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ThyssenKrupp: Das ist die falsche Lösung

In der Stahlindustrie herrscht seit Monaten viel Bewegung. Auf der einen Seite soll die Konsolidierung der Branche endlich fortschreiten. Auf der anderen Seite sorgen die USA mit den Dumping-Vorwürfen gegen ausländische Stahlhersteller immer wieder für Aufsehen. Der CEO des ThyssenKrupp-Rivalen Nucor hat sich nun zu diesem Thema geäußert.

In einem Interview mit Jim Cramer bei CNBC warf John Ferriola, der Chef von Nucor, vor allem China unlauteren Wettbewerb vor. Die Stahlindustrie sei essentiell für die US-Wirtschaft und müsse deswegen geschützt werden. „Es gibt keinen Zweifel, dass wir uns in einem Handelskrieg befinden. Wir verlieren diesen Handelskrieg“, legte er nach. Die Stahlzölle, die Donald Trump seit Monaten ankündigt, lassen derzeit allerdings weiter auf sich warten. Das Problem: Die Abschottung wird die Probleme der US-Konzerne nicht lösen.

Die Vorwürfe aus den USA sind bekannt. Die Auswirkungen für ThyssenKrupp dürften sich aber in Grenzen halten. Ohnehin ist geplant, dass die Stahlsparte abgespalten wird. Gelingt die angestrebte Fusion mit Tata, könnte die Bilanz deutlich aufpoliert werden und Risiken wie die unberechenbare US-Politik würden gleichzeitig reduziert. Der Fokus auf die lukrativeren Sparten wie die Komponentenfertigung oder den Aufzugsbau würde künftig eine höhere Bewertung rechtfertigen.

Starkes Bild

Die Strategie von ThyssenKrupp ist richtig. Nach schwachen Jahren sieht es inzwischen wieder erfreulicher aus, auch das Chartbild stimmt. Der Aufwärtstrend ist trotz des schwachen Marktumfelds weiter intakt. Bei einem Zusammenschluss mit Tata sind Kurse über 30 Euro gerechfertigt.

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