Vorhang auf: Donald Trump wählt Film für erste Kinonacht im Weißen Haus
Wenn im Weißen Haus ein Kinoabend stattfindet, wird ganz genau hingeschaut, welcher Film vom Präsidenten auserkoren wurde. Donald Trump hat sich nun entschieden. In Verbindung mit aktuellen politischen Ereignissen fällt seine Wahl für Außenstehende jedoch fragwürdig aus.
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Am Sonntagnachmittag versammelte Donald Trump Familie und Freunde im Kinoraum des Weißen Hauses. Die Öffentlichkeit verfolgte dieses Ereignis mit großem Interesse. Vor allem eines wird als versteckte Botschaft gewertet: Die Filmwahl des US-Präsidenten. Tatsächlich überraschte Donald Trump mit einem Streifen, der so gar nicht zum kürzlich verordneten 90-Tage-Einreisverbot für Bürger aus mehreren muslimischen Staaten passen möchte.
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Der 70-jährige entscheid sich für die Fortsetzung des Kinohits "Findet Nemo". "Findet Dorie" erzählt die Geschichte der Fischdame Dorie. Der Paletten-Doktorfisch macht sich auf die Suche nach seinen Eltern, die er vor langer Zeit im Ozean verloren hat. Die Bilder einer Familie, die sich nach einer langen Zeit der Trennung erneut in die Arme fällt, führen jedoch zu einer Frage: Erkennt der US-Präsident die Parallele zu seinen jüngsten Entscheidungen?
Am 29. Januar 2017 verordnete Donald Trump die Reiseeinschränkung für ausgewählte Herkunftsländer. Betroffen sind Menschen, die im Besitz eines Passes aus dem Irak, Iran, Jemen, Libyen, Somalia, Sudan oder Syrien sind. Das Einreiseverbot ist vorerst 90 Tage lang gültig. In dieser Zeit sollen Bestimmungen erarbeitet werden, die die USA in der Zukunft vor radikal-islamischen Terroraktivitäten schützen sollen. Vielleicht lässt sich Trump aber auch von "Findet Dorie" das Herz erwärmen und schmeißt seine Verfügung über den Haufen.
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