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Veh geht mit Kölns Vorstand hart ins Gericht

Veh geht mit Kölns Vorstand hart ins Gericht

Beim 1. FC Köln hängt schon seit einigen Wochen der Haussegen schief. Nach dem katastrophalen Start - drei Spiele, drei Niederlagen - hat sich die Stimmung verständlicherweise nicht gebessert.

Im Zentrum der Kritik stehen Trainer Thomas Gisdol und der Vorstand. Trotz seiner umstrittenen Rolle wurde zuletzt der Vertrag des Coaches verlängert. "Sie wollten ein Zeichen setzen und Kontinuität reinbringen. Das ist eigentlich der richtige Ansatz. Anders kann ich mir die Verlängerung nicht erklären", sagte der ehemalige FC-Geschäftsführer Armin Veh im CHECK24 Doppelpass.

Aus sportlicher Sicht glaubt er, dass sich Kölns neue Mannschaft erst "finden muss". Bei der Unruhe, die rund um den Klub derzeit herrscht, ist das allerdings leichter gesagt als getan. Und auch die Verantwortlichen haben alle Hände voll zu tun.

Veh kritisiert Vorstand des 1. FC Köln scharf

"Deine Energie musst du teilweise mit Grabenkämpfen aufbringen. Es gibt so viele Gremien, da ist es schwierig, alles unter einen Hut zu bringen", meint Veh. Vor allem der Vorstand sei derzeit der große Unruheherd, mit dem der 59-Jährige hart ins Gericht geht.

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"Die Leute sollen ihr Ego zurücknehmen und die machen lassen, die dafür bezahlt werden. Alex Wehrle ist ein super Geschäftsführer. Es geht nicht, dass man als Vorstand, der fast nie da ist, die Anweisung für die Geschäftsführung gibt, den langjährigen und beliebten Pressechef zu entlassen. Ich hätte dann gesagt, da müsst ihr erst mich entlassen, weil das gute Leute sind. Es gab bei mir auch Themen, wo ich gesagt habe: Das mache ich nicht mit. Da war die Konsequenz dann, dass ich irgendwann nicht weiter mache."

Veh: "Horn braucht das Vertrauen"

Torhüter Timo Horn nach seinen jüngsten durchwachsenen Leistungen zur Diskussion zu stellen, hält Veh auch für grundfalsch:

"Als er ganz jung war, hat er überragend gehalten und ans Tor der Nationalmannschaft geklopft. Jetzt muss er diese schlechte Phase überstehen. Er braucht das Vertrauen, um diese Phase zu überwinden, denn er ist ja ein guter Torhüter."