Trotz Punktgewinn: Fürther Abstieg so gut wie besiegelt
Der Abstieg der SpVgg Greuther Fürth aus der Bundesliga ist so gut wie besiegelt.
Das abgeschlagene Schlusslicht holte am 30. Spieltag zwar ein 0:0 bei der TSG Hoffenheim, dennoch ist der Gang in die 2. Liga kaum noch zu vermeiden. Der Aufsteiger hat elf Punkte und über 30 Tore Rückstand auf den Relegationsplatz. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Seit acht Punktspielen warten die Fürther mittlerweile auf einen Dreier. Kaum besser sieht es bei der schwächelnden TSG aus. Nach zuvor drei Niederlagen schwinden die Chancen auf den angestrebten Platz im Europapokal. „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir sind in einer Phase, in der wir uns schwer tun. Nach so einem Spiel ist man enttäuscht, das ist ganz klar“, sagte Mittelfeldspieler Christoph Baumgartner bei DAZN.
Die lediglich 16.110 Zuschauer sahen in der Anfangsphase eine Partie ohne echte Höhepunkte. TSG-Stürmer Munas Dabbur sorgte lediglich für einen Hauch von Gefahr (3.). Schon in der elften Minute musste Fürths Angreifer Havard Nielsen verletzt vom Platz, für ihn kam Dickson Abiama.
Hoffenheim wirkt in Fürth lethargisch
Vor allem die Gastgeber, bei denen Kapitän Benjamin Hübner, Ermin Bicakcic, Dennis Geiger, Florian Grillitsch und Marco John fehlten, enttäuschten in den ersten 20 Minuten. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß agierte einfallslos und lethargisch. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Die Fürther, die ohne Jeremy Dudziak, Robin Kehr, Marco Meyerhöfer, Afimico Pululu und Paul Seguin auskommen mussten, hielten das Spiel offen. Mehr als einen abgefälschten Distanzschuss von Stürmerstar Andrej Kramaric brachte Hoffenheim nicht zu Stande (24.).
Auch danach blieb es ein müder Kick. Die Leistung der Hoffenheimer war nicht die eines Europacup-Anwärters. Bei den Kraichgauern haperte es in allen Bereichen. Seltsam emotionslos zeigten die Gastgeber eine ganz schwache Vorstellung. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Posch muss mit Platzwunde raus
Der immerhin bemühte Nationalspieler David Raum, der defensive Schwächen offenbarte, versuchte sich vergeblich als Antreiber auf der linken Seite. Am Ende der ersten Hälfte wurden die Hoffenheimer mit Pfiffen der eigenen Fans in Kabine verabschiedet.
Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts musste der Hoffenheimer Verteidiger Stefan Posch raus. Der Österreicher hatte nach einem Zusammenprall mit seinem Teamkollegen Diadie Samassekou eine Platzwunde erlitten. Für Posch kam Havard Nordtveit.
Am Spiel änderte sich im Vergleich zu ersten Halbzeit kaum etwas. Bei der TSG ging wenig bis gar nichts. Ihlas Bebou schaffte wenigstens einen Abschluss (57.). Mehr war aber auch nach einer Stunde nicht drin. Auf der Gegenseite hätte Julian Green die Schwäche der Hoffenheimer fast bestraft (62.).