehen, weshalb die Staffel mit einem Cliffhanger endet, der die Frage offen lässt, wer Negans Opfer ist (Plural, wie sich herausstellt), war es vermutlich nicht realistisch anzunehmen, dass das Geheimnis fünf Monate lang nicht von irgendwem ausgeplaudert wird. Und das wurde es schließlich auch – Internet und so. Glenns und Abes Tod hatte allerdings, wie die Produzenten geplant hatten, einen stärkeren Einfluss auf die folgenden Episoden von Staffel sieben. Also können alle, die noch sauer wegen des Cliffhangers waren, sich darauf einigen, sich nicht einig zu sein und darauf hoffen, dass keiner ihrer anderen Lieblinge von Lucille um die Ecke gebracht wird.

  1. „Heute beginnt der Rest des Lebens“, Staffel 7

Deutsche Erstausstrahlung: 3. April 2017
Regie: Greg Nicotero
Drehbuch: Scott Gimple, Angela Kang und Matthew Negrete

Animated GIF of Negan opening a coffin to find a zombified Sasha
(Bild: AMC)

Handlung: Das jüngste Staffelfinale bescherte uns jede Menge Überraschungen, etwa Jadis und ihr Verrat an Rick sowie Sashas selbstlose Entscheidung, sich selbst zu opfern, um ihren Liebsten in Alexandria zu helfen. Sashas „Abraham-Flashback“ war eine wahre Freude für alle Fans von Michael Cudlitz (und ließ uns darauf hoffen, dass irgendwann auch Steven Yeun in einer ähnlichen Glenn-Szene mit Maggie einen Gastauftritt haben wird). Und Dwights Beharrlichkeit, dass er bereit dazu ist, die Saviors hinter sich zu lassen und dem #TeamAlexandria beizutreten, ist ein weiterer Grund, sich auf den „offenen Krieg“ zwischen #TeamRick und #TeamNegan in Staffel acht zu freuen. Aber selbst wenn alles sich nur um eine einzige Szene gedreht hätte – den „Flugangriff“ von Tiger Shiva auf die Saviors (ganz zu Schweigen von „Ezekiel“-Darstellerin Khary Paytons wunderbar frecher Erklärung, woher das Tier wusste, wer die Bösen sind) –, wären wir mit diesem Staffelfinale noch immer zufrieden gewesen.

  1. „Stirb und töte“, Staffel 3

Deutsche Erstausstrahlung: 5. April 2013
Regie: Ernest Dickerson
Drehbuch: Glen Mazzara und Scott Gimple

Animated GIF close up of Andrea dying
(Bild: AMC)

Handlung: Mach’s gut, Andrea. Sie vertraute dem Governor ein bisschen zu lange und während viele seiner psychotischen Bemühungen sich darauf konzentrierten, seine Leute in Woodbury gegen Rick und die Menschen im Gefängnis in den Kampf zu führen, hatte er genug Energie übrig, um sich gegen seinen Partner Milton und Freundin Andrea zu wenden, als diese beschlossen, dass er zu irre war, um die Woodbury-Truppen weiter anzuführen. Der Governor erstach Milton und ließ ihn mit Andrea in einem verschlossenen Raum zum Sterben zurück – in der Annahme der wiederauferstandene Milton würde sich um sie kümmern. Der Governor griff außerdem das Gefängnis an (nicht zum letzten Mal), tötete viele seiner eigenen Leute und floh dann mit einigen geschockten Überlebenden, während Rick und seine Leute sich in Woodbury von einer sterbenden Andrea verabschiedeten und die in der Stadt Zurückgebliebenen dazu einlud, nach dem Verschwinden des Governors im Gefängnis zu leben. Es war nicht das letzte, was wir vom Governor gehört haben, doch das Finale von Staffel drei war ein passendes Ende für die erste Runde seines Krieges mit Rick und ein furchteinflößender Vorgeschmack darauf, wozu er im Stande war sowie auf den Terror, den er noch im Gefängnis anrichten würde.

  1. „Herrsche“, Staffel 5

Deutsche Erstausstrahlung: 30. März 2015
Regie: Greg Nicotero
Drehbuch: Scott Gimple und Seth Hoffman

Animated GIF close up of Rick after shooting Pete and seeing Morgan has found him
(Bild: AMC)

Handlung: Endlich: Morgan ist wieder mit seinem Kumpel Rick aus der Anfangszeit der Apokalypse vereint. Doch als Morgan – der sich mit Daryl und Aaron angefreundet hatte, nachdem er ihnen half, einer Horde von Walkern zu entkommen, die ihnen von den „Wolves“ auf den Hals gehetzt worden waren – in Alexandria ankam, wurde er gleich Zeuge, wie Rick den Dorfarzt Pete umbrachte, der unbeabsichtigt den Anführer Alexandrias, Deannas Ehemann Reg getötet hatte. Das Wiedersehen von Morgan und Rick war das lange ersehnte Highlight der Episode, die den Einwohnern Alexandrias auch einen Beweis für Petes schlechten Charakter lieferte – und einen Grund, in die „Ricktatur“ zu vertrauen. Sie kündigte auch den Ärger an, den die „Wolves“ in Staffel sechs bringen würden, soll heißen: Die Einwohner des Dorfes werden bald herausfinden, wie viel Glück sie hatten, dass Rick Grime und seine hartgesottene Truppe ihre Zelte in Alexandria aufgeschlagen hatten.

  1. „Nichts mehr“, Staffel 1

Deutsche Erstausstrahlung: 5. November 2010
Regie: Guy Ferland
Drehbuch: Adam Fierro und Frank Darabont

Animated GIF of Dr. Jenner whispering a big secret in Rick’s ear
(Bild: AMC)

Handlung: Rick und seine Gruppen fanden einen sicheren Hafen mit Nahrungsmittel vor, als sie es in Atlanta ins CDC-Gebäude schafften – aber weil jeder Moment der Erleichterung im Angesicht der Apokalypse nur sehr kurz währt, folgten schon bald einige Schockmomente, nämlich: Die Apokalypse betrifft die ganze Welt und es gibt kein bekanntes Gegenmittel. Außerdem gehen im CDC-Gebäude die Nahrungsmittel zur Neige, weshalb es sich selbst zerstören wird, um die verbliebenen Zombie-Viren darin zu zerstören. Trotz dieser erschütternden Neuigkeiten wollen Rick und seine Leute ihren Weg fortsetzen, also überzeugen sie den Wissenschaftler Dr. Jenner, sie aus dem Gebäude entkommen zu lassen, bevor es hochgeht… doch vorher flüsterte Jenner Rick noch eine weitere schreckliche Info zu. Rick teilte sie erst in Staffel zwei mit den anderen: Sie alle tragen das Virus in sich – sobald sie sterben, werden sie also zu Walkern.

  1. „Die Mahd“, Staffel 2

Deutsche Erstausstrahlung: 23. März 2012
Regie: Ernest Dickerson
Drehbuch: Robert Kirkman und Glen Mazzara

Animated GIF of Rick expressing frustration at the group while gathered around a campfire.
(Bild: AMC)

Handlung: In Staffel eins fand Rick Grimes heraus, dass seine Ehefrau eine Affäre mit seinem besten Freund hatte, den er daraufhin töten musste. Weiters entdeckte er, dass die vermisste Sophia zu einem Walker wurde, den er ebenfalls erschießen musste. Daher ist es nur verständlich, dass er die Geduld mit seinen Mitmenschen verliert. Nachdem er seine Gruppe und Hershel plus Familie aus der Greene-Farm brachte, die von Walkern überrannt worden war, macht Rick seinen Gefühlen endlich Luft und sagt allen, die es wagten, ihn als Anführer in Frage zu stellen, dass er nie darum gebeten hatte, ihr Anführer zu sein. Aber er hatte nun mal seinen besten Freund getötet, um sie zu beschützen und trug ganz alleine die Bürde von Dr. Jenners erschütternder Enthüllung, dass jeder Mensch den Walker-Virus in sich trägt. Nachdem die Mitglieder der Gruppe von Geräuschen in der Ferne aufgeschreckt werden, schlagen alle an einem Feuer ihr Lager auf. Rick stellte die neuen Regeln der „Ricktatur“ auf: Wer will, kann die Sicherheit der Gruppe verlassen, aber „wenn ihr bleibt, ist das keine Demokratie mehr.“

Im Finale von Staffel zwei gibt es noch zwei weitere Schocker: Die Einführung einer verhüllten Person, die zwei Walker-„Haustiere“ dabei hat und die finale Einstellung, die uns zeigte, dass die Überlebenden in der Nähe jenes Gefängnisses sind, das bald über eine Staffel lang ihr Zuhause sein würde.

  1. „Terminus“, Staffel 4

Deutsche Erstausstrahlung: 31. März 2014
Regie: Michelle MacLaren
Drehbuch: Scott Gimple und Angela Kang

Animated GIF of Rick biting out Joe the Claimer's jugular vein
(Bild: AMC)

Handlung: Die Episode verknüpft Rückblenden auf Ricks Gespräche mit Hershel im Gefängnis – Hershel hatte ihn gedrängt, sich weniger auf die gewalttätigen Aspekte des Lebens in der Apokalypse zu konzentrieren, sondern mehr darauf, Carl näherzukommen, während sie Tiere züchteten und im Gefängnisboden Getreide anbauten. Diese Rückblenden werden mit Szenen aus der Gegenwart verknüpft, in denen Rick mit der unvermeidbaren Gewalt konfrontiert wird, die in der neuen Welt Bestandteil der Realität geworden war. Rick sah sich gezwungen, die Halsschlagader eines Mannes aufzubeißen, um Michonne und Carl vor der Vergewaltigung durch Claimer zu retten, die Michonne, Carl, Daryl und Rick töten wollten. Nachdem die vier die gesamte Claimer-Gruppe getötet hatten, schafften sie es nach Terminus und fanden heraus, dass die angebliche Zufluchtsstätte in der Hand von zwei Brüdern war, die ihre Freunde gefangengenommen hatten. Sie kämpften gegen Gareth und Alex, landeten letztendlich aber bei Glenn, Maggie, Bob, Sasha, Abe, Eugene, Rosita und Tara in einem Wagon. Zu diesem Zeitpunkt war Rick allerdings wieder cool und sagte seinen Freunden: „Sie werden sich ziemlich dumm vorkommen, wenn sie es herausfinden“. „Was herausfinden?“, fragte Abraham.

„Sie legen sich mit den falschen Leuten an“, antwortete Rick – eine Aussage, die sich in der darauffolgenden Staffel in zahlreichen Konfrontationen zwischen Ricks Gruppe und den Terminites bewahrheiten sollte.

Kimberly Potts