Trump springt für Draghi in die Bresche - was macht der DAX?

Volkswagen, Daimler, BMW: Warum ein Komma für die Aktien im Koma enden könnte

Am Donnerstag hatten viele Anleger gehofft, dass EZB-Chef Mario Draghi der Euro-Rallye Einhalt gebietet und damit die Aktienmärkte wieder in die Spur bringt. Doch die wurden von ihm stark enttäuscht. Stattdessen war es dann am Abend US-Präsident Donald Trump höchstpersönlich, der Draghis Job übernahm. Er hat den Dollar stark geredet und dafür gesorgt, dass die Hoffnung auf steigende Kurse bestehen bleibt.

"Ich möchte einen starken Dollar sehen", sagte Trump beim Weltwirtschaftsgipfel im Schweizer Davos. Er widersprach damit seinem Finanzminister Steve Mnuchin, der am Tag vorher noch erklärt hatte, dass ein schwächerer Dollar gut sei für die Vereinigten Staaten, weil er Vorteile im internationalen Handel bringe.

Volatilität ist Unsicherheitsquelle

Draghi hatte es versäumt, gegen den starken Euro verbal zu intervenieren. Er sagte lediglich: "Die derzeitige Wechselkursvolatilität stellt eine Unsicherheitsquelle dar, die eine genaue Beobachtung erfordert. Der Euro kletterte daraufhin über 1,25 Dollar und damit den höchsten Stand seit Ende 2014.

Durch die Aussagen von Trump ist der Euro wieder etwas zurückgekommen, der Aufwärtstrend ist aber weiter intakt. Anleger sollten daher vorsichtig sein, was die nächsten Wochen betrifft. Die Bewertung deutscher Aktien, die Nullzinspolitik und das starke Wirtschaftswachstum sprechen aber mittelfristig für DAX-Aktien.

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