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Volvo will E-Autos zum Preis heutiger Diesel-Modelle anbieten

Der schwedische Autohersteller Volvo plant, seine neuen Elektro-Modelle zum Preis der heutigen Diesel-Autos anzubieten. „Wir wollen unseren Kunden eine sehr attraktive Alternative bieten, und zwar in dem Preissegment, in dem wir heute im jeweiligen Segment sind“, sagte Volvo-Chef Håkan Samuelsson der WirtschaftsWoche.

Das würde bedeuten, dass ein mittlerer SUV wie der gerade vorgestellte XC60 als Hybrid so viel wie heute ein vergleichbarer Diesel kosten würde – also etwa 48.000 Euro. „Dieses Preisniveau wollen wir auch mit Elektroantrieben halten“, so Samuelsson.

Der Konzern hatte Anfang Juli bekanntgegeben, ab 2019 keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zu entwickeln. Stattdessen soll ab dann jeder Wagen entweder mit einem Hybridantrieb oder einem vollständigen Elektroantrieb ausgeliefert werden. Dafür wird Volvo neben den klassischen Modellen bis 2021 fünf komplett neue Wagen unter der Marke „Polestar“ entwickeln.

Gleichzeitig gab der 66-jährige Samuelsson bekannt, seinen Posten als Volvo-Chef bis dahin behalten zu wollen. „Der Eigentümer hat mich gefragt, ich habe zugesagt und ich will gerne bleiben. Was mich antreibt ist, als Volvo-Chef den ersten vollelektrischen Volvo auf der Straße zu sehen“, so Samuelsson.

Dann tritt auch ein weiteres Versprechen von ihm in Kraft, das Samuelsson im Interview noch einmal erneuerte: Ab 2020 soll in einem neuen Volvo kein Mensch mehr sterben. Er wolle die Sicherheit der Fahrzeuge so lange verbessern „bis die Quote der Unfalltoten in einem Volvo bei Null liegt oder jedenfalls verdammt nahe dran“, sagte Samuelsson.

„Das ist keine Inszenierung, sondern unsere Sicherheitsvision 2020 an der wir konsequent arbeiten“, so der Volvo-Chef. Wenn dann dennoch etwas Schreckliches passieren sollte, habe das nichts mit Volvos Position zu tun. „In der Tat ist es dann aber eine schwierige Situation. Wir werden aber überhaupt kein Problem haben, zu sagen: Wir haben unser Ziel nicht erreicht. Aber wir werden natürlich alles tun, damit es nicht zu einer solchen Katastrophe kommt.“

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