US-Regierung genehmigt Verkauf von Chinook-Hubschraubern an Bundeswehr

Die US-Regierung hat den Verkauf von 60 Militärtransporthubschraubern vom Typ CH-47F Chinook des Herstellers Boeing an Deutschland genehmigt. Das Außenministerium in Washington billigte das Geschäft mit einem Wert von umgerechnet 7,75 Milliarden Euro.
Die US-Regierung hat den Verkauf von 60 Militärtransporthubschraubern vom Typ CH-47F Chinook des Herstellers Boeing an Deutschland genehmigt. Das Außenministerium in Washington billigte das Geschäft mit einem Wert von umgerechnet 7,75 Milliarden Euro.

Die US-Regierung hat grünes Licht für den von Deutschland gewünschten Kauf von 60 Militärtransporthubschraubern des Herstellers Boeing gegeben. Das Außenministerium in Washington gab am Donnerstag bekannt, das Geschäft mit einem Wert von bis zu 8,5 Milliarden Dollar (7,75 Milliarden Euro) gebilligt zu haben. Deutschland wolle mit den Hubschraubern des Typs CH-47F Chinook seine Verteidigungsfähigkeiten stärken, was auch im Interesse der USA liege, erklärte das Außenministerium.

Die Bundesregierung hatte die Anschaffung der Hubschrauber im vergangenen Jahr beschlossen. Damals war von Kosten in Höhe von 5,6 Milliarden Euro die Rede. Die nun genannten 7,75 Milliarden Euro seien "lediglich eine Obergrenze und nicht der Preis, den wir am Ende zahlen werden", sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Freitag in Berlin. "Der wird niedriger sein", fügte er hinzu.

Das US-Außenministerium erklärte zu dem Geschäft: "Der vorgeschlagene Verkauf wird die Außenpolitik und nationale Sicherheit der USA unterstützen, indem die Sicherheit eines Nato-Verbündeten verbessert wird, der eine wichtige Kraft für politische und wirtschaftliche Stabilität in Europa ist."

Das Rüstungsgeschäft werde die Fähigkeit der Bundeswehr beim Lufttransport verbessern, hieß es in Washington weiter. Deutschland wolle damit die Landesverteidigung stärken und auf "regionale Bedrohungen" reagieren, erklärte das Ministerium. Der Kaufpreis umfasse die 60 Transporthubschrauber sowie dazugehörige Ausrüstung.

Finanziert werden sollen die zweimotorigen Hubschrauber aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr. Das Bundesverteidigungsministerium muss dafür noch die Zustimmung des Bundestags einholen. Die Chinook-Hubschrauber sollen die rund 50 Jahre alten und reparaturanfälligen CH-53G-Hubschrauber des US-Herstellers Sikorsky ablösen.

pw/bk