Veronica Ferres: Wo ist die "Fack ju Göhte"-Schule?

Schirmherrin Veronica Ferres (r.) und Bayerns Wirtschafts- und Medienministerin Ilse Aigner eröffnen die Ausstellung in der Bavaria Filmstadt

Schirmherrin Veronica Ferres (51) und Bayerns Wirtschafts- und Medienministerin Ilse Aigner (51) eröffneten am Donnerstag in der Bavaria Filmstadt die Ausstellung "Filmkulisse Bayern". Zu sehen sind Drehbücher, Requisiten, Dekorationen und Kostüme aus TV- und Kino-Produktionen, die in Bayern gedreht wurden.

Darunter so erfolgreiche Streifen wie "Fack ju Göhte", "Kluftinger" oder die Eberhoferkrimi-Verfilmungen wie "Dampfnudelblues". Außerdem erfahren die Besucher, wo genau im Freistaat gedreht worden ist. Exklusiv für die Ausstellung "on location" gedrehtes Filmmaterial, gewährt einen weiteren Einblick in die Dreharbeiten.

Drehen in Bayern

"Für uns Schauspieler ist der Drehort - jener Ort, an dem man Tage, manchmal auch Wochen verbringt - mehr als nur ein Arbeitsplatz. Drehorte können motivieren und inspirieren. Manchmal sind solche Orte für eine kurze Zeit auch ein kleines Stückchen Heimat, mit dem man besondere Erinnerungen und Geschichten verbindet", sagt Veronica Ferres bei der Eröffnung.

Doch Dreharbeiten haben nicht nur positive Seiten. Das weiß auch die Wahl-Bayerin. Denn "Dreharbeiten können für Bürger und Nachbarn auch eine Belastung sein, wenn die Scheinwerfer nachts ins Schlafzimmer leuchten oder der gewohnte Parkplatz gesperrt ist". Deshalb brauche es, "wie in wirklichen Beziehungen, ganz viel Verständnis füreinander". Für dieses Verständnis wirbt auch die Ausstellung.

Filme und Tourismus

Umgekehrt profitieren Orte und Regionen ebenfalls von Dreharbeiten: "Durch Menschen, die den Drehorten hinterherreisen oder filmtouristische Angebote wie Drehortführungen nutzen", so Ferres. Viele entdecken in Filmen oder Serien aber auch unbekannte Regionen als neue Reiseziele und verbringen dann "den nächsten Urlaub zum Beispiel im Allgäu, wo Kommissar Kluftinger seine Verbrechen aufklärt".

Auch auf der Homepage zur Ausstellung "Filmkulisse Bayern" kann man sich via Movie-Map informieren, wo in Bayern welcher Film entstanden ist. Ex-Kleinkrimineller und Aushilfslehrer Zeki Müller, Kultfigur Chantal Ackermann, Rektorin Frau Schnabelstedt und Co. aus "Fack ju Göhte" trafen beispielsweise im echten Lise-Meitner-Gymnasium in Unterhaching aufeinander. Das fiktive bayerische Dorf Niederkaltenkirchen entstand auch für die neueste Krimi-Verfilmung "Schweinskopf al dente" (Kinostart: 11. August) wieder im niederbayerischen Frontenhausen.

Die Ausstellung ist bis zum Ende der Sommerferien am 15. September täglich von 10 bis 17 Uhr auf dem Bavaria Filmgelände in Grünwald bei München zu sehen.

Foto(s): ili/spot