USA gedenken der Terroranschläge vom 11. September 2001

Am 22. Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 hat US-Präsident Joe Biden sein Land zur Einheit aufgerufen. "Wir dürfen niemals unseren Sinn für die nationale Einheit verlieren, das sollte das gemeinsame Anliegen unserer Zeit sein", sagte Biden. (SAUL LOEB)
Am 22. Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 hat US-Präsident Joe Biden sein Land zur Einheit aufgerufen. "Wir dürfen niemals unseren Sinn für die nationale Einheit verlieren, das sollte das gemeinsame Anliegen unserer Zeit sein", sagte Biden. (SAUL LOEB)

Am 22. Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 hat US-Präsident Joe Biden sein Land zur Einheit aufgerufen. "Wir dürfen niemals unseren Sinn für die nationale Einheit verlieren, das sollte unser gemeinsames Anliegen (...) sein", sagte Biden in einer Rede auf einem Militärstützpunkt in Alaska auf dem Rückweg von einer Reise nach Asien. In New York, Washington und Pennsylvania wurde an den Schauplätzen der Anschläge indes der fast 3000 Todesopfer gedacht.

In seiner Rede vor einer großen US-Flagge fügte Biden hinzu, dass "Terrorismus, einschließlich politischer und ideologischer Gewalt, das Gegenteil von allem ist, wofür wir als Nation stehen." Der Präsident forderte die Menschen auf, den 11. September als Anlass zu nehmen, "den Glauben aneinander zu erneuern".

An einer Zeremonie am früheren Standort des bei den Anschlägen zerstörten World Trade Centers in New York nahmen am Montagmorgen zahlreiche Politiker, Angehörige von Opfern sowie Rettungskräfte teil. Unter den Anwesenden waren unter anderem Vizepräsidentin Kamala Harris und New Yorks Bürgermeister Eric Adams.

Bei der Gedenkveranstaltung am sogenannten Ground Zero wurden Glocken geläutet und die Namen der Anschlagsopfer verlesen. Um 08.46 Uhr Ortszeit wurde eine erste Schweigeminute abgehalten. Zu diesem Zeitpunkt war das erste der von Mitgliedern des Terrornetzwerks Al-Kaida entführten Flugzeuge in einen der Zwillingstürme des World Trade Centers gerast.

Bei der Zeremonie am Pentagon in Washington, auf das damals ein weiteres Flugzeug stürzte, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin: "Der 11. September hat Amerika zu einer Nation im Krieg gemacht, und Hunderttausende haben sich bereit erklärt, unserem Land in Uniform zu dienen. Ich weiß, dass es schmerzt, sich Jahr für Jahr an diesen Meilenstein zu erinnern".

Bei den mit vier gekaperten Flugzeugen verübten Anschlägen waren vor 22 Jahren insgesamt 2977 Menschen getötet worden: 2753 in New York, 184 am US-Verteidigungsministerium in Washington und 40 im US-Bundesstaat Pennsylvania. Die Anschläge erschütterten die USA bis ins Mark und ließen die Weltmacht in einen jahrzehntelangen "Krieg gegen den Terror" ziehen. Alljährlich wird mit Zeremonien der Opfer von 9/11 gedacht, wie das Datum in den USA kurz bezeichnet wird.

kbh