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Schalke-Ärger nach Pleite: "Sind benachteiligt worden"

Erstes Spiel, erste Rote Karte!

Schalke 04 ist nach einem Jahr Abstinenz auf die Bundesliga-Bühne zurückgekehrt, aber hat das Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln mit 1:3 (0:0) verloren. Während der Partie sah Dominik Drexler in der 35. Minute die erste glatte Rote Karte der Saison - doch erst nach Videobeweis. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Eine von mehreren Entscheidungen, die bei den Schalkern für Ärger sorgte. Auch das vermeintliche 1:0 durch Rodrigo Zalazar wurde ihnen wegen Abseits nach VAR-Entscheidung zurückgepfiffen. Besonders regte sich über diese Szenen Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder auf.

Schalke benachteiligt?

„Ich gehe hier mit einem ganz schlechten Gefühl raus. Es geht nicht darum, dass wir verloren haben und jetzt nochmal nachkarten wollen. Aber die Art und Weise stört mich elementar, weil enge Entscheidungen, die keine Fehlentscheidungen waren, korrigiert wurden. Das wühlt mich auf“, erklärte der 46-Jährige nach der Partie bei DAZN.

Drexler war Jonas Hector im Zweikampf auf die Wade gestiegen, der Kölner Kapitän sprang allerdings direkt wieder auf und spielte weiter.

Die Hausherren wollten infolgedessen zweimal den fälligen Freistoß ausführen, ehe Schiedsrichter Robert Schröder anzeigte, dass dieses Einsteigen vom Videoassistenten überprüft wird. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Er sah sich die Szene nochmal in der Review-Area an und entschied anschließend auf die Rote Karte für Drexler.

Ballack: „Keine Rote Karte“

„Wir sind benachteiligt worden! Das fängt beim 1:0 an. Das ist keine klare Fehlentscheidung. In der 35. Minute dann die Rote Karte. Das sieht dramatisch aus, aber wenn man die gesamte Szene sieht, ist es keine Fehlentscheidung, keine Karte zu geben“, meinte Schröder, der Unterstützung von DAZN-Experte Michael Ballack bekam.

„Es ist eine harte Entscheidung. Für mich ist das keine Rote Karte“, sagte der 45-Jährige.

Köln-Trainer Steffen Baumgart stimmte zu: „Die Rote Karte kannst du weglassen.“ Seiner Meinung nach erkennen die Spieler auf dem Feld schon selbst, ob es Absicht war oder nicht. „Ich finde es schwierig, wenn fünf Minuten später eingegriffen wird.“

Schröder: „Komplett verändert“

Des Weiteren nahm Baumgart Drexler in Schutz: „Drex ist alles, aber kein unfairer Spieler.“

Das Spiel sei durch diese Szene „komplett verändert“ worden. Darüber hinaus: „Beim 1:0 für Köln ist für mich der Ball im Aus. Da wird nicht nachgefragt, nicht korrigiert. Es fühlt sich schlecht an. Für uns ist das ein gebrauchter Tag.“

Köln war in der 49. Minute durch Luca Kilian in Führung gegangen. Der Aufsteiger wirkte danach verunsichert und Köln war das bessere Team. In der 62. Minute erhöhte das Team von Steffen Baumgart ihre Führung. Bei einer Hereingabe patzte Schalke-Torwart Alexander Schwolow und Florian Kainz schob den Ball ins leere Tor ein.

Doch die Gäste kamen noch einmal wieder heran, denn er eingewechselte Marius Blüten erzielte per Kopf den Anschlusstreffer (76.). Allerdings konterten die Kölner sofort und Dejan Ljubicic traf nur vier Minuten später zum 3:1.

Hoffenheimer sieht Gelb-Rot

Es ist bereits der zweite Platzverweis am ersten Bundesliga-Spieltag. Am Samstag sah Hoffenheims Verteidiger Stefan Posch die Gelb-Rote Karte binnen vier Minuten.

Seine Mannschaft verlor das Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach mit 1:3.

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