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Vom Zauberwürfel bis zur Barbie: Die schrägsten Verfilmungen der Welt

Eine Verfilmung des Zauberwürfels kann man sich schwer vorstellen. Dennoch wird der Knobelklassiker gerade filmisch aufbereitet. Wir zeigen, welche kuriosen Vorlagen außerdem adaptiert wurden oder werden.

Eskisehir, Turkey - June 26th, 2016: This classic Rubik's Cube is a 3-D mechanical puzzle invented by a Hungarian sculptor and professor of architecture Ernő Rubik in year 1974.
Wie kann ein Film über den Zauberwürfel erzählt werden? (Bild: Getty Images)

Längst werden nicht nur Bücher, Comics und Lebensgeschichten für Kino und Fernsehen adaptiert. Verfilmt wird heute nicht nur was erzählbar ist, sondern auch, was Geld einbringt. Als Filmstoff eignet sich, was über Bekanntheitsgrad verfügt und also die Menschen vor die Leinwände oder die Mattscheiben locken kann: von Video- bis Brettspielen, von Spielfiguren bis Puppen. Anlässlich der neuen ungewöhnlichen Kinoadaption – des Zauberwürfels – haben wir uns auf die Suche begeben nach den schrägsten Verfilmungen aller Zeiten.

Vom Zauberwürfel zum Zauberfilm?

Der 1974 erfundene Zauberwürfel scheint nicht besonders filmtauglich zu sein. Das "mechanische Puzzle", wie die Erfindung des ungarischen Bauingenieurs Ernö Rubik auch genannt wird, ist vor allem ein Kniffelspaß. Der Würfel besteht aus 26 Steinen, die insgesamt 36 Flächen ergeben – jeweils neun an einer der sechs Würfelseiten. Diese sechs Mal neun Flächen sind jeweils einer Farbe zugeordnet. Das Spielprinzip ist einfach erklärt, aber schwer umzusetzen: Die Steine müssen so positioniert werden, dass jede der sechs Seiten eine einheitliche Farbe hat. Wie die Filmemacher um Hyde Park Entertainment und Endeavor Content aus dieser Prämisse eine Filmgeschichte erzählen wollen, ist noch ein Rätsel. Man darf gespannt sein.

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Battleship: Schiffe versenken

Dass die Kreativen des Films, die Drehbuchautoren, Regisseure, Produzenten, auch aus der abwegigsten Vorlage einen Film (oder eine Serie) herstellen können, zeigt auch das Beispiel "Battleship". In dem Action-Spektakel bekriegen sich Menschen und Aliens. Die außerirdischen Invasoren führen Böses im Schilde, die Menschen müssen das verhindern. Ausgefochten wird der Krieg auf dem Pazifik. Mittel zum Zweck des Sieges sind Kriegsschiffe, von denen einige im Verlauf der Handlung versenkt werden. Damit sind wir bei der Vorlage des mit Liam Neeson, Alexander Skarsgard und Rihanna prominent besetzten Films angelangt: Pate für "Battleship" steht ein Brettspiel, von dem bis dahin kaum einer dachte, dass man es verfilmen kann: "Schiffe versenken".

Das Grusel-Brettspiel "Ouija" wurde auch schon verfilmt. (Bild: Getty Images)
Das Grusel-Brettspiel "Ouija" wurde auch schon verfilmt. (Bild: Getty Images)

Ouija – Das Spiel mit dem Teufel

Ein Meisterwerk ist "Battleship" nicht gerade, an den Kassen spielt der Film dennoch weltweit mehr als 300 Millionen US-Dollar ein. Für Filmproduzenten ist das ein schlagendes Argument für ähnliche Projekte. Lange müssen sie nicht suchen, potenzielle Vorlagen gibt es zuhauf. Zuletzt wurde die Verfilmung von "Monopoly" (mit Kevin Hart in der Hauptrolle) und die Serien-Adaption von "Risiko" (von "House of Cards"-Schöpfer Beau Willimon) angekündigt. Auf die Leinwand schon geschafft hat es die Adaption von "Ouija". Das Grusel-Brettspiel, bei dem vermeintlich ein Geist mit den Spielern kommuniziert, wird 2014 unter dem Titel "Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel" adaptiert. Zwei Jahre später folgt mit "Ouija: Ursprung des Bösen" ein Prequel.

Spielfiguren werden zu Filmfiguren

Erfolgreich schlägt sich auf der Leinwand auch so manche Spiel- und Actionfigur. Zum Beispiel die "Transformers" von Hasbro und Takara, die in der gleichnamigen Actionfilm-Reihe von Michael Bay die Welt – fast – in Schutt und Asche legen. Auch die Produkte des dänischen Spielzeugherstellers Lego haben sich als Kinohelden erwiesen – siehe "The Lego Movie", "The Lego Movie 2" sowie die Ableger "The Lego Batman Movie" und "The Lego Ninjago Movie". Eine Kinoreihe um seine Figuren hat der deutsche Hersteller Playmobil zwar noch nicht anzubieten, mit dem französischen Animationsfilm "Playmobil: Der Film" wird dafür 2019 aber immerhin der Grundstein gelegt.

PARIS, FRANCE - DECEMBER 01: Various Barbie dolls are on display in the window of a toy store for Christmas on December 01, 2020 in Paris, France. The reopening of stores selling "non-essential" products began on November 28 after several weeks of lockdown that were expected to combat a resurgence of the coronavirus (COVID-19) epidemic. (Photo by Chesnot/Getty Images)
Als Filmfigur wird Barbie aussehen wie Margot Robbie. Die australische Schauspielerin ist in der Verfilmung des Puppenklassikers in die Hauptrolle geschlüpft. (Bild: Chesnot/Getty Images)

Wann kommt die Kino-Barbie?

Ein Projekt, das ebenfalls aufhorchen lässt, ist der geplante Film über den Puppenklassiker Barbie. Erstaunlich daran ist nicht nur der Filmstoff, sondern auch der Umstand, wer vor und hinter der Kamera beteiligt ist. Im Juli 2019 lassen Filmstudio Warner Bros. und Spielzeughersteller Mattel die Katzen aus dem Sack. Die Titelrolle verkörpert die "I, Tonya"-Darstellerin Margot Robbie. Und das Drehbuch zur Mainstream-Produktion schreiben ausgerechnet die Independent-Film-Ikonen Noah Baumbach und Greta Gerwig. Letztere soll bei "Barbie" auch Regie führen. Spektakulär. Deshalb gilt auch hier: Man darf auf das Ergebnis gespannt sein.

Im Video: Margot Robbie ist Feuer und Flamme für 'Barbie'-Film