Venezuelas Präsident Nicolás Maduro zu Staatsbesuch in China erwartet

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro wird nach Angaben des chinesischen Außenministerium ab Freitag zu einem mehrtägigen Besuch in China erwartet. (Federico PARRA)
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro wird nach Angaben des chinesischen Außenministerium ab Freitag zu einem mehrtägigen Besuch in China erwartet. (Federico PARRA)

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro wird nach Angaben des chinesischen Außenministerium ab Freitag zu einem mehrtägigen Besuch in China erwartet. Auf Einladung des chinesischen Präsidenten Xi Jinping werde Maduro China "vom 8. bis 14. September" einen Staatsbesuch abstatten, teilte eine Sprecherin mit. Es ist der erste Besuch des venezolanischen Staatschefs seit 2018.

Chinas Regierung lobte am Freitag die guten Beziehungen zu dem ölreichen südamerikanischen Land. Das gegenseitige politische Vertrauen werde "stabiler" und die Zusammenarbeit in vielen Bereichen vertiefe sich kontinuierlich, erklärte die Sprecherin des Außenministeriums, Mao Ning, am Freitag vor Journalisten.

China sei bereit, den Besuch von Präsident Maduro als Gelegenheit zu nutzen, den Entwurf für die Entwicklung der chinesisch-venezolanischen Beziehungen "in einer neuen Ära" zu erstellen, fügte sie hinzu.

In dieser Woche war bereits die venezolanische Vizepräsidentin Delcy Rodríguez nach Shanghai und Peking gereist, wo sie auch den chinesischen Außenminister Wang Li traf. Dabei seien die "bilateralen Beziehungen gestärkt" und die "strategische Zusammenarbeit ausgebaut" worden, schrieb Rodríguez im Anschluss im Onlinedienst X, ehemals Twitter.

Medienberichten zufolge diente der Besuch unter anderem der Sicherung neuer Ölinvestitionen aus Peking und Gesprächen über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen venezolanischen und chinesischen Erdölfirmen.

China ist ein wichtiger Geldgeber für Venezuela und unterhält enge Beziehungen zu dem international isolierten Land, dessen Wirtschaft innerhalb eines Jahrzehnts um 80 Prozent geschrumpft ist.

Maduros Besuch findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem sich Staats- und Regierungschefs aus aller Welt in Indien zum zweitägigen G20-Gipfel treffen. Xi wird dem Treffen am 9. und 10. September fernbleiben und lässt sich von seinem Regierungschef Li Qiang vertreten. Einen Grund dafür nannte Peking nicht.

lt/ma