VW-Hammer vor der IAA: Roadmap E = 20 Milliarden für neue Elektroautos – Aktie vor Kaufsignal

Das hätten wohl die wenigsten vermutet: Gerade der VW-Konzern, der zuletzt wegen des Dieselskandals heftig in die Kritik geraten war, investiert kräftig in die Elektromobilität.


20 Milliarden Euro stecken Müller und Co in die Entwicklung von 80 neuen Elektroflitzern.
Davon sollen 50 reine E-Autos und 30 Plug-in-Hybride sein. Bis 2030 solle das gesamte Produktportfolio durchgängig elektrifiziert werden. Soll heißen: „Alle 300 Konzernmodelle werden mindestens eine Elektrovariante bekommen – in allen Marken und Märkten“, sagte VW-Vorstand Matthias Müller am Montag auf dem traditionellen Konzernabendim Vorfeld der IAA.
Als Ziel formulierte Müller, spätestens 2025 solle jeder vierte verkaufte VW weltweit ein E-Auto sein. Im Umkehrschluss wären das rund drei Millionen E-Fahrzeuge. „Bis 2025 werden wir die Nummer Eins in der E-Mobilität“, sagte Müller.


Kaufsignal?
Die Richtung stimmt. VW kleckert nicht, 20 Milliarden Euro für die Elektromobilität sind ein Wort.
Die Autowerte sind seit wenigen Tagen wieder gefragt. Die starke Unterstützung bei 125 Euro hat gehalten. Charttechnisch hat die VW-Aktie mit dem überschreiten der 38-Tage-Linie vor einigen Tagen ein Kaufsignal geliefert. Nächste Hürde ist die wichtige 200-Tage-Linie bei 137,18 Euro. Wird diese genommen, leigt das nächste Etappenziel bei 147 Euro. DER AKTIONÄR sieht Müller und Co in Sachen E-Autos und Mobilitätsdiensten nach den jüngsten Aussagen in einer interessanten Ausgangslage. Vor allem Vordenker Johann Jungwirth wird dem VW-Konzern viele wichtige und spannende Ideen liefern, was die Mobilität der Zukunft angeht.