Twitter-Aktion: Für 666.000 Retweets will David Harbour als „Hellboy“ ein Paar trauen

2019 wird man Harbour erstmals als Hellboy auf der Leinwand sehen. (Bild: Diego Corredor/MediaPunch/IPX/AP Photo)
2019 wird man Harbour erstmals als Hellboy auf der Leinwand sehen. (Bild: Diego Corredor/MediaPunch/IPX/AP Photo)

Von einem Superhelden vermählt zu werden, ist wohl der Traum eines manchen Comic-Fans. Für ein Paar könnte dieser Wunsch nun in Erfüllung gehen – unter einer Bedingung.

Der Filmredakteur Spencer Perry wünschte sich, dass David Harbour („Stranger Things“) in seiner neuen Rolle als „Hellboy“ seine Trauung durchführen würde. Auf Twitter schrieb der Fan den Schauspieler mit seinem Plan an: „Für wie viele Retweets würdest du uns als Hellboy trauen?“, fragte er direkt.

Spencer, der für verrückte Twitter-Aktionen bekannt ist, ließ sich nicht lange bitten:

„Für 666.000 Retweets von diesem Tweet wird ‚Big Red‘ euch trauen. In voller Montur, in seiner heiligen Topform. Unmögliche Zahl? Denkt mal darüber nach, wie schwierig es für mich sein wird, diesen Charakter von einer christlichen Kirche zum Priester weihen zu lassen. (PS: Ich gebe euch 500.000 Retweets Nachlass, wenn ihr Mike Mignola dazu bekommt, bei der Zeremonie ein Gedicht vorzulesen.)“

Der Clou an der Sache: Harbour würde die Aktion schon für 166.000 Retweets mitmachen, wenn „Hellboy“-Erfinder Mike Mignola auch dabei wäre und ein Gedicht vorlesen würde. Auch der 58-jährige Comicautor war schnell überzeugt und antwortete innerhalb weniger Stunden:

„Auf jeden Fall, aber David Harbour muss das Gedicht schreiben!“

Mit bereits über 20.000 von nun nur noch 166.000 benötigten Retweets, sind Spencer Perry und seine Verlobte gerade auf dem besten Weg, sich mit Hilfe von „Hellboy“ höchstpersönlich das Jawort geben zu können.

In diesem Aufzug aus dem neuen „Hellboy“-Film müsste David Harbour das Paar trauen. (Bild: ddp Images)
In diesem Aufzug aus dem neuen „Hellboy“-Film müsste David Harbour das Paar trauen. (Bild: ddp Images)

Für David Harbour ist die Twitter-Aktion willkommene Werbung: Der 43-Jährige wird im neuen „Hellboy“-Reboot erstmals die Rolle des störrisch-brutalen Monsterhelden übernehmen und tritt damit in die großen Fußstapfen von Ron Perlman. Der Film soll im April 2019 in die US-Kinos kommen, ein deutscher Starttermin ist noch nicht bekannt.

Die ungewöhnliche Bitte seines Fans ihn als „Hellboy“ zu trauen, kommt nicht von ungefähr: Bereits im Januar stimmte Harbour zu, für 125.000 Retweets (und ein Stück Torte) zwei seiner Fans zu vermählen:

„125.000 Retweets. Vorausgesetzt das Datum fällt nicht in die Dreharbeiten für Staffel drei, werde ich mich zum Priester weihen lassen und die Zeremonie abhalten. Ich werde einen Liebesbrief meiner Wahl vorlesen und nachdem die Torte offiziell angeschnitten wurde, werde ich das allererste Stück bekommen.“

Nach 132.000 Retweets machte er sein Versprechen im September wahr und vermählte seine Fans in voller Chief-Hopper-Montur:

„Hey Internet, ich weiß, es ist eine Weile her. Ich habe mich zurückgezogen, brauchte ein bisschen Raum. Ihr versteht das bestimmt. Aber ich habe zwischenzeitlich an euch gedacht, und all eure Retweets. Also haben ich und ein paar nette Leute in Springfield, Illinois, das Versprechen eingelöst, das wir vor einigen Monaten gegeben haben.“

Die erste, die jedoch auf die Idee kam, David Harbour via Twitter für eine Aktion zu verpflichten, war eine amerikanische High-School-Schülerin. Auf ihre Frage, für wie viele Retweets der Schauspieler für ihre Jahrbuchfotos mit posieren würde, antwortete er mit ganz genauen Vorstellungen:

„25.000. Und ich darf das Schul-Sweatshirt tragen und eine Posaune halten.“

42.000 Retweets und drei Monate später wurde dieser Plan – samt Posaune – in die Tat umgesetzt:

„Oberstufen-Fotos 2018: Hasenohren, Posaune, Pompoms und Lächeln“

Harbour selbst schaut sich diese bisher sehr erfolgreiche Methode auch ab: Im Januar wendete er sich mit der Frage an Greenpeace, für wie viele Retweets er mit ihnen Kaiserpinguine besuchen dürfe.

„Hmm, wenn du mehr als 200.000 bekommst, fragen wir den Kapitän, ob du unsere Antarktisexpedition begleiten und mit den Pinguinen tanzen kannst. Es sind schon #StrangerThings passiert.“

Schnell waren die 200.000 Retweets erreicht – und Harbour saß im nächsten Boot Richtung Antarktis. Natürlich ging es dabei um mehr als nur albernes Getanze: Mit der Aktion wollte er auch auf eine Greenpeace-Petition aufmerksam machen, mit deren Hilfe ein Meeresschutzgebiet in der Antarktis eingerichtet werden soll. Der Schauspieler stand zu seinem Wort:

„ProtectTheAntarctic.org – hier ist eine Petition, um das größte Schutzgebiet der Welt einzurichten. Greenpeace hat eine Millionen Unterschriften, lasst uns 1,8 Millionen daraus machen. 1,8 Millionen – einer für jeden geplanten Quadratkilometer für die Pinguine. Hier tanze ich mit ihnen, wie versprochen. Sie haben kein Netflix.“